Platz 4 für Berlins U16-Juniorinnen

Das Bundesleistungszentrum Kienbaum war diesmal Austragungsort des NOFV-Länderpokals.

Die Bedingungen waren hervorragend, das Wetter spielte auch mit: kein Sturm, kein Regen, blauer Himmel und Sonnenschein.

Die Berlinerinnen mussten sich gleich in der ersten Begegnung am Freitagnachmittag gegen Brandenburg messen.

Die ersten zehn Minuten war Berlin spielbestimmend mit zwei hochkarätigen Torchancen, wovon eine sogar an der Latte landete. Danach übernahm Brandenburg zunehmend das Spiel und erzielte in der 12. Minute das 1:0. Berlin kämpfte, kam aber zumeist einen Schritt zu spät, ließen dem Gegner zu große Räume. Kurz nach Wiederanpfiff  mussten die Berlinerinnen sogar das 0:2 schlucken und Brandenburg war weiterhin spielbestimmend. Berlin zeitweise gefährlich, wenn über außen kommend

Und so kam Aurelia Haesler nach Pass von Sophie Trojahn auf der linken Außenseite in Ballbesitz, zog in den Strafraum und verwandelte in der 56. Minute zum 2:1-Anschlusstreffer. Zwei Minuten später, 58.Minute, setzte Hannah Gehre wiederum Aurelia Haesler in Szene, die zum 2:2 netzte. Eine tolle Energieleistung der Berlinerinnen.

Im zweiten Spiel, am Samstagnachmittag hieß der Gegner Sachsen, die am Vortag ihr erstes Spiel gegen Thüringen 0:2 verloren.

Die ersten 35 Minuten boten beide Mannschaften eine sehr ansehnliche Partie. Beide hatten Chancen, um in Führung zu gehen, Berlin dabei mit einer ganz klaren von Luisa Pausch, die aber an der Torhüterin scheiterte. Nach Eckball und direkt nach der Halbzeitpause gingen die Sachsen mit 1:0 in Führung. Berlin verlor danach die Kompaktheit und wie im ersten kam es zu Passungenauigkeiten und Konzentrationsfehlern. Sachsen dagegen war sehr effektiv in der Chancenverwertung.

Leider konnten die Berlinerinnen ihr gutes Spiel in der zweiten Halbzeit nicht fortsetzen. Unkonzentriertheiten und Abspielfehler waren auf einmal unverständliche Wegbegleiter. Sachsen nutzte dabei die sich bietenden Chancen eiskalt und besiegelte mit eine 3:0 die Niederlage der Berlinerinnen.

Berlin – Sachsen-Anhalt 2:1

Von Beginn an spielbestimmend, zeigten die Berlinerinnen gute Ballbesitzphasen, die aber in der ersten Halbzeit immer am finalen Pass scheiterten, so dass lediglich eine Torchance durch Luisa Pausch nach Vorarbeit von Melina Butt zu verzeichnen war.

Berlin in der zweiten Halbzeit weiterhin spielbestimmend, nun aber auch noch zielstrebiger zum Tor. Nachdem Aurelia Haesler nach Vorarbeit von Trinity Künzel in der 32.Minuten noch an der Torhüterin scheiterte, konnte Lina Krauss zehn Minuten später ihre Chance nutzen und zum 1:0 einnetzen. Die einzige Kontersituation im Spiel für Sachsen-Anhalt konnten die Spielerinnen aber ebenfalls für sich gewinnen und schafften den Ausgleich.

Mit Anstoß nach dem Gegentor legte Aurelia Haesler für Lina Krauss auf, die sofort zum 2:1 netzte. Die sich danach noch bietenden Möglichkeiten blieben ungenutzt und Berlin entschied das Spiel letztlich hochverdient für sich.

Siegerinnen des Länderpokals wurde Brandenburg, vor Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern.

Berlin kam punkt- und torgleich mit Thüringen auf Rang 4 vor Sachsen-Anhalt.

Fazit der Trainerin:

„Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit diesem Turnier, da wir viele Dinge aufarbeiten konnten, die Spielerinnen seit einem halben Jahr nicht mehr im regelmäßigen Betrieb bei uns hatten und somit für uns aus den Spielen und den Gesprächen einen klaren Ausbildungsplan für die laufende U16-Saison erstellen konnten. Die Mannschaft hat angesprochene Dinge gut umgesetzt und sichtbar aus den Fehlern der jeweils vorangegangenen Spiele gelernt. Wir freuen uns auf die kommende – wenn auch kurze – U16-Saison und bedanken uns ausdrücklich bei den Vereinen für die gute Basisarbeit und vor allem für die gute Zusammenarbeit im Hinblick auf die bestmögliche Ausbildung jeder einzelnen Spielerin.“

Kader Berlin:

Sarah Duszat (1. FC Union), Luca Scheel (BW Berolina Mitte), Carolin Hamann (1. FC Union), Pia Gutta, Lina Krauss, Hannah Kratz (BW Berolina Mitte), Luise Wildner (SV Empor Berlin, Berolina Mitte), Luisa Pausch (BW Hohen Neuendorf, VfB Hermsdorf), Yara Scheffler, Lenina Burghardt (beide BW Hohen Neuendorf), Melina Butt, Aurelia Haesler (Hertha 03 Zehlendorf), Hannah Gehre (Fortuna Pankow), Lena Melina Schulze (Stern 1900), Trinity Künzel (SV Adler, Stern Marienfelde) Sophie Trojahn (TSV Mariendorf), Carolin Fredrich (VfB Hermsdorf, Berolina Mitte), Sophie Kernchen (SF Johannisthal)

Trainerin: Ailien Poese, Co-Trainer: Sven Gruel, Betreuerin: Roswitha Pritzel, Physiotherapeutin: Rebecca Gabriel