Endspiele um den AOK-Pokal der Juniorinnen

Ein heißer Pokalendspieltag im Stadion Lichterfelde begann mit dem Spiel der D-Juniorinnen zwischen Borussia Pankow und dem 1. FC Union.

 

Nicht nur imposant waren die Leistungen der Spielerinnen auf dem Feld, denn auch die Fans lieferten sich auf der Tribüne mit Anfeuerungsrufen ein spannendes Duell.

D-Juniorinnen: 1. FC Union – Borussia Pankow 3:5 (nach 9m-Schießen)

Die sowieso immer lautstark anfeuernden Fans des 1. FC Union hatten diesmal mit den Fans aus Pankow eine wirklich harte Nuss zu knacken. Und es ging nicht nur den Fans so, denn die D-Mädchen aus Pankow begannen stürmisch und hatten mit Ela Windhorst die Chance zur schnellen Führung, die dann in der 5. Minute auch Wirklichkeit wurde. Sarah Schrader brachte die Pankowerinnen in Führung. Und sie hätten wenig später sogar auf 2:0 erhöhen können, aber der Foulstrafstoß vom 9-Meter-Punkt wurde Beute von Union-Torhüterin Chayenne Krebs.

Dann gab es einen Foulstrafstoß für die Unionerinnen, den Ciara Abdel Sadk aber an die Querlatte knallte. In der 13. Minute dann doch das erlösende 1:1 für die Köpenickerinnen, Joyce Woitzik netzte ein. Und kaum nach Wiederanpfiff gelang Katharina Schmidt der 2:1 Führungstreffer aus Köpenicker Sicht. So ging es in die Pause.

Nach der Pause ging es munter weiter. Immer wieder angefeuert von den Fans ließen sich die Pankowerinnen von der knappen Führung nicht einschüchtern und nach einer ganz starken Einzelleistung von Liselotte Oeltze fiel der verdiente 2:2 Ausgleichstreffer.

Dabei blieb es bis zum Schluss. Chancen hüben wie drüben waren vorhanden, aber auch die starken Torhüterleistungen von Chayenne Krebs (Union) und Linda Antonia Wicke (Pankow) ließen keinen Sieger bis zum offiziellen Spielende zu.

So ging es in die 9-Meter-Entscheidung von jeweils fünf Schützinnen. Das glücklichere Ende hatten dabei die Spielerinnen aus Pankow, und feierten damit den ersten Pokalsieg der Juniorinnen in der Vereinsgeschichte.

C-Juniorinnen: 1. FC Union – BW Berolina Mitte 4:0

Der frischgebackene Berliner Meister der C-Juniorinnen zeigte auch im Pokalendspiel von Beginn an, wer als Sieger vom Platz gehen möchte. Bereits in der ersten Spielminute klingelte es im Gehäuse von Berolina Mitte. Megan Reichenbach brachte die Köpenickerinnen in Führung. So ging es auch in die Pause. Berolina Mitte war zwar bemüht, hatte der Dominanz der Unionerinnen nicht viel entgegenzusetzen. In der 53. Minute war es erneut Megan Reichenbach, die nach schöner Einzelleistung zum 2:0 einnetzte. Nour Youssef konnte in der 66. Minute auf 3:0 erhöhen, bevor Gülcan Aksoy mit einem herrlichen Direktschuss von der linken Seite mit dem Schlusspfiff zum hochverdienten 4:0 den Schlusspunkt setzte. Damit krönen die C-Juniorinnen des 1. FC Union eine sehr erfolgreiche Saison mit Meisterschaft und Pokal.

B-Juniorinnen: SV BW Berolina Mitte – BW Hohen Neuendorf 1:3

Auch hier begann das Spiel mit einem schnellen Führungstreffer. Bereits in der zweiten Minute rutschte Bero-Torhüterin Sembdner der heranfliegende Ball von Luisa Pausch aus den Händen und somit zum Führungstreffer für BW Hohen Neuendorf. Kurz nach der Halbzeit gelang Carolin Fredrich der 1:1 Ausgleichstreffer. Und für die Bero-Spielerinnen begann danach die beste Phase, sie drehten regelrecht auf, aber leider verpuffte das relativ schnell wieder und zählbare Erfolge waren auch nicht zu verzeichnen. So kamen die Hohen Neuendorferinnen wieder besser ins Spiel und in der 51. Minute erzielte Lenina Burghardt die 2:1 Führung. Eine Großchance zum erneuten Ausgleich hatte Bero noch, die wurde aber durch eine starke Parade von Chiara Isanto zerstört.

Yara Lynn Scheffler setzte dann mit dem 3:1 den Schlusspunkt und sicherte BW Hohen Neuendorf den Pokalsieg der B-Juniorinnen.

Damit endete ein sonniger Pokalendspieltag mit besten Bedingungen für die Endspielmannschaften.

Ehrengäste waren u. a. Staatssekretär Christian Gaebler, BFV-Präsident Bernd Schultz, die Präsidialmitglieder Jugend Andreas Kupper und Integration und Vielfalt Mehmet Matur und AOK-Vertreter Cem Efe.

Dank gilt den Mitgliedern des Ausschusses Frauen- und Mädchenfußball, an der Spitze Nadine Fröhnel und Christine Lehmann, die für einen reibungslosen Ablauf des Endspieltages sorgten.

Dank auch an die zahlreichen Fans. Rund 470 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion am Ostpreußendamm an diesem Pfingstmontag.

Weitere Eindrücke zum AOK-Pokalfinale der Juniorinnen gibt es hier.