COSY-WASCH Landespokal: Zwei neue, ein alter Champion

Der Wittenauer SC Concordia, Berliner SC sowie BFC Preussen sind Berliner Pokalsieger der Herren.

Am Pfingstmontag schrieb der Berliner Pokalsommer sein vorletztes Kapitel: Parallel zu den Pokalendspielen der Juniorinnen fanden auf dem Sportplatz Monumentenstraße die Finals des COSY-WASCH Landespokal der 2., Unteren und 7er Herren statt. Vor über den gesamten Finaltag verteilt 1.000 Zuschauenden konnten sich der Wittenauer SC Concordia (7er Herren), der Berliner SC III (Untere Herren) sowie der BFC Preussen II (2. Herren) zu Pokalsiegern krönen.

Alle Zuschauenden können sich mit dem Einsenden von Fotos des Endspieltages an der Aktion „Dein Finalmoment“ beteiligen. Zu gewinnen gibt es zwei DFB-Pokaltickets: Weitere Informationen.

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7er Herren: Wittenauer SC Concordia – SV Adler 3:1

Die erste Finalpartie des Tages bestritten ab 9:30 Uhr mit den 7er Herren von Concordia Wittenau und SV Adler die beiden Spitzenteams der Berlin-Liga. Concordia, vorangepeitscht von ihren lautstarken Fans, übernahm von Anfang an die Spielkontrolle und versuchte, sich Chancen herauszuspielen. So konnten Henkel und Gashi die ersten Torschüsse Richtung Adler Kasten setzen, die aber noch ohne Erfolg blieben. Besser machte es nach 23 Minuten Schlesinger, der einen Wittenauer Konter auf Vorlage von Bielke veredelte. Der SV Adler, der in der ersten Halbzeit nur zu Halbchancen kam, machte nach der Pause ordentlich Druck und Breitfeld belohnte seine Mannschaft per strammem Linksschuss mit dem 1:1-Ausgleichstreffer. Nach dem Ausgleich übernahmen aber die Schwarz-Gelben wieder das Ruder und wurden gerade durch ihren Torjäger Bielke immer wieder gefährlich. Der war es auch, der in Minuten 42 eine kurz ausgeführte Ecke aufs Tor schoss, der Ball konnte zwar noch geblockt werden, aber Gashi war für den Abpraller bereit und spitzelte ihn ins Adler-Gehäuse. Wenig später dann die Vorentscheidung für Concordia: Wieder kam Bielke von halbrechts an den Ball, wieder zog er die Kugel aufs Tor und konnte diesmal selbst erfolgreich abschließen. In der Schlussphase warfen die Lichtenrader alles nach vorne, konnten aber keinen Treffer mehr erzielen und mussten sich der Concordia aus Wittenau mit 3:1 geschlagen geben.

Untere Herren: Berliner SC III – Viktoria Berlin III 1:0

Für die Mittagsunterhaltung sorgten ab 12:00 Uhr mit dem Berliner SC III und Viktoria III die Finalisten um den COSY-WASCH Landespokal der Unteren Herren. Der Berliner SC ist aktuell auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisliga C zuhause und konnte im vergangenen Jahr schon Pokalfinal-Luft schnuppern. Die Herausforderer aus Lichterfelde haben in der Liga gerade den Aufstieg in die Kreisliga A klargemacht und wollten nun mit dem Pokalsieg noch einen draufsetzen. Die erste Halbzeit hatte nur wenig Torraumszenen zu bieten und beide Teams waren bemüht, nicht den ersten Fehler zu machen. Viktoria war leicht feldüberlegen, ohne jedoch klare Torgefahr auszustrahlen und so ging das Spiel torlos in die Pause. Aus dieser kam der Berliner SC etwas druckvoller und konnte sich erste Chancen erarbeiten, die allerdings durch die aufmerksame Hintermannschaft der Viktoria geklärt wurden. In einer Drangphase vom BSC gab es dann die bisher größte Chance des Spiels für Viktoria, als Latzel frei vor Schlussmann Wortmann auftauchte, der allerdings geistesgegenwärtig mit dem Fuß parieren konnte. Als sich alle 22 Spieler und die Zuschauenden schon auf eine Verlängerung einstellten, brach Schmolinski für den SC noch ein letztes Mal über die linke Seite durch und traf mit seiner Flanke den ausgestreckten Arm eines Viktoria-Verteidigers. Schiedsrichter Can entschied folgerichtig auf Strafstoß und alle wussten, hier gibt es gleich entweder einen Sieger oder Verlängerung. Keskin trat für den BSC an und schloss nervenstark rechts unten ab. Das Spiel wurde daraufhin nicht wieder angepfiffen und die in weiß gekleideten Pokalsieger fielen sich jubelnd in die Arme.

2. Herren: BFC Preussen II – FC Internationale II 3:2 n. V.

Das Finale der 2. Herren zwischen dem Bezirksligisten und Titelverteidiger BFC Preussen II und dem Landesligisten FC Internationale II beschloss ab 15:00 Uhr den Finaltag. Die Partie begann ohne großes Abtasten direkt mit viel Tempo und Zug zum Tor. Richtig gefährlich wurde es nach neun Minuten, als Nunez-Von-Voigt im Preußen-Strafraum zu Fall gebracht wurde und Schiri Balmun auf den Punkt zeigte. Habicht trat an und verwandelte aus elf Metern humorlos. 1:0 für den FC Internationale. In der Folge konnte Preußen nur nach Standards Gefahr entfachen, Inter war immer wieder über Konter gefährlich und hätte die Führung ausbauen können. Dann bewahrheitete sich einmal mehr die alte Fußballweisheit: Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte kam Hortum aus zentraler Position zum Abschluss und fackelte das Spielgerät per Sonntagsschuss in den Winkel zum Ausgleich. Nur eine Minute später steckte Drost auf Gartmann durch, der vor dem Tor eiskalt blieb und an Inter-Keeper Schneider vorbei einschob. Innerhalb von zwei Minuten drehte sich das komplette Spiel und der BFC Preussen ging mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause. Trotz Überlegenheit sprangen für Inter im zweiten Durchgang zunächst keine großen Torchancen heraus, bis nach 66 gespielten Minuten Kahra zum Kopfball kam und den Ball im Netz unterbrachte. Stunde null im Pokalfinale – es ging mit 2:2 in die Verlängerung. In dieser merkte man beiden Teams die kräftezehrende Partie an. Als sich die potenziellen Elfmeterschützen schon bereitmachten, gab es in der Nachspielzeit noch einen Freistoß für Preussen aus dem Halbfeld. Hortum trat an, brachte den Ball in den Inter-Strafraum, der flog an Freund und Feind vorbei und fand von der Unterkante der Latte den Weg ins Tor zum viel umjubelten 3:2 für Preussen. Inter versuchte in den verbleibenden Minuten noch alles nach vorne zu werfen, kam aber nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor. Somit feierte Preussen Matchwinner Hortum und darf sich, wie im letzten Jahr, Pokalsieger nennen.

Der Berliner Fußball-Verband dankt allen Teams, Unparteiischen, Zuschauenden und den ehrenamtlichen Organisator:innen für einen gelungenen Finaltag. 

Zum Abschluss des „Berliner Pokalsommers“ findet am Samstag, den 25. Mai 2024 das Endspiel im COSY-WASCH Landespokal der 1. Herren statt. Eintrittskarten für das Finale der 1. Herren können ausschließlich online erworben werden: Tickets Finaltag der Amateure: Viktoria Berlin - TuS Makkabi Berlin