Nach drei Trainingseinheiten am ersten Tag ging es am nächsten Tag dann in das erste Vergleichsspiel gegen den Landesnachbarn. Beide Mannschaften begannen zögernd und versuchten durch schnelle Tiefe Bälle Chancen zu erarbeiten.
Brandenburg setzte zunächst gut nach und erzielte somit auch den 1:0-Führungstreffer. Die Berlinerinnen steckten nicht auf und erarbeiteten sich in der Folge durch gute Zweikampfführung und Umsetzung der taktischen Vorgaben ein leichtes Übergewicht. Im zweiten Drittel der Partie, es wurde über eine Spielzeit von 3 x 20 Minuten gespielt, übernahmen die Hauptstädterinnen mehr und mehr die Initiative und kamen zu einigen nennenswerten Möglichkeiten, wovon Luise Wildner eine zum 1:1-Ausgleichstreffer nutzen konnte. Im letzten Drittel verlor das Spiel an Tempo und es ergaben sich nur wenige Strafraumszenen auf beiden Seiten. Lina Krauss konnte letztlich für die Gastgeberinnen durch einen Fernschuss den 2:1-Siegtreffer erzielen. Im zweiten Spiel am Sonntagvormittag übernahmen die Berlinerinnen von der ersten Minute an die Initiative, waren immer einen Schritt schneller als die Gäste und erarbeiteten sich Großchancen im Minutentakt. Bereits die zweite Möglichkeit konnte Melina Butt durch einen Freistoß zur 1:0-Führung einnetzen. Nur wenige Minuten später erhöhte Trinity Künzel auf 2:0. Die Hauptstädterinnen drängten Brandenburg tief in die eigene Hälfte und erspielten sich zahlreiche Tormöglichkeiten wovon kurz vor der Halbzeit wiederum Trinity Künzel zum 3:0 traf. In der zweiten Halbzeit – diesmal wurde über 2 x 30 Minuten gespielt – markierte Lina Krauss mit der ersten Chance der wiederangepfiffenen Partie das 4:0. Berlin bestimmte weiterhin das Spiel, Kontermöglichkeiten des Gegners konnten schnell unterbunden werden und letztlich erhöhte Gülcan Aksoy auf 5:0. Kurz vor dem Abpfiff erzielten die Brandenburgerinnen dann durch einen schnell vorgetragenen Gegenangriff das 5:1.
Fazit der Trainerin: „Wir haben in diesem Lehrgang viele Spielerinnen getestet, die entweder gerade in die U14 hochgekommen sind oder im letzten Jahr teilweise nicht so häufig zum Einsatz kamen, dazu hatten wir einige Spielerinnen dabei, die die Abläufe und Spielphilosophie vom letzten Jahr schon kannten. Die Mannschaft hat sich sehr schnell zusammengefunden und hat zwei sehr gute Leistungen auf dem Platz gezeigt. Dies macht uns die Entscheidung für nachfolgende Nominierungen nicht leicht, aber es freut uns, dass die Mädels sich so gut zeigen konnten und uns genau vor diese schwere Entscheidung stellen.
Jetzt heißt es weiterhin Gas geben im Verein und auch auf Auswahlebene, da die Konkurrenz in diesem Jahrgang sehr hoch ist. Wir bedanken uns aber ebenfalls bei den Vereinstrainern für die geleistete Arbeit und die gute Zusammenarbeit ohne die diese Erfolgserlebnisse nicht möglich gewesen wären. Trotzdem möchten wir natürlich die Entwicklung der Spielerinnen im Fokus behalten und noch einiges in dieser jungen Saison probieren.“
Kader: Suna Stein (BW Hohen Neuendorf), Laetitia Scheunemann (SV Adler Berlin), Melina Butt (FC Hertha 03 Zehlendorf), Amy König (BFC Dynamo), Nele Wilknitz (1.FC Union Berlin), Elisa Lindacher (TSV Mariendorf), Senanur Yavus (TSV Mariendorf), Leyila Aydin (BSC Rehberge), Gülcan Aksoy (1.FC Union Berlin), Luise Wille (SV Adler Berlin), Hannah Kratz (BW Berolina Mitte), Luise Wildner (BW Berolina Mitte), Lina Krauss (BW Berolina Mitte), Pia Gutta (SV Buchholz), Elina Frieauff (FC Viktoria), Mona Sarr (BW Berolina Mitte), Trinity Künzel (SV Adler Berlin), Zita Rurack (FC Internationale Berlin)