DFB-Sichtungsturnier der U18-Junioren

BFV-U18-Junioren beim DFB-Sichtungsturnier. Foto: privat

Am morgigen Dienstag, dem letzten Spieltag des DFB-Sichtungsturnieres, wollten die Berliner U18-Junioren noch einmal alles zeigen!

Aber dieser Tage schlagen die Wetterkapriolen allen ein Schnippchen. Und so wurde auf Grund der tagelangen Regenfälle und der damit einhergehenden immer schlechter werdenden Platzverhältnisse von der DFB-Turnierleitung entschieden, das Turnier mit dem heutigen vorletzten Spieltag abzubrechen.

Ganz großes Pech für unsere Berliner U18-Junioren, die sich nach einem klaren 5:0-Sieg gegen Mecklenburg-Vorpommern am Montag für das letzte Turnierspiel noch eine Menge vorgenommen hatten.

Aber der Reihe nach!

Berlins Auswahltrainer Henry Rehnisch musste auf wichtige Stützen der Mannschaft verzichten, aus guten Grund, denn Luis Klatte, Dennis Jastzrembski, Jessic Ngankam (alle Hertha BSC) und der inzwischen für RB Leipzig spielende Elias Abouchabaka sind für die U17-Nationalmannschaft für die in Indien parallel stattfindende Weltmeisterschaft im Einsatz. Kurzfristig musste verletzungsbedingt auch noch Anton Kanther (1. FC Union) ersetzt werden. In den Mannschaften der Landesverbände Niedersachsen (Koray Polat), Hamburg (Tobias Knost) und Bremen (Leon Sitz) spielten ebenfalls ehemalige Berliner.

Das Sichtungsteam ist erfahrungsgemäß immer hochkarätig besetzt und so standen die Spieler unter Beobachtung von U18-Nationaltrainer Guido Streichsbier und Engin Yanova (aktueller Co-Trainer des Jahrganges und Verbandssportlehrer Bayerns). Ebenfalls interessierte Beobachter am Spielfeldrand waren unter anderem Dieter Hecking und Herrmann Gerland.

1. Spiel: Berlin – Südbaden 1:1 (0:1, 0:0, 1:0), Tor: Max Nerlich

Ein begeisterndes Fußballspiel mit Pokalspielcharakter. Bis zum Abpfiff dieser hochspannenden Partie lag auf beiden Seiten der Siegtreffer in der Luft.

Erfreulich aus Berliner Sicht, dass bei widrigsten Platzbedingungen „Pferdekoppelcharakter“, das Team von Südbaden (u. a. 10 Spieler vom SC Freiburg), besetzt mit insgesamt mehr individueller Klasse, mit enormer Kampfkraft und Siegeswillen der Rückstand hochverdient egalisiert werden konnte.

Am Ende trauerte man sogar beim deutlichen Chancenplus (9:3) den vergebenen Möglichkeiten nach.

2. Spiel: Berlin – Saarland 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)

Erneut bei widrigen Platzbedingungen fand Berlin nicht die 100%ige Spieleinstellung und dadurch die Mittel den saarländischen „Abwehrbeton“ (defensives 1-5-4-1) erfolgreich zu bespielen. Zwar konnte man geschickt das auf Konter und Standardsituationen ausgerichtete Offensivspiel der Südwestdeutschen unterbinden, musste aber dennoch bei den insgesamt nur drei! überfallartigen Angriffen das letztlich verdiente Siegtor hinnehmen. Unter anderem wurde ihnen dabei ein Foulelfmeter verwehrt.

Berlin fehlte der „Zug zum Tor“, ließ sich (leider) mit zunehmender Spielzeit trotz ca. 80%-igen Ballbesitz „den Schneid abkaufen“ und kam zu keiner zwingenden Torchance. Ein gerechter Spielausgang.

3. Spiel: Berlin – Mecklenburg-Vorpommer 5:0 (2:0, 2:0, 1:0), Tore: Filip Bilbija (2), Steve Braun, Daniel Eidtner, Eigentor

Bis in die Haarspitzen motivierte Berliner entfachten gegen körperlich robuste, geradlinig agierende und keinesfalls enttäuschende Mecklenburger ein fußballerisches Feuerwerk und siegten auch in der Höhe verdient. Zusätzlich zu den fünf Toren verzeichneten die Berliner noch zwei Pfosten- und einen Lattentreffer. Basis des Erfolges war das ausgezeichnete Abwehrverhalten aller Spieler. Eine Topleistung!

Ihr Debüt gaben bei diesem DFB-Sichtungsturnier Daniel Vicaria Barker, Filip Bilbija, Tom Worm und Max-Marius Nerlich.

Nach drei Spieltagen und dem vorzeitigen Ende des DFB-Sichtungsturniers belegt die BFV-Auswahl den 9. Platz von 22 teilnehmenden Mannschaften.

Dank an Berliner Vereinstrainer

Trainer Henry Rehnisch betont noch einmal die sehr gute Zusammenarbeit mit den Vereinen in den letzten Jahren, die auch ein Grundstein des Erfolges sind.

Kader Berlin: Tillman Theurich, Berk Inaler, Daniel Eidtner, Maurice Opfermann-Arcones, Lucas Lindemann (alle 1. FC Union), Max Schenkel, Max-Marius Nerlich, Maximilian Gurschke, Mateo Kastrati, Steve Braun, Luca Naumann, Berkan Alimler (alle Hertha BSC), Filip Bilbija (Hertha 03), Tom Worm (SV Empor), Daniel Vicaria Barker (FC Viktoria Berlin), Jeremy Nitzschke (Tennis Borussia)

Trainer: Henry Rehnisch, Physiotherapeut: Tim Greiffendorf, Betreuer: Thorsten Dickow