Berlin feiert seine Oldie-Champions

Vor über 2.400 Zuschauenden kürten sich Croatia, Empor, Meteor, NSF, Viktoria 89 und Teutonia zu Titelträgern des defendo-Pokals.

An Christi Himmelfahrt, den 9. Mai 2024 fanden im Stadion Lichterfelde die Endspiele um den defendo-Pokal der Senioren und Altliga statt. 2.400 euphorisierte Zuschauende ließen sich das Spektakel nicht entgehen und sorgten für einen würdigen Rahmen, um die sechs diesjährigen Titelträger zu küren.

Alle Anwesenden sind aufgerufen, ihren besten Schnappschuss des Tages bei der Aktion „Dein Finalmoment“ einzureichen. Zu gewinnen gibt es neben einer Platzierung im BFV-Highlight-Zusammenschnitt auf Instagram zwei Tickets für das Berliner DFB-Pokal-Erstrundenspiel der Männer in diesem Sommer: Zur Aktion „Dein Finalmoment“.

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Klein, aber oho!

Der Auftakt in den Senioren-Endspieltag wurde wie immer auf Kleinfeld hingelegt. Die enge Spielfläche begünstigt chancenreiche Spiele, und so lieferten sich auch die Ü40 7er-Teams des S.D. Croatia und des Köpenicker FC zum Start in die Veranstaltung eine muntere Partie. Croatia münzte seine klaren optischen Vorteile schnell in Tore um: Cüneyt Gündogdu (12.) und Miroslav Sliskovic (15.) sorgten für die 2:0-Pausenführung. In der zweiten Halbzeit wurde der KFC aktiver und kam dank eines Kopfballtreffers von Martin Stassen (59.) zum verdienten Anschlusstor. Der Chancenwucher Croatias in den Schlussminuten wurde jedoch nicht mehr bestraft und der S.D. sicherte sich die erste Trophäe des Tages.

Weiter ging es mit den Ü32 7ern des SV Empor und von Eintracht Mahlsdorf. Das mit Spannung erwartete Duell des Berlin-Liga-Dritten gegen den Ersten verlief überraschend einseitig. Ein zur Ecke parierter Abschluss von Dmytro Shlyakhta (42.) markierte die einzige zwingende Mahlsdorfer Chance. Auf der Gegenseite sorgten zweimal Felix Zaucker (2., 55.) sowie Dominique Damis (23.), Oliver Taschenberger (48.) und Maurits Schön (66.) für einen ungefährdeten 5:0-Endspielsieg des SV Empor.

Tore satt

Spiel drei auf kleinem Geläuf bestritten die Ü60-Mannschaften der Neuköllner Sportfreunde und des SSV Köpenick-Oberspree. In einer intensiven Partie schenkten sich beide Teams nichts und kämpften um jeden Meter des Kleinfeldes. Auch wenn das Spielerische ein Stück weit auf der Strecke blieb, sollten in dieser Begegnung fünf Tore fallen. Norbert Salah (30.) und Stefan Vogel (42.) schossen die NSF mit zwei Toren in Front. Dem Köpenicker Anschluss durch Ralf Fröhlich (44.) antwortete Vogel fast postwendend mit einem cleveren Abschluss zum 3:1 (47.). Das 3:2 durch Thomas Albrecht in der sechsten Minute der Nachspielzeit kam zu spät, um etwas am Pokalsieg der NSF zu ändern.

Den Endspieltag auf dem Kleinfeld beschlossen Viktoria Berlin und Lichtenberg 47 im Ü50-Finale. Der Klassenunterschied von drei Ligen wurde hier nach hinten heraus sehr deutlich. Nachdem Kreisligist L47 zunächst noch durch Marco Jacobi mit 1:0 in Führung gegangen war (14.), sollte schließlich dank Ercan Tokan (16.), Eric Flemming (30.), Carsten Gebell (34.), zweimal Christian Schneider (40., 60.), Johann Rimon von Lipinski (46.) und Andreas Ehmer (56.) ein satter 7:2-Erfolg für die „Himmelblauen“ aus der Berlin-Liga herausspringen. Erneut Marco Jacobi hatte in der Nachspielzeit noch für den zweiten Lichtenberger Ehrentreffer gesorgt.

Feuer unterm Dach

Im großen Stadionrund eröffneten die Ü40-Teams des BFC Meteor und von Hertha BSC das Großfeld-Doppel. Die Herthaner kamen sofort auf Betriebstemperatur und waren mehrfach gefährlich vor dem Kasten der Weddinger präsent. Diese kamen wiederum in der 30. Minute binnen Sekunden zweimal durch Irfan Yetim aus Nahdistanz zu Top-Chancen. In der 62. Minute schoss Ümit Ergirdi seine Hertha dann mit 1:0 in Front. Meteor gab sich jedoch nicht auf und wurde für sein Engagement belohnt: Per Elfmeter traf Özkan Gümus kurz vor Schluss per Strafstoß (84.). Auch im anschließenden Elfmeterschießen sollte Meteor in dieser Disziplin die Oberhand behalten und den vielumjubelten Sieg gegen den Vorjahres-Pokalsieger eintüten.

Für das letzte Spiel hatten es sich die zahlreichen angereisten Fans beider Seiten unter dem Tribünendach des Stadions Lichterfelde bequem gemacht und sorgten für eine geniale Endspiel-Atmosphäre. Ein ebenso anschauliches Spiel lieferten sich indes die Ü32er des SC Staaken und des SSC Teutonia 99 im Spandauer Derby. Nachdem Teutonia zur Pause durch Nils Kremmin (3.) und Gregor Lohse (39.) mit 2:0 geführt hatte und das Ding auch im zweiten Durchgang über die Zeit zu bringen schien, machte Staakens Tim Binting das Spiel mit einem platzierten Kopfball in der Nachspielzeit noch mal spannend (90.+3). Teutonias Pascal Müller sollte jedoch in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit seinem 3:1-Endstandstreffer alle Dämme brechen und eine ausgiebige Siegesfeier des Endspiel-Debütanten mit seinen Fans starten lassen.

Die Ergebnisse der Finals im defendo-Pokal in der Übersicht

  • Ü60: Neuköllner Sportfreunde – SSV Köpenick-Oberspree 3:2
  • Ü50: Viktoria Berlin – SV Lichtenberg 47 7:2
  • Ü40 7er: S.D. Croatia – Köpenicker FC 2:1
  • Ü40 11er: BFC Meteor – Hertha BSC 6:5 n.E.
  • Ü32 7er: SV Empor Berlin – Eintracht Mahlsdorf 5:0
  • Ü32 11er: SC Staaken – SSC Teutonia 99 1:3

Der Berliner Fußball-Verband dankt allen Teams, Verantwortlichen, Unparteiischen, Zuschauenden und den ehrenamtlichen Organisator:innen für den gelungenen Endspieltag.

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