Berlin krönt 21 Pokal-Champions

21 Pokale wurden in diesem Sommer gen Himmel gestemmt. Foto: Sandra Ritschel.

Der BFV blickt mit Berlins Fußballfans zurück auf den Endspielsommer 2024 mit 21 vergebenen Trophäen.

Zweieinhalb Wochen lang befand sich Berlins Amateurfußball im Pokalfieber. 42 Finalisten standen sich an acht Endspieltagen gegenüber und dabei wurden 21 siegreiche Teams vor insgesamt rund 12.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gekürt. Das Ende des jährlichen Landespokalreigens bietet traditionell den Anlass, zurückzublicken auf eine ereignisreiche Zeit voller Jubel, Freude und Trophäen. 

Himmelfahrt im Zeichen des runden Leders 

Am 8. Mai, dem Vorabend von Christi Himmelfahrt, standen sich im Nike Youth Cup-Finale der A-Junioren Hertha BSC und der 1. FC Union Berlin gegenüber. 1.250 Zuschauende sorgten im Poststadion für die optimalen Rahmenbedingungen eines wilden Prestigeduells: In einer dramatischen Nachspielzeit glichen die „Eisernen“ per Strafstoß aus, im anschließenden Elfmeter-Krimi setzte sich jedoch die Hertha durch und feierte den ersten von insgesamt drei Titeln im Nike Youth Cup (zum Nachbericht mit Bildergalerie). Am Folgetag sollten sich vor 1.400 Zuschauenden an gleicher Stelle auch die B-Junioren über ein 8:0 sowie die C-Junioren dank eines 5:1-Erfolges jeweils gegen Empor Berlin den Pokal sichern. Im Endspiel der D-Junioren gewann Union Berlin gegen Tennis Borussia mit 2:0 (zum Nachbericht mit Bildergalerie). 

Ebenfalls am Himmelfahrtstag stieg im Stadion Lichterfelde vor einer stolzen Kulisse aus 2.400 Zuschauenden der Endspieltag im defendo-Pokal der Senioren und Altliga. Berlins Oldies demonstrierten dabei einmal mehr, dass sie nichts von ihrem Ehrgeiz eingebüßt haben und boten spannende Finalspiele. Am Ende durften die S.D. Croatia, der SV Empor, der BFC Meteor, die Neuköllner Sportfreunde, Viktoria Berlin und der SSC Teutonia mit ihren Fans den Pokal in die Höhe stemmen (zum Nachbericht mit Bildergalerie). 

Frauen und Juniorinnen spielen groß auf 

2.500 Menschen strömten am Pfingstsonntag ins Volksparkstadion Mariendorf, um die Polytan-Pokalfinals zu sehen. In einem turbulenten 7er-Endspiel gewann Blau-Weiß Mahlsdorf-Waldesruh gegen den höherklassigen FC Viktoria mit 3:2. Über die zweite Trophäe des Tages durfte sich die U23 des 1. FC Union Berlin freuen, die ein wacker kämpfendes Türkiyemspor II mit 4:1 besiegte. Berlins Osten endgültig zum Beben brachten im letzten Spiel des Tages die 1. Frauen von Union Berlin. Im direkten Aufeinandertreffen von Berlins aktuell besten Frauen-Teams gewannen die „Eisernen Ladies“ gegen Viktoria Berlin nach Verlängerung mit 2:1 (zum Nachbericht mit Bildergalerie). 

Nur einen Tag später spielten Berlins weibliche Talente an gleicher Stelle um den BFV-Pokal der Juniorinnen. Erstmals dabei war die neue Mädchenfußballabteilung von Hertha BSC, die zum Final-Auftakt mit ihren D-Juniorinnen einen 10:0-Sieg über Lichtenberg 47 feierte. Das anschließende Duell der blau-weißen C-Juniorinnen ging indes verloren. Hier holte sich das Team vom 1. FC Union Berlin über einen 5:1-Sieg den Titel. Beschlossen wurde der Tag vor 1.500 Zuschauenden von den B-Juniorinnen von Viktoria Berlin und Türkiyemspor Berlin. Hier gelang dem FC Viktoria ein 4:0-Erfolg gegen wacker kämpfende Kreuzbergerinnen (zum Nachbericht mit Bildergalerie). 

Herren und Futsaler krönen den Endspielsommer 

Parallel zu den Juniorinnen absolvierten die Herren im COSY-WASCH Landespokal auf dem Sportplatz Monumentenstraße ihre Endspiele und mussten dabei vor 1.000 Zuschauenden sogar eine Extraschicht einlegen. Die 7er von Concordia Wittenau und dem SV Adler lieferten sich zum Auftakt ein unterhaltsames Spiel, das die Nordberliner mit 3:1 für sich entschieden. Viel Drama gab es im Endspiel der Unteren Herren, in welchem es zwischen dem Berliner SC III und Viktoria Berlin III lange 0:0 stand, ehe ein Strafstoß in letzter Minute dem BSC den Pokal bescherte. Ebenfalls dramatisch und sogar mit Überlänge verlief der Pokal-Krimi zwischen den 2. Herren des BFC Preussen und FC Internationale. Erst in der Verlängerung konnten sich die Preussen über einen 3:2-Sieg zum zweiten Mal in Folge den Titel sichern (zum Nachbericht mit Bildergalerie). 

Traditionell bekamen die 1. Herren beim bundesweiten Finaltag der Amateure am 25. Mai ihre eigene große Bühne. Im Hans-Zoschke-Stadion standen sich Viktoria Berlin und TuS Makkabi gegenüber. Rund 2.700 Zuschauende bekamen ein chancenreiches Spiel geboten, an dessen Ende sich die Viktoria mit 3:0 durchsetzen und zum zehnten Mal den Titel gewinnen konnte (zum Nachbericht mit Bildergalerie). 

Den Schlussstrich unter einen ereignisreichen Endspielsommer setzte der BFV-Futsal-Pokal. Hier begegneten sich im Endspiel Bundesligist FC Liria und Regionalligist Eintracht Südring. Die klassentiefere Eintracht konnte erst mit 3:0 und später erneut mit 4:1 in Führung gehen, musste jedoch nach einer gegnerischen Aufholjagd mit einem 4:4 in die Verlängerung. Nach je einem weiteren Tor auf jeder Seite ging es ins Sechsmeterschießen, in welchem sich Liria zum Pokalsieger krönte (zum Nachbericht mit Siegerfoto). 

 

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