Rote Karte für Homophobie

Seit 2011 besteht eine Kooperation zwischen dem Berliner Fußball-Verband und dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg. Als großes Ziel betiteln die Kooperationspartner die Verhinderung von Homosexuellenfeindlichkeit auf Berlins Sportplätzen.

Kooperation mit dem Lesben-und Schwulenverband Berlin-Brandenburg

Kooperationsvereinbarung

Der Berliner Fußball-Verband und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg haben auf dem BFV-Neujahrsempfang 2011 eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Gemeinsam soll das Problem der Homosexuellenfeindlichkeit auf Berlins Sportplätzen angegangen werden.

Kooperationsziel

In insgesamt sechs Punkten ist in der Vereinbarung die Ausrichtung der Kooperation festgelegt. Die Unterzeichner stimmen darin überein, dass gegen Homophobie genauso konsequent vorgegangen werden muss, wie gegen Rassismus. Die Zusammenarbeit soll dabei durch gemeinsam herausgegebene Publikationen, gegenseitige Verlinkungen im Internet und gemeinsame Veranstaltungen unterstützt werden.

Umsetzung

Verantwortlich für die Umsetzung der Sensibilisierungsveranstaltungen ist das Projekt SOCCER SOUND des Bildungs- und Sozialwerkes des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg. Mit ihrer Initiative „Soccer für Fairness“ arbeiten sie gezielt innerhalb der Vereine gegen Vorurteile und werben für Toleranz und Respekt. Mit Workshops für Jugendliche, Fortbildungen für Vereinsfunktionäre und Diskussionsveranstaltungen mit den Vereinen werden die Themen Geschlechterrollen und Homosexualität sensibilisiert. Dabei werden auch gewohnte Verhaltensmuster hinterfragt und über die Bedeutung von Ausdrücken wie „Schwuchteln“ oder „du schwule Sau“ gesprochen.

Verlängerung

Der Berliner Fußball-Verband und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg haben am 21. Oktober 2022 im Rahmen des zwölften Fachtags "Vereine stark machen für Vielfalt im Sport" eine Verlängerung ihrer Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Auch in Zukunft werden die beiden Verbände gemeinsame Maßnahmen umsetzen, um die Vielfalt in der Berliner Vereinslandschaft zu stärken.

Ansprechpersonen

Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg:
Christian Rudolph christian.rudolph@lsvd.de, Internet: SOCCER SOUND



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