Berliner U16 holt Gold

Die Spielerinnen hatten nach dem Turnier allen Grund für einen ausgelassenen Jubel. Foto: BFV.

Beim NOFV-Regionalturnier in Lindow konnten die BFV-Juniorinnen ungeschlagen und ohne Gegentor den ersten Platz erreichen.

Das Regionalturnier des NOFV ist gemeinsam mit dem DFB-Länderpokal im Frühjahr 2024 eines der Highlights der Auswahlsaison. Beim großen Kräftemessen im Nordosten sind die Landesverbände aus Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im märkischen Lindow zu Gast, um die Nummer eins auszuspielen und den Spielerinnen der Jahrgänge 2008 und 2009 die Möglichkeit zu geben, sich vor den Sichter:innen des DFB für die Lehrgänge der U15- und U16-Nationalmannschaft zu empfehlen.

1. Spiel: Berlin – Brandenburg 1:0

Die Berlinerinnen durften am Freitagnachmittag mit einem Derby starten. Ein Abtasten blieb aus und beide Teams zeigten von Beginn an ein hohes Tempo. Brandenburgs erste Torchance vereitelte Ronja Kessel im Berliner Tor im Eins-gegen-eins, auf der anderen Seite scheiterte kurz darauf Evelina Tzatzo nach sehenswertem Solo an der Brandenburger Torspielerin. Der entscheidende Treffer fiel in der Mitte des zweiten Drittels: Deborah Valenzuela setzte sich mit ihrer Schnelligkeit auf der rechten Seite durch und die maßgenaue Flanke verwertete Amina Charifi am zweiten Pfosten eiskalt. In der Folge kontrollierte Berlin den Ball und das Spiel, mit einzelnen ungenutzten Chancen im letzten Drittel.

2. Spiel: Berlin – Mecklenburg-Vorpommern 5:0

Das gewonnene Selbstvertrauen aus dem ersten Spiel ging direkt in die zweite Partie über. Berlin übernahm gegen Mecklenburg-Vorpommern sofort die Initiative und erspielte sich über alle Drittel hinweg konsequent Torchancen. Gleich im ersten Spielabschnitt setzte sich Eleni Hafemann auf dem Flügel durch, zog in den Strafraum und fand mit ihrem Anspiel Carla Okoro zum 1:0. Wer gerade nicht genau hingeschaut hatte, durfte nur wenige Minuten später nahezu eine Kopie des ersten Tores betrachten: wieder Hafemann auf Okoro – 2:0 für Berlin. Mittelfeldmotor Selma Keune erhöhte noch per kraftvollem Schuss aus 20 Metern auf 3:0. Den Endstand stellten Lea Aseko zum 4:0 und Deborah Valenzuela zum 5:0 her.

3. Spiel: Berlin – Thüringen 0:0

Durch die beiden Siege erspielten sich die Berlinerinnen ein Finalspiel am letzten Turniertag, bei dem sie die Entscheidung in der eigenen Hand hatten – ein Unentschieden war ausreichend. Beide Teams schenkten sich wenig. So bekamen die zahlreichen Zuschauer:innen eine Partie mit intensiv geführten Zweikämpfen und nur wenigen Torchancen zu sehen. Im ersten Drittel verzeichneten die Berlinerinnen einen leichten Vorteil im Ballbesitz, wurden aber zu selten zwingend oder kamen nicht effektiv zum Abschluss. Thüringen wollte im letzten Drittel unbedingt den Sieg erzwingen und brachte das Spiel in die Berliner Hälfte. Die Berlinerinnen stemmten sich jedoch als Team dagegen und verteidigten den eigenen Strafraum aufopferungsvoll. Das Spiel blieb torlos und Berlin durfte den Turniersieg feiern.

Abschlusstabelle:

  1. Berlin
  2. Sachsen-Anhalt
  3. Thüringen
  4. Sachsen
  5. Brandenburg
  6. Mecklenburg-Vorpommern

Verbandssportlehrer Falko Grothe fasste zusammen: „Wir sind sehr stolz auf die Spielerinnen und ihre gezeigte Leistung. Jede einzelne hat zu dem Erfolg beigetragen. Das Team hat gezeigt, dass es auch unter hohem Druck spielerische Lösungen findet und sich mit Mut und Selbstvertrauen Chancen erspielt, aber auch, wie man mit Willen, Entschlossenheit und Leidenschaft verteidigt. Berlin hat gezeigt, dass wir in den beiden Jahrgängen viel Talent und tolle Charaktere haben.“

Kapitänin Liselotte Oeltze ergänzte „Wir haben ein sehr erfolgreiches Turnier gespielt, bei dem wir alle an unsere Leistungsgrenze gegangen sind, um diesen Erfolg zu ermöglichen. Jetzt gilt es, diese Energie in den nächsten Lehrgang mitzunehmen, um für das nächste Turnier bestmöglich vorbereitet zu sein.“

Der letzte Lehrgang des Jahres steht für die U16-Juniorinnen kurz vor Weihnachten an. Der Niedersächsische Fußballverband wird dann in der Sportschule Wannsee zu Gast sein

Kader: Lea Aseko, Nora Krehnke, Deborah Valenzuela (alle Viktoria Berlin), Emilia Bewarder, Leona Seifert (beide Eintracht Mahlsdorf), Amina Charifi, Mara Rückstieß, Evelina Tzatzo (alle 1. FC Union Berlin), Eleni Hafemann (Hertha BSC), Ruby Harder (BW Berolina Mitte), Chelsy Kengne, Carla Okoro (beide RW Viktoria Mitte), Ronja Kessel (BFC Dynamo), Selma Keune, Liselotte Oeltze und Martha Segert (alle SV Empor)

Funktionsteam: Falko Grothe (Trainer), Hannah Thews (Trainerin), Jan Soennecken (Trainer), Paul Knittel (Physiotherapeut)

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