Weihnachtsgruß des Schiedsrichterausschusses

Der Schiedsrichterausschuss wünscht frohe Weihnachten. Foto: BFV.

Der Schiedsrichterausschuss richtet sich mit einer Jahreszusammenfassung und einem Weihnachtsgruß an die Berliner Referees.

Liebe Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter,

während das letzte offiziell im DFBnet sichtbare Meisterschaftsspiel Berlins, das noch vor Heiligabend angepfiffen werden soll, tatsächlich erst für Samstag ab 10:30 Uhr am Treseburger Ufer vorgesehen  ist, sind die meisten unter uns mit ihren Gedanken bereits in den sich rasant nahenden Feiertagen verhaftet oder können, so sie denn selbst das Weihnachtsfest nicht feiern werden, zumindest hoffentlich auch einige Tage der Ruhe und Besinnlichkeit im Kreise ihrer Familien und den Menschen, die ihnen wichtig sind, genießen.

Aus diesem Anlass möchte es der Schiedsrichterausschuss nicht versäumen. Euch für das im abgelaufenen Jahr gezeigte ehrenamtliche Engagement, Eure Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft, den überwiegend auf Sachebene geführten Dialog und die nachhaltige Begeisterung für unser gemeinsames Hobby seinen aufrichtigen Dank auszusprechen.

Hinter uns liegt ein erneut höchst anspruchsvolles Jahr mit stetig wachsenden Herausforderungen in allen Bereichen, sei es familiär oder beruflich bedingt oder eben auch im Schiedsrichterwesen.

Der Schiedsrichterausschuss hat mit nicht nachlassender Euphorie versucht, allen Anforderungen gerecht zu werden und Eure Interessen in stets wertschätzendem Dialog mit vielerlei Behörden, vielen Vereinen sowie sämtlichen Instanzen und Gremien angemessen zu vertreten.

Eigens hierzu haben wir eine „Agenda 2029“ formuliert, mit der wir uns nach dem Jahreswechsel verstärkt befassen und die wir dann intensiv bewerben wollen.

Nach dem pandemiebedingten Verlust von etwa 300 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern konnte im vergangenen Jahr die Anzahl der Spielleitenden erstmals wieder auf über 1000 Aktive gesteigert werden.

Darüber hinaus wurden viele Projekte des Schiedsrichterausschusses erfolgreich begonnen bzw. teilweise zwischenzeitlich sogar abgeschlossen. So liegen beispielsweise mittlerweile für die meisten Funktionärstätigkeiten Anforderungsprofile vor, ist die Neustrukturierung des ÖMI-Bereiches hinsichtlich der zwingend erforderlichen Aktualität unserer Homepageaktivitäten oder des Instagram-Accounts in Gang gesetzt worden, wurden durch Antragstellungen zum Arbeitsverbandstag lang gehegte Änderungswünsche zum SR-Soll/Ist, zur Betroffenheit des SRA in Angelegenheiten der Sportgerichtsbarkeit sowie zur Spielordnung umgesetzt oder ein Beschluss des geschäftsführenden Präsidiums im Hinblick auf eine mögliche rechtliche Vertretung im Rahmen von Spielleitungen geschädigter Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter erwirkt.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch, dass zunächst im Hauptamt des Verbandes weitere Stellen geschaffen wurden, die sich weitreichend auch mit dem Schiedsrichterwesen befassen sollen und werden. So sind neben den bewährten Carsten Voss, Theresa Hoffmann und Heike Hintze (50 %) nunmehr seit dem 01.06.2023 Erik Kossatz (50 %) und seit dem 01.11.2023 Alina Förster ebenfalls für Teilaspekte unseres Bereiches tätig. Wir begrüßen beide noch einmal recht herzlich und danken auf diesem Wege allen Hauptamtlichen des Verbandes für deren geleistete Arbeit.

Ohne unsere ehrenamtlichen Funktionäre wie die Mitglieder des Schiedsrichterausschusses, des SR-Beirates, in den Lehrgemeinschaftsleitungen, der SR-Disziplinarkommission, im Lehrstab, allen Fördermaßnahmen, sämtliche SR- bzw. Beobachteransetzer, die Beobachter und Sichter, alle Coaches, die Kameraleute und Videoanalysten sowie alle Obleute in unseren Mitgliedsvereinen wäre das Schiedsrichterwesen in Berlin nicht das, was es ist – ein erfolgreicher Baustein des Berliner Fußballs, ein funktionierender Teil des „TEAM BERLIN“ –.

So wurden und werden Erfolge unserer Gemeinschaft wie ein bundesweit im Kontext sehr beachtetes Ergebnis unserer Arbeit in Bezug auf die Durchführung von Patenschaften, die Schaffung eines Ehrenkodex im Schiedsrichterwesen, die endlich erfolgte Inthronisierung einer Frauenbeauftragten, die Herleitung einer Ausbildungsordnung, der Wunsch nach einem verpflichtend durchzuführenden Nachbetreuungslehrgang, neue Ideenschaffung in Zusammenhang mit der Durchführung von Anfängerlehrgängen, beispielhaft umgesetzt in enger Kooperation mit Hertha BSC und dem 1. FC Union, der Beginn von Stützpunkten auch für überregionale Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die Durchführung vielfältiger Ehrungsveranstaltungen, hier erneut bei Hertha BSC, dem 1. FC Union oder auch anlässlich des Länderspiels gegen die Türkei, die Gründung eines eigenen Referats für Futsal und Beachsoccer oder die Begleitung von Veranstaltungen in Form von Lehrgängen und Spielleitungen wie beim DFB-Ü-Cup, den Weltspielen der Special Olympics oder der Bundesfinals von JtfO/JtfP erst ermöglicht!

Abschließend sei es noch gestattet, auf das im März gestartete, allseits kontrovers diskutierte Jahr des Schiedsrichters einzugehen. Hier sind nachhaltige Maßnahmen erforderlich, denn Zufriedenheit bedeutet Stillstand. Die SR-Toolbox und deren stetige Weiterentwicklung, die angestrebte Fortsetzung des „Projektes Profi wird Pate“, initiierte Werbemaßnahmen und neu geplante, weitere Dokumentationen wie die Fortsetzung des Formats „UNPARTEIISCH“ sind erste Schritte in die richtige Richtung.

Für uns ergeben sich erste Arbeitsaufträge, denen wir entgegensehen. So soll verstärkt die Beteiligung der „jungen Generation“ angestrebt, über weitere Modelle der möglichen Deeskalation nachgedacht, das Vorbild überregionaler Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter verdeutlicht und die Vielfalt des Berliner Schiedsrichterwesens herausgestellt werden.

Dem Präsidium des Verbandes dankt der Schiedsrichterausschuss in diesem Zusammenhang ausdrücklich für die durchgängig feststellbare, jederzeit vorhandene Unterstützung.

2024 kann also kommen – DANKE, dass es Euch gibt, bleibt gesund und zuversichtlich!


gez. Der Schiedsrichterausschuss