6. Spieltag der Pelada-Futsal-Berlin-Liga

Das Team der HTW Berlin gegen den FC Arsenal. Foto: Wendt.

Das heiß erwartete Treptow-Köpenick-Derby in Johannisthal endet mit einem Grünauer Sieg. Die Füchse fügen Eintracht Südring die nächste bittere Niederlage zu. Tabellenschlusslicht HTW Berlin überrascht gegen den FC Arsenal.

 

Die Füchse mit ganz wichtigem Sieg gegen Südring

Im Spiel der Füchse Reinickendorf gegen Eintracht Südring ging es um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Schon früh war zu spüren, dass in diesem Spiel nicht viele Tore fallen und wenige Aktionen darüber entscheiden würden, welches Team das Feld als Sieger verlassen würde. Beide Teams verteidigten konzentriert und ließen kaum Großchancen zu. Das erste Tor im Spiel fiel daher erst spät und bezeichnenderweise nach einer Standardsituation: Nach einem Eckball traf Südring zur Führung, die jedoch nicht lange Bestand hatte, denn der auffällige Thorben Schöffel glich noch vor der Halbzeitpause für die Füchse aus. Diese erwischten auch den besseren Start in die zweite Halbzeit und gingen durch Haase, ihren Torjäger vom Dienst, erstmals in Führung. Das Spiel blieb weiter spannend und nach einer gelungenen Kombination glich Fichtl wieder für Südring aus. Die letzten zehn Spielminuten brachen an und den Teams war langsam auch eine gewisse Erschöpfung anzumerken. Haase bekam einmal zu viel Platz und den nutzte er: Mit einem platzierten Fernschuss ins lange Toreck traf er wie aus dem Nichts zum 3:2, zum großen Erschrecken Südrings, denen bei schwindenden Kräften nicht mehr viel Zeit für den abermaligen Ausgleich blieb. Wie sich herausstellte, war dies die entscheidende Spielszene. Südring hatte nicht mehr viel entgegen zu setzen. Die Füchse machten schließlich mit dem Treffer zum 4:2 den Sack zu und holten sich die wichtigen drei Punkte – für die abstiegsbedrohte Eintracht eine weitere bittere Niederlage im Saisonverlauf.

Füchse Berlin Reinickendorf – Eintracht Südring 4:2 (1:1)

  • Tore: 0:1 (15.) Fischer, 1:1 (18.) T. Schöffel, 2:1 (25.) Haase, 2:2 (28.) Fichtl, 3:2 (33.) Haase, 4:2 (38.) L. Schöffel.

HTW mit respektabler Leistung gegen den FC Arsenal

Die HTW Berlin steht weiterhin am Tabellenende und gegen den Tabellenzweiten FC Arsenal hätte wohl auch niemand groß auf einen Punktgewinn der Akademiker gewettet. Doch es kam anders als erwartet. Nach einem Handspiel im Straftraum bekam die HTW früh einen Strafstoß zugesprochen, den HTW-Häuptling Frank Reinhardt ganz sicher zur Führung verwandelte. Das Tabellenschlusslicht verteidigte aufopferungsvoll und nutzte mit Erfolg immer wieder die sich bietenden Konterchancen. So konnte Arsenal zwar durch Feta ausgleichen, musste jedoch tatsächlich ein zweites Mal den Rückstand hinnehmen, als Keelan zum 2:1 für HTW traf. Beinahe hätte es HTW geschafft, das überraschende Ergebnis mit in die Halbzeitpause zu nehmen, denn die Spieler Arsenals fanden kaum ein Durchkommen gegen das Abwehrbollwerk. Nur ein Mann war nicht zu stoppen und fand immer wieder seine Lücken: Arsenals Teamkapitän Alban Feta, der vor der Pause noch zwei Mal für seine Farben traf und im zweiten Durchgang nahtlos daran anknüpfte und drei weitere Treffer erzielte. Die HTW blieb überraschender Weise trotzdem immer dran und schaffte in der 34. Minute beinahe noch einmal den 5:6 Anschlusstreffer, was Arsenal dazu bewog, ein Timeout zu nehmen, da der Sieg selbst in dieser späten Spielphase noch keineswegs sicher war. Die drei Punkte ließ sich Arsenal letztlich aber nicht mehr nehmen. Die HTW darf jedoch stolz sein auf eine starke Teamleistung, mit der sie den Tabellenzweiten tatsächlich herausgefordert hatten.

HTW Berlin – FC Arsenal Berlin 5:8 (2:3)

  • Tore: 1:0 (4.) Reinhardt, 1:1 (10.) Feta, 2:1 (16.) Keelan, 2:2 (18.) Feta, 2:3 (20.) Feta, 2:4 (27.) Feta, 2:5 (28.) Abousoueid, 3:5 (28.) Palcic, 3:6 (30.) Feta, 4:6 (32.) Wülder, 4:7 (37.) Baumann, 5:7 (39.) Medan, 5:8 (40.) Feta.

BAK entscheidet chancenarmes Spiel für sich

Im zweiten Teil des Doppelspieltages traf der Berliner Athletik Klub auf Brandenburg 03. Das erste Tor fiel bereits nach 3 Minuten. Moncef hämmerte den Ball für den BAK unhaltbar zum 1:0 unter die Latte. Danach spielten beide Mannschaften sehr vorsichtig. BAK lauerte auf Konter und Brandenburg wollte zunächst nicht zu offensiv spielen, weil sie um die gefährlichen Konter von BAK wussten. So ergab sich ein chancenarmes Spiel. Aus dem nichts folgte der Ausgleich kurz vor Ende der 1. Halbzeit. In der zweiten Hälfte hatte der BAK etwas mehr vom Spiel und Brandenburg kam nur selten vor das gegnerische Tor. Es fielen folgerichtig noch zwei Tore für den BAK kurz vor Ende des Spiels. Somit konnte der BAK dieses Wochenende zwei Siege in Folge feiern und den Tabellenplatz 4 festigen. Für Brandenburg standen an diesem Wochenende zwei Niederlagen zu Buche. Damit fallen sie auf Platz 8 zurück.

Berliner Athletik Klub – Brandenburg 03 3:1 (1:1)

  • Tore: 1:0 (3.) Moncef, 1:1 (18.) Draheim, 2:1 (34.) Moncef, 3:1 (40.) Zaid.

Grünau gewinnt emotionales Derby

In voller Halle standen sich der Grünauer BC und die Sportfreunde aus Johannisthal gegenüber. Gerade die erste Halbzeit wurde sehr körperbetont gestaltet und man konnte spüren, dass es in dieser Partie um mehr als nur drei Punkte ging. Den besseren Start erwischte Grünau. In der 7. Spielminute brachte Stanelle die Grün-Weißen in Führung. Beide Teams waren zum Ende der 1. Halbzeit mit fünf Fouls vorbelastet. Um einen 10-Meter zu vermeiden, ging Johannsithal nicht entschieden genug in den Zweikampf und Kupper konnte in der 19. Minute zum 2:0 für Grünau erhöhen. Die zweite Hälfte begann mit dem Anschlusstreffer für Johannisthal, ehe Grünau mit dem 3:1 wieder für den alten Abstand sorgte. Die letzten sechs Minuten nutzte Johannisthal nun den Flying Goalkeeper. Allerdings kamen sie nicht mehr entscheidend heran. Am Ende hieß es 5:2 für den Grünauer BC.

Grünauer BC – SF Johannisthal 5:2 (2:0)

  • Tore: 1:0 (7.) Stanelle, 2:0 (19.) Kupper, 2:1 (22.) Hagen, 3:1 (28.) Schersching, 4:1 (36.) Kupper, 4:2 (38.) Tanneberger, 5:2 (39.) Podolski.

Keinerlei Probleme für 1894 gegen Rixdorf

Die letzte Partie des Wochenendes hieß 1894 gegen den Rixdorfer SV. Leider war Rixdorf nur mit vier Spielern angereist, aus diesem Grund entschied sich 1894 fairerweise dazu, die Partie ebenfalls mit nur vier Spielern auf dem Platz zu gestalten. Die ersten fünf Spielminuten konnten noch offen gestaltet werden und es stand kurzzeitig 2:2. Jedoch hatte 1894 große Wechselmöglichkeiten und der Rixdorfer SV konnte das hohe Tempo konditionell nicht lange mithalten. Zur Halbzeit stand es bereits 14:2 für 1894. Auch in der zweiten Hälfte machten sie weiter Druck und kamen am Ende zu einem 27:4 Sieg. Wie gewohnt waren auf Seiten von 1894 wunderschöne Kombinationen und perfekt herausgespielte Tore zu beobachten. 1894 bleibt ohne Punktverlust unangefochten auf Platz 1. Rixdorf hingegen fällt nach der zweiten Niederlage an diesem Wochenende auf Tabellenplatz 9 zurück.

Achtzehnvierundneunzig – Rixdorfer SV 27:4 (14:2)

  • Tore: 1:0 (2.) Tas, 2:0 (2.) Kücük, 2:1 (4.) Savgaz, 2:2 (4.) Savgaz, 3:2 (6.) Fikic, 4:2 (6.) Tas, 5:2 (9.) Kücük, 6:2 (10.) Marjanovic, 7:2 (13.) Kücük, 8:2 (13.) Marjanovic, 9:2 (14.) Toktomur, 10:2 (15.) Toktomur, 11:2 (15.) Ismaili, 12:2 (17.) Itri, 13:2 (18.) Vukadin, 14:2 (20.) Marinkovic, 15:2 (23.) Ismaili, 16:2 (24.) Itri, 17:2 (26.) Fikic, 18:2 (28.) Fikic, 18:3 (30.) Saval, 19:3 (33.) Vukadin, 20:3 (34.) Kücük, 21:3 (35.) Kücük, 22:3 (37.) Marjanovic, 23:3 (37.) Toktomur, 24:3 (38.) Toktomur, 25:3 (39.) Kücük, 25:4 (40.) Saval, 26:4 (40.) Toktomur, 27:4 (40.) Tas.