Am Donnerstagnachmittag trafen die Gäste aus Malente in Berlin ein. Wenig später reisten auch die Berliner Spielerinnen an. Am Donnerstag fand von beiden Verbänden noch ein leichtes Training statt, um sich auf den ersten Vergleichswettkampf vorzubereiten, Berlin trainierte auf Naturrasen und Schleswig-Holstein in der Halle.
Am Freitagvormittag fand das erste Vergleichsspiel statt. Gespielt wurde in Dritteln á 25 Minuten. Im ersten Drittel legten die körperlich überlegenen Gästen einen Blitzstart hin und gingen mit einer 0:2-Führung in die Drittelpause. Im zweiten Drittel konnten die Berlinerinnen das Blatt wenden. Gleich drei Tore erzielte die BFV-Auswahl in den zweiten 25 Minuten (1:2 Anouk Blume, 2:2 Lena Hagemann, 3:2 Anouk Blume). Der dritte Abschnitt wurde nach dem 3:3-Ausgleichstretter der Gäste dann eher zum bangen Warten. Einzig die Torhüterin Alena Merten verhinderte einen Rückstand.
Am Freitagnachmittag trainierten beide Mannschaften auf Naturrasen, um an den letzten Stellschrauben für das Spiel zu drehen. Am Freitagabend lernten sich die Spielerinnen beider Verbände in einem gemeinsamen Fußballtennisturnier kennen. Dies sorgte für viel Spaß und eifrigen Wettkampf, ganz nebenbei wurden noch ein paar technische Dinge verbessert.
Am Samstagvormittag fand das zweite Vergleichsspiel statt. Die Trainer hatten sich auf eine Spielzeit von zwei Halbzeiten zu je 30 Minuten geeinigt. Berlin startete hervorragend in die Partie und ging nach 15 Minuten bereits mit 3:0 in Führung (1:0 Anouk Blume, 2:0 Anouk Blume, 3:0 Menel Ben Hamda). Mit tollen Kombinationen überzeugten die BFV-Spielerinnen und nutzten ihre Chancen effektiv. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. Im zweiten Abschnitt waren die Gäste spielbestimmend und kamen zu einigen Torchancen. Der 3:1-Anschlusstreffer fiel zwangsläufig. Danach gelang es aber den Berlinerinnen, ihr Tor mit vereinten Kräften zu verteidigen. So blieb es beim Heimsieg und einer Bilanz von einem Unentschieden und einem Sieg über die zwei Spiele aus Berliner Sicht.
Die Gäste nutzten am Nachmittag die Gelegenheit für einen Berlin-Bummel. Die BFV-Auswahl trainierte noch einmal auf dem Rasen und noch einmal in der Halle, ehe beide Mannschaften am Sonntagvormittag abreisten.
Fazit des U12-Landestrainers Sven Gruel: „Schleswig-Holstein ist ein traditionell starker Gegner mit robusten und dribbelstarken Spielerinnen. Erwartungsgemäß haben unsere Spielerinnen ein wenig gebraucht, um sich an die Gangart zu gewöhnen. Dann hielten sie aber hervorragend dagegen und waren mindestens ebenbürtig. Die Ergebnisse, aber vor allem die Spielweise zeigen, dass diese beiden Jahrgänge sehr lehrfähig sind und gut harmonieren. Dies stimmt uns für den Lehrgang mit Thüringen und das abschließende NOFV-Turnier durchaus optimistisch. Ein Dank geht an dieser Stelle natürlich an die Vereine für die gute Zusammenarbeit!
Kader: Lieselotte Oeltze, Selma Keune, Sophia Palacios, Liliana Palacios (alle Borussia Pankow), Anouk Blume, Katharina Sina (beide SG Rotation Prenzlauer Berg), Layla El Khanji, Manel Ben Hamda (beide BFC Preussen), Sari Saeland, Amelie Blättner (beide SV Adler Berlin), Johanna Pitskhelauri (Viktoria 1889), Lara Schuhmacher (Nordberliner SC), Meliah Hartmann (Reinickendorfer Füchse), Alena Merten (SFC Stern 1900), Lena Hagemann (SC Charlottenburg), Martha Segert (VfB Berlin-Friedrichshain)
Funktionsteam: Trainerin Saskia Halfenberg, Trainer Sven Gruel, Co-Trainer Jeffrey Maaß, Physiotherapeutin Corinna Maass.