Berlins U16-Juniorinnen verpassen Podestplatz

Einschussmöglichkeit für Berlin im Spiel gegen Thüringen, aber leider ohne Torerfolg, Foto: M. Fredrich

Am Wochenende war die Sportschule Lindow Austragungsort des 6. NOFV-Länderpokals der U16-Juniorinnen.

1.Spiel: Berlin – Brandenburg 2:1 (1:0), Tore: Lina Krauss, Hannah Kratz

Berlin begann mit einem Paukenschlag, denn gleich der erste Angriff endete mit einem Freistoßpfiff für Berlin. Hannah Kratz schnappte sich den Ball und flankte in den Strafraum, Lina Krauss schraubte sich am höchsten und erzielte in der ersten Spielminute den 1:0 Führungstreffer. Danach entwickelte sich ein munteres Spielchen mit umkämpften Zweikämpfen. Berlin bemüht den 1:0 Vorsprung auszubauen, Brandenburg kämpfte um den Ausgleich und kam Mitte der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel. Lohn war der Ausgleichstreffer.

Auch in den zweiten 35 Minuten waren beide Mannschaften bemüht auf die Siegerstraße zu kommen. Und die Berliner hatten am Ende das Glück auf ihrer Seite. Hannah Kratz erzielte den 2:1 Führungstreffer, der dann über die Zeit gerettet wurde.

2.Spiel: Berlin – Thüringen 0:2 (0:0)

Das hatten sich die Berlinerinnen sicher anders vorgestellt. Man wollte den Platz auf den Medaillenrängen nicht preisgeben. Thüringen, die im ersten Vergleich gegen Sachsen-Anhalt mit 1:3 den Kürzeren zog, zeigte von Beginn an, dass sie im zweiten Spiel nicht wieder Federn lassen wollten.

Es war ein Spiel auf Augenhöhe mit wenig Torraumszenen, dass sich im 0:0 zur Halbzeitpause äußerte.

Auch im zweiten Abschnitt schaffte es Berlin nicht die Thüringerinnen zu überraschen. Im Gegenteil, ein Abstaubertor brachte die 1:0 Führung für Thüringen.

Der Wille zur Ergebniskosmetik seitens der Berlinerinnen war da, aber es kam noch schlimmer. Ein gut vorgetragener Angriff und ein sicherer Abschluss sorgte kurz vor Schluss für das entscheidende 2:0 für Thüringen und brachte natürlich enttäuschende Gesichter bei den Hauptstädterinnen.

Im dritten und letzten Spiel standen sich Berlin und Sachsen-Anhalt gegenüber, die nach dem zweiten Spieltag ebenfalls drei Punkte auf dem Konto hatten.

3.Spiel: Berlin - Sachsen-Anhalt 3:1 (1:1), Tore: Ella Mettner, Zita Rurack, Hannah Kratz

Berlin wollte sich mit einer guten Leistung aus dem Turnier zu verabschieden. Allerdings gelang dies erst nach dem Sachsen-Anhalt mit 1:0 in der 23. Minute in Führung ging. Das war der Weckruf, denn in der 32. Minute erzielte Lina Krauss den 1:1 Ausgleich. Nach der Halbzeit nahm Berlin erneut das Heft in die Hand, um das Spiel noch für sich zu entscheiden. Ella Mettner gelang dann auch der 2:1 Führungstreffer und Hannah Kratz besorgte erneut mit einem herrlichen Fernschuss das beruhigende 3:1 und damit den Endstand. 

Am Ende verpasste Berlin nur auf Grund des schlechteren Torverhältnisses einen Podestplatz und belegte mit 6 Punkten und 5:4 Toren den 4. Platz. Turniersieger wurde ebenfalls mit 6 Punkten und 10:3 Toren die Auswahl aus Sachsen vor Brandenburg und Thüringen, die ebenfalls sechs Punkte auf der Habenseite verbuchen konnten.

Fazit von Ailien Poese: „Insgesamt sind wir zufrieden mit dem Turnier, auch wenn wir nicht alles abrufen konnten, was in dieser Mannschaft steckt. Wir haben einiges umsetzen können, was in dem neuen Spielsystem erarbeitet wurde. Für den Beginn der U16-Saison ergeben sich aus dem Turnier einige Punkte, die wir bis zum Sichtungsturnier im April nun bearbeiten werden. Wir bedanken uns bei den Vereinen für die gute Zusammenarbeit und die tägliche Arbeit mit den Spielerinnen.“

Kader Berlin: Lara Franke, Carolin Hamann, Megan Reichenbach, Lina Krauss, Melina Butt, Lena Worsch (alle 1.FC Union), Senanur Yavus, Sophie Trojahn, Trinity Künzel (BFC Preusen), Amy König (BFC Dynamo), Carolin Fredrich (VfB Hermsdorf), Ella Mettner (SV Adler Berlin), Luisa Pausch (BW Hohen Neuendorf), Laetitia Scheunemann, Zita Rurack (FC Internationale), Hannah Kratz (BW Berolina Mitte), Leyila Aydin (BSC Rehberge), Lena Melina Schulze (FC Hertha 03 Zehlendorf).

Am 1. Spieltag wurde Luise Wildner (SV Empor) nachnominiert auf Grund Verletzung von Amy König.

Trainerin: Ailien Poese, Co-Trainer: Andrina Braumann, Sven Gruel, Physiotherapeutin: Janina Rahaus