Berlinerinnen überzeugen beim Länderpokal

Die Berliner U16-Juniorinnen beendeten die Saison beim DFB-Sichtungsturnier in Duisburg auf dem siebten Platz.

Am Montag, den 18. März 2024 traf sich die U16-Juniorinnen-Auswahl des Berliner Fußball-Verbandes zum Vorbereitungslehrgang in der Sportschule Wannsee. Die Spielerinnen konnten mit guter Laune und einem gutem Teamgefühl an den letzten Stellschrauben drehen, bevor am Mittwoch die Anreise zum Länderpokal in Duisburg anstand. Highlight für das Team war der Wertedialog mit der Bildungsinitiative „German Dream“, bei dem auch die beiden ehemaligen Nationalspielerinnen Josefine Henning und Tabea Kemme vor Ort waren, um sich mit den Auswahlspielerinnen auszutauschen. Mittwochvormittag machten sich die Spielerinnen dann mit dem neuen BFV-Bus auf nach Duisburg, um am nächsten Tag ihr erstes Spiel zu bestreiten.

Spiel 1: Berlin – Sachsen 0:1

Partie Nummer eins startete sehr körperlich und mit einer hohen Intensität. Nach einem Elfmeter geriet das BFV-Team nach zehn Minuten mit 0:1 in Rückstand. Berlin drückte bis zum Ende, traf Latte und Pfosten und zwang die Torhüterin zu einigen Paraden – allerdings nicht dazu, den Ball aus dem Netz holen zu müssen. Der Auftakt ging somit knapp verloren.

Spiel 2: Berlin – Südbaden 0:1

Die Niederlage an Tag eins bedeutete für die Berlinerinnen, am nächsten Tag früh aufzustehen und direkt das erste Spiel um 10:00 Uhr gegen die Auswahl von Südbaden zu bestreiten. Die Partie startete erneut sehr druckvoll von den Berlinerinnen und sie kreierten immer wieder gute Torchancen. Eine Ecke von Südbaden im ersten Drittel wurde dann jedoch nicht weit genug abgewehrt, der Nachschuss ging unter die Latte, womit Berlin 0:1 in Rückstand geriet. Die BFV-Akteurinnen ließen sich davon nicht verunsichern und spielten zielstrebig in Richtung gegnerisches Tor. Es gelang allerdings trotz guter spielerischer Lösungen und vollem Einsatz nicht mehr der Ausgleich.

Spiel 3: Berlin – Schleswig-Holstein 4:0

Die Enttäuschung war zwar direkt nach Abpfiff des zweiten Spiels deutlich zu spüren, am nächsten Tag war der Fokus jedoch bereits auf das dritte Spiel gerichtet, was sich in einer furiosen Partie widerspiegelte: Nach drei Minuten erlöste Evelina die Berlinerinnen per Abstauber. Das 2:0 durch Carla, das 3:0 durch Amina und das 4:0 durch Ruby folgten.

Spiel 4: Berlin – Rheinland 6:0

Die durch den hohen Sieg abgefallene Last war auch am letzten Spieltag zu spüren. Es wurden, um die Belastung über das Turnier geringer zu halten, am letzten Spieltag nur noch zweimal 20 Minuten anstatt der üblichen dreimal 20 Minuten gespielt – diese 40 Minuten nutzten die Berlinerinnen allerdings effektiv. Joana (2x), Amina, Leona und Evelina (2x) trugen sich in die Torjägerinnenliste ein und sorgten für einen versöhnlichen Turnierabschluss.

Verbandssportlehrer Falko Grothe zog folgendes Resümee: „Mit dem siebten Platz sind wir im oberen Drittel aller Landesverbände vertreten und stärkster Verband im Nordosten. Noch wichtiger ist allerdings, dass die Spielerinnen von Beginn an tolle fußballerische Lösungen zeigten, mit Zockermentalität, Lust auf Zweikämpfe und viel Teamspirit. Einzig die Zielstrebigkeit und Effektivität in den ersten beiden Spielen fehlte. Der Turnierverlauf war so aber eventuell auch lehrreicher: dass die Spielerinnen nach zwei guten Spielen ohne zählbare Punkte am dritten Tag mit der gleichen Überzeugung in die eigenen Fähigkeiten und Konsequenz auf dem Platz aufgetreten sind, spricht für den Ehrgeiz und mentale Stärke jeder Einzelnen.“

Mit dem Turnier beenden die U16-Juniorinnen ihre Saison. Berlin ging zudem mit einer direkten Nominierung für das U15-Länderspiel (Jahrgang 2009) in Ungarn im April und einer Nominierung für den DFB-Sichtungslehrgang (Jahrgang 2008) aus dem Wettbewerb.

Mit dabei waren Spielerinnen folgender Vereine: 1. FC Union Berlin, BW Berolina Mitte, Eintracht Mahlsdorf, Hertha BSC, SV Empor, Viktoria 1889 Berlin

Funktionsteam: Falko Grothe (Trainer), Jan Soennecken (Co-Trainer), Hannah Thews (Co-Trainerin), Sarah Duszat (Torspielerinnen-Trainerin), Jonas Goldmann (Physiotherapeut)


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