Die Weiterbildung wurde von namhaften Referenten geleitet, darunter Udo Penßler-Beyer, Vorsitzender des DFB Schiedsrichter-Ausschusses, sowie Alexander Pott als Vertreter der Jungen Generation im DFB Schiedsrichter Ausschuss. Sie stellten den Teilnehmer:innen neue Perspektiven, Tools zur Schiedsrichter:innengewinnung und spannende Ideen vor. Die Lehrgangsleitung ermutigte die Teilnehmer:innen insbesondere voneinander zu lernen, sodass jede:r sich das beste Konzept der 21 Landesverbände für die Arbeit im eigenen Verband heraussuchen kann.
Zusätzlich waren Heribert Ohlmann und Bernhard Gutowski aus dem Kompetenz- und Qualifizierungsteam des DFB Schiedsrichter-Ausschusses als Referenten vor Ort. Sie vermittelten den Teilnehmer:innen sehr wertvolles Fachwissen zum Thema „Führen einer Schiedsrichtergruppe“ und dem System des organisierten Sports in Deutschland. Zusätzlich konnten sie aus ihren persönlichen Erfahrungen viel Nützliches für die Teilnehmer:innen berichten. Heribert Ohlmann ist als Präsident des Fußballverbandes Saarland weit über die Schiedsrichter:innenebene vernetzt und konnte einen Perspektivenwechsel aufzeigen. Bernhard Gutowski wiederum ist als Geschäftsführer der Stiftung Fußball & Kultur EURO 2024 zuständig für Kultur und Sportprojekte zur Fußballeuropameisterschaft in Deutschland nächstes Jahr. Auch von ihm konnten die Zuhörer:innen viel für die persönliche Kommunikation mitnehmen und Wissen über den bundesweit vernetzten sportpolitischen Bereich erlangen.
Die Veranstaltung bot den Teilnehmer:innen eine Vielzahl von Workshops und Vorträgen zu verschiedenen Themen. Dabei lag der Fokus auf der Förderung der jungen Generation von Schiedsrichter:innen und der Stärkung ihrer Rollen in den Verbänden und Kreisen. Eine Besonderheit war dabei der Vortrag von Alexander Stolz zur rechtlichen Einordnung von verschiedenen alltäglichen Handlungen des Leiters einer Schiedsrichter:innengruppe. Von den Kindern und Jugendschutzbestimmungen über die Bestimmungen der DSGVO und dem Vertragsrecht lernten die Gäst:innen des DFB viel Neues für die praktische Arbeit. Anschließend gab es noch einen Vortrag von Alexander Pott zu den Möglichkeiten der Nachwuchsgewinnung und dem Schiedsrichter:innenerhalt über die sozialen Medien. Auch hier gab es diverse Varianten, wie die Verbände dieses Thema nutzen und es gab neue Erkenntnisse, welche wir bald auch in unserem Landesverband umsetzen werden.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Austausch von Technik und Organisation einer Schiedsrichter:innengruppe gelegt. Dabei stellten alle Teilnehmer besondere Projekte aus ihrer Schiedsrichter:innengruppe vor. Von der Aus und Weiterbildung der Schiedsrichter:innen über die Verwaltung und Organisation per Tools und innovative Lernkonzepte war alles dabei. Nun gilt es zu prüfen, was auch in Berlin sinnvoll wäre umzusetzen. Großen Beifall bekam der Berliner Fußballverband für seine innovative Verwaltungsplattform Berliner-Schiedsrichter.de, welche die Verfahren der Pat:innenschaft, des Sonderberichts und des Zweitspiels bündelt. Für die handelnden Personen eine große Arbeitsentlastung! Besonders hervorzuheben war der Vortrag von Robert Schröder (FIFA-Schiedsrichter), der als Vertreter des DFB-Arbeitskreises 44 zu anstehenden Updates des DFB-Net im Bereich SR-Ansetzungen referierte. Dies tat er allerdings nicht vom DFB Campus in Frankfurt, sondern aus Astana, der Hauptstadt von Kasachstan, wo er als Assistent Video Assistent Referee bei einem Länderspiel im Einsatz war. Robert nahm sich auch die Zeit, mit den Teilnehmer:innen des Lehrgangs ins Gespräch zu kommen über die Herausforderungen der täglichen Arbeit, sowie Verbesserungsvorschlägen zum DFB Net.
Vincent Pell zeigte sich im Anschluss begeistert von der U30 Obleute-Weiterbildung des DFB Schiedsrichter-Ausschusses: „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg und wir haben als Gruppe drei Tage lang intensiv und konzentriert unter herausragenden Bedingungen auf dem DFB Campus gelernt und uns vernetzt. Ich habe sehr viel Neues und Spannendes für meine Tätigkeiten und auch die persönliche Erfahrung mitgenommen und empfand das Event als ideale Plattform zum Austausch und zur Weiterbildung. Zudem konnte jeder sein Wissen und seine Fähigkeiten als junge Führungskraft und Ehrenamtler:in um weitere spannende Ideen und Tools erweitern. Rundum war es ein äußerst gelungenes Wochenende, für den der Dank an die Organisation des Events, dem DFB Schiedsrichter-Ausschuss und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt."