7er Herren: TSV Rudow schlägt den BFC Alemannia 1890 und folgt auf den SFC Friedrichshain
Der große Endspieltag startete um 9:30 Uhr mit dem Finale der 7er Herren zwischen dem TSV Rudow 1888 und dem BFC Alemannia 1890. Viele harte Zweikämpfe und einige Fouls in den Anfangsminuten zeigten die Kampfbereitschaft beider Mannschaften. Nach fünf gespielten Minuten hatte dies einen Strafstoß für den TSV Rudow zur Folge. Dennis Moeckel verwandelte sicher und brachte seine Mannschaft schon in der Anfangsphase auf Titelkurs. In der 30. Minute, dasselbe Bild. Moeckel tritt erneut zum Strafstoß an, scheitert jedoch nach einer klasse Tat an Alemannia-Keeper Kolkwitz. Zwei Minuten später gelingt es den Rudowern trotzdem noch vor der Halbzeitpause, in Person von Marco Moeckel, auf 2:0 zu stellen.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff netzte TSV-Spieler Daniel Grauer zum 3:0 ein, die Vorentscheidung. Kurz darauf zeigte der Unparteiische zum dritten Mal in diesem Finale auf den Punkt. Diesmal pfiff er für den BFC, der damit die Chance erhielt durch einen 9-Meter in dieses Finalspiel zu kommen. Marcel Wolnik, Schlussmann der Rudower parierte jedoch und konnte die Drei-Tore-Führung für seine Mannschaft halten. Rudows Verteidiger Dustin Zerbe erhöhte in der 60. Minute mit einem ansehnlichen Weitschuss auf 4:0. Den Schlusspunkt setzte Kevin Rauh zwei Minuten vor Schluss, als er nach schöner Vorlage von Grauer nur noch zum 5:0-Endstand einschieben musste. Der TSV Rudow schlägt, in einem vor allem in der ersten Halbzeit, hart umkämpften Finale den BFC Alemannia und ist Pokalsieger des AOK-Landespokalfinales der 7er Herren.
Untere Herren: Die zweite Halbzeit lässt den FC Viktoria 1889 III erneut jubeln
Nachdem der FC Viktoria 1889 III und der SC Union-Südost III schon zweimal in der Liga aufeinandertrafen (5:1, 3:4), begegneten sie sich im Finale um den AOK-Landespokal nun zum dritten Mal in dieser Saison. Das Finale der Unteren Herren wurde um 12:00 Uhr angepfiffen. Der SC Union-Südost III startete gut in das Spiel. Die selbsternannten „Juventuso“ gewannen im Mittelfeld und in der Abwehr die entscheidenden Zweikämpfe und spielten großartigen Kombinationsfußball nach vorne. In der 22. Spielminute belohnte SC Union-Südost-Stürmer Yilmaz seine Mannschaft für eine überzeugende Anfangsphase mit dem 0:1-Führungstreffer. Knappe zehn Minuten später konnte Demiri sogar auf 2:0 stellen. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Viktoria-Trainer Lederer und seinem Team war klar, dass sich im zweiten Durchgang einiges ändern müsse, sollte man heute wieder mit dem Pokal in den Händen dastehen wollen. Wie ausgewechselt kam der Titelverteidiger mit viel Motivation und neuem Feuer aus der Kabine. Bereits drei Minuten nach Wiederbeginn gelang dem FC Viktoria 89 der Anschlusstreffer. Neugebauer traf zum 1:2 nach Vorlage des vorher frisch eingewechselten Jan Vogel. Das Bild aus der ersten Hälfte hatte sich nun komplett gewendet. Der offensive Dauerdruck der Viktoria schnürte den SC Union-Südost in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit in der eigenen Hälfte ein. In der 58. Minute gelang Patrick Hagemann der 2:2 Ausgleichtreffer. Das Spiel wurde jetzt hitziger, was selbstverständlich dem knappen Spielstand geschuldet war. Mit der Aufholjagd im Rücken gelang Viktoria, wieder in Person von Patrick Hagemann, in der 65. Minute der 3:2 Führungstreffer. Die warmen Witterungsverhältnisse und der Kampf des Titelverteidigers machten es den „Juventuso“, die ab der 80. Minute durch eine rote Karte nur noch in Unterzahl spielen konnten, schwer, ins Spiel zurückzukommen. Nach Abpfiff der Partie steht der FC Viktoria 1889 III durch eine starke zweite Halbzeit erneut als AOK-Landespokalsieger fest.
2. Herren: VSG Altglienicke II entthront SC Staaken II
Um 15:00 Uhr wurde das Finale der 2. Herren zwischen dem Aufsteiger VSG Altglienicke II und dem SC Staaken II angepfiffen. Das Spiel startete sehr ausgeglichen, mit hohem Tempo, intensiven Zweikämpfen und allgemein einem fußballerisch hochwertigen Niveau. Dem Titelverteidiger gelang in der 22. Minute der Führungstreffer zum 0:1. Flügelspieler Kiesele lupfte den Ball sehenswert über Dunkel, den Schlussmann der Altglienicker. Am Spielverlauf änderte der Treffer jedoch nichts. Es war weiterhin eine ausgeglichene Partie, in der beide Mannschaften ihre Chancen hatten. In der 36. Minute entschied der Schiedsrichter, nach einem Foul an VSG’s Topstürmer Patrick Kroll, auf Elfmeter gegen Staaken. Der gefoulte trat selbst an und verwandelte zum zwischenzeitigen 1:1 Ausgleich, mit dem es dann auch in die Pause ging.
Beide Teams gingen personell unverändert in die zweiten 45 Minuten. Nachdem der SC Staaken II kurz nach Wiederanpfiff mit dem Kopfball von Sabanovic eine Großchance auf die Führung hatte, übernahm die VSG aus Altglienicke das Spielgeschehen. Der frisch eingewechselte Mehl krönte die 20-minütige Druckphase der Altglienicker mit einem direkten Freistoß für die 2:1 Führung. Um sich in die Verlängerung zu retten, brauchte der SC Staaken nur ein Tor. Obwohl sie sich in der 87. Minute mit einer Gelb-Roten-Karte selbst schwächten, warf die Mannschaft von Thomas Plohmann nochmal alles nach vorne. Die VSG machte es in Schlussphase clever und erzielte in Überzahl zwei fast identische Konter-Tore durch Tim Schwer in der 90. Minute und Patrick Kroll in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Die zweite Mannschaft der VSG Altglienicke schließt die schon durch Meisterschaft und Aufstieg erfolgreiche Spielzeit, mit dem Gewinn des AOK-Landespokal ab und entthront den Sieger aus dem letzten Jahr, den SC Staaken II.
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