Profi wird Pate: Koslowski und Siebert begleiten Aktion

Die Protagonist:innen der "Profi wird Pate"-Aktionen im November 2023 (v. l. n. r.): Moritz Funke, Michelle Heyder, Daniel Siebert, Lasse Koslowski, Zoran Celikovic und Mario Harth. Fotos: BFV.

Im Rahmen der DFB-Aktion „Profi wird Pate“ begleiteten zwei weitere Berliner Profi-Schiedsrichter im November Neulinge bei ihren Spielleitungen.

Die Platzbegehung begleiten, beim Spielbericht helfen und vor allem wertvolle Tipps und Feedback geben – Aufgaben wie diese übernehmen die Pat:innen von Schiri-Neulingen bundesweit im Amateurfußball. Im Berliner Fußball-Verband ist vorgesehen, dass Schiedsrichter:innen nach dem erfolgreichen Abschließen ihrer Ausbildung bei mindestens drei ihrer ersten Spielleitungen durch eine Patin bzw. einen Paten begleitet werden, bevor sie in den regulären Betrieb an ihre Ansetzer:innen übergeben werden. Dadurch soll den Neulingen der „Sprung ins kalte Wasser“ erleichtert werden und den Risiken einer frühzeitigen Beendigung der Laufbahn an der Pfeife vorgebeugt werden.

Aktuell laufen rund 50 dieser Pat:innenschaften in Berlin. Erfahrenere Schiedsrichter:innen, die seit mindestens einem Jahr alleine pfeifen und Interesse daran haben, ihre Kenntnisse mit neuen Kolleg:innen zu teilen, übernehmen dabei die Mentor:innenrolle. Wie wichtig eine solche Bezugsperson für Unparteiische ist, die gerade erst am Anfang ihrer Laufbahn stehen, weiß auch der Berliner Bundesliga- und FIFA-Referee Daniel Siebert: „Das Patensystem ist Gold wert“, erklärt der 39-Jährige vom FC NORDOST. „Ich wurde in meiner Anfangszeit von einem Schiedsrichterkollegen aus meinem Verein begleitet und konnte von seinen Erfahrungen profitieren. Allein die Gewissheit, dass man bei seinen ersten Spielen nicht komplett auf sich allein gestellt ist, Unterstützung und Feedback erhält, hilft enorm.“

Vier Pat:innenschaften profitieren im Herbst 2023 von prominenter Unterstützung

Am 22. November schlüpfte Siebert bei der B-Junioren-Bezirksligabegegnung zwischen dem FC Internationale II und dem SV Askania Coepenick selbst in die Rolle des Paten. Von der Seitenlinie beobachtete er die Spielleitung von Michelle Heyder, die erst vor wenigen Monaten ihre Ausbildung als Schiedsrichterin beim BFV abgeschlossen hatte. Die 29-Jährige wurde in ihren ersten drei Einsätzen von ihrem eigentlichen Paten Moritz Funke, der seit 2014 pfeift, begleitet. Im Rahmen der DFB-Aktion „Profi wird Pate“ übernahm nun Daniel Siebert für einen Abend diese Rolle und konnte wertvolle Tipps geben.

Der Schiedsrichter des letzten DFB-Pokalfinals der Männer war in diesem Herbst nicht der erste Elite-Schiri, der die bundesweite Initiative des Deutschen Fußball-Bunds und seiner Landesverbände unterstützte. Im Oktober wurden bereits die Profis Felix Zwayer und Max Burda zu Paten für die Nachwuchsschiedsrichter:innen Ruby Harder und Maximilian Schmidt (siehe Artikel). Im November begleitete erst Lasse Koslowski Schiri-Neuling Zoran Celikovic bei seinem sechsten Einsatz im A-Junioren-Bezirksligaspiel zwischen dem 1. FC Wacker Lankwitz und den SF Johannisthal, bevor die Konstellation Siebert/Heyder den Auftakt der Aktion „Profi wird Pate“ in Berlin abrundete. Das Modell soll auch über das vom DFB und seinen Landesverbänden ausgerufene „Jahr der Schiris“ hinaus seine Fortsetzung finden.

Zum Doppelinterview mit Profi Lasse Koslowski und „Patenkind“ Zoran Celikovic

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