3. Spieltag der Pelada-Futsal-Berlin-Liga

Dem FK Srbija gelingt der erste Sieg in der neuen Saison. Foto: Bilbija.

Der Grünauer BC behält seine weiße Weste und erklimmt für einen Tag die Tabellenspitze der Berlin-Liga. Der Vorjahresvierte Eintracht Südring muss hingegen eine bittere Niederlage gegen den BAK hinnehmen und befindet sich derzeit in der sportlichen Krise.

 

Eintracht Südring erlebt Albtraumspiel

Eintracht Südring, Vierter der Vorsaison, bekam es mit dem Aufsteiger Berliner AK zu tun, der vom ehemaligen Südring-Spieler Hatem Badache betreut wird. Der BAK verteidigte in tiefer Abwehrformation und Südring tat sich überraschend schwer damit, Gelegenheiten zum Torabschluss zu finden. Anders der BAK, der bei Balleroberung mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg kommen wollte, was eindrucksvoll gelang: Mit 0:1 ging der Aufsteiger in Führung und Südring konnte sich sogar noch glücklich schätzen, dass kurz vor der Halbzeitpause nicht schon das 0:2 fiel, als Salman nur den Pfosten traf. Auch in der zweiten Halbzeit fand Südring kein rechtes Mittel und spielte trotz des hohen Ballbesitzes oft zu umständlich. Der BAK agierte nun immer öfter mit langen Bällen. Besonders eindrucksvoll war der Treffer zum 0:3, bei dem Nasri einen Einkick nahe der eigenen Eckfahne in hohem Bogen diagonal in die gegnerische Hälfte flankte und der Ball von Aggiag perfekt angenommen und direkt im Tor platziert werden konnte. Südrings Versuche schienen wiederum wie verhext: Selbst ein 10-Meter wurde von BAK-Tormann Topal gehalten. Erst in der 39. Spielminute gelang der Ehrentreffer – für Südring wahrlich ein Spiel zum Vergessen.

BSC Eintracht Südring - Berliner AK 1:6 (0:1)

  • Tore: 0:1 (5.) Jaballah, 0:2 (26.) Jaballah, 0:3 (28.) Aggiag, 0:4 (32.) Aggiag, 1:4 (39.) Shomela, 1:5 (40.) Salman, 1:6 (40.) Salman.

10-Meter-Experte Milovanovic ebnet den Sieg

Sowohl der FK Srbija als auch die Füchse Reinickendorf wussten um die Bedeutung des Spiels im Kampf um den Klassenerhalt. Diese Spannung war deutlich spürbar und entlud sich früh im Spiel, als ein Spieler der Füchse per Bodycheck gefoult wurde und dabei unglücklich gegen die Bande stürzte. Dies entzürnte den Trainer der Füchse derart, dass er auf den Platz stürmte und von den Schiedsrichtern des Innenraums verwiesen werden musste. So musste er tatenlos von außen zusehen, wie sich seine Mannschaft gegen den FK Srbija schlug. Erst nach 10 Minuten fielen die ersten Tore. Zunächst traf Rodger mit einem abgefälschten Schuss ins Tor der Serben, zwei Minuten später dann aber unglücklich auch ins eigene Tor. Die Füchse standen in der Abwehr eigentlich sicher, nur die vielen Teamfouls wurden zu einem echten Problem und eröffneten Srbija zwei 10-Meter. Mit Daniel Milovanovic hat das Team für diese Fälle einen wahren Spezialisten in seinen Reihen und seine Schüsse feuerte er derart hart und platziert auf das Tor der Füchse, dass deren Torwart tatsächlich keinerlei Abwehrchance bekam. Diese beiden 10-Meter-Treffer waren entscheidend für die 4:2-Halbzeitführung der Serben und sorgten dafür, dass die Füchse mehr riskieren mussten. Unter diesem Druck brach das Team in der zweiten Halbzeit ein und das Spiel, das hoffnungsvoll begonnen hatte, wurde letztlich klar verloren. Für Srbija bedeutet der Sieg die ersten drei Punkte in der neuen Saison.

FK Srbija - Füchse Berlin Reinickendorf 9:2 (4:2)

  • Tore: 0:1 (11.) Rodger, 1:1 (13.) Eigentor, 2:1 (15.) Milovanovic, 3:1 (18.) Miro. Bilbija, 3:2 (19.) Haase, 4:2 (20.) Milovanovic, 5:2 (27.) Miro. Bilbija, 6:2 (34.) Karupovic, 7:2 (36.) Shojaiekasbi, 8:2 (38.) Milovanovic, 9:2 (39.) Kirikci.

Zwei Aufreger beim klaren Sieg des FC Arsenal

Der FC Arsenal traf auf das bis dahin ungeschlagene Team des Rixdorfer SV. Die Teams gingen das Spiel offensiv an und die Torhüter Vater (Arsenal) und Karatli (Rixdorf) bekamen auf beiden Seiten viel zu tun. Rixdorf ließ, im Gegensatz zu Arsenal, jedoch zu oft Großchancen zu und machte dem Gegner das Toreschießen verhältnismäßig einfach. Bis auf 6:0 konnte der FC Arsenal seine Führung in die Höhe schrauben. Erst in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit zeigte sich Rixdorf strukturierter und konnte um drei Tore verkürzen. Rixdorf war also durchaus in der Lage, dem FC Arsenal Probleme zu bereiten. Aber auch in der zweiten Halbzeit konnten die Neuköllner die nötige Spannung nicht aufrechterhalten, um Arsenal ernsthaft Paroli zu bieten. So waren es nur noch zwei Aufreger, die in der zweiten Halbzeit für Aufsehen sorgten: Zum einen eine Tätlichkeit eines Spielers des Rixdorfer SV, die von den Schiedsrichtern gesehen und konsequent mit einer Roten Karte geahndet wurde. Zum anderen ereignete sich ein interessanter Regelfall: Benjamin Dowall vom FC Arsenal passte einen 10-Meter nach vorne zu einem Mitspieler, bekam den Ball postwendend zurück und versenkte ihn im Tor. Dies ist nach den Regeln jedoch nicht erlaubt, da nur der 6-Meter-Strafstoß derart ausgespielt werden darf, während ein 10-Meter stets direkt auf das Tor geschossen werden muss.

FC Arsenal - Rixdorfer SV 14:6 (6:3)

  • Tore: 1:0 (2.) Heinrich, 2:0 (7.) Dowall, 3:0 (10.) Dowall, 4:0 (11.) Andrijevic, 5:0 (13.) Jurilj, 6:0 (14.) Jurilj, 6:1 (16.) Ceven, 6:2 (18.) Birol, 6:3 (20.) Ceven, 7:3 (23.) Dowall, 8:3 (28.) Heinrich, 9:3 (30.) Dowall, 10:3 (32.) Feta, 11:3 (33.) Jurilj, 11:4 (34.) Aygündüz, 11:5 (35.) Birol, 12:5 (37.) Heinrich, 13:5 (38.) Eigentor, 14:5 (40.) Dowall, 14:6 (40.) Karatli.

Grünauer BC besiegt HTW Berlin souverän

In einer intensiven ersten Halbzeit machte Grünau schnell alles klar. Nach acht Minuten stand es bereits 4:0 aus Sicht des GBC. HTW, die ohne Auswechselspieler zum Spiel angereist waren, versäumten es, ihre wenigen Kontergelegenheiten in Tore umzusetzen. In der zwölften Spielminute gab es nach Foul von Grünaus Torhüter Strafstoß für die HTW. Nach einer Auszeit war Reinhardt nicht konzentriert genug und schoss den 6-Meter dankbar in die Arme des gegnerischen Torhüters. In der Folge erhöhte Grünau in der ersten Halbzeit noch auf 6:0. In der zweiten Halbzeit ging man die Sache etwas ruhiger an. HTW boten sich zwar häufiger freie Räume, allerdings fehlten die Kräfte, um diese auch zu nutzen. Grünau erhöhte noch auf 8:0 und konnte mit einem ungefährdeten Sieg nach Hause fahren.

HTW Berlin – Grünauer BC 0:8 (0:6)

  • Tore: 0:1 (4.) Rogge, 0:2 (6.) Fedder, 0:3 (6.) Keist, 0:4 (8.) Stanelle, 0:5 (19.) Rogge, 0:6 (20.) Rogge, 0:7 (27.) Eigentor Wagner, 0:8 (39.) Rogge

Johannisthal siegt dank starker zweiter Halbzeit

Den besseren Start in die Partie erwischte Brandenburg 03, die nach 10 Minuten in Führung gehen konnten. In der 16. Spielminute erhöhten die 03er mit einem ansehnlichen Freistoß aus etwa 10 Metern, den Dahn wunderschön über Mauer und Torhüter ins gegnerische Tor lupfte auf 0:2. In der 20. Spielminute war es Hagen, der für den aus Sicht von SFJ wichtigen Anschlusstreffer vor der Pause sorgte. In der zweiten Halbzeit bot sich ein ganz anderes Bild: Johannisthal spielte nun druckvoller und kam immer häufiger zu Chancen. Brandenburg, nur mit 5 Spielern angereist, konnte nun für keine entscheidenden Befreiungsschläge mehr sorgen. Johannisthal drehte die Partie schließlich und nach 34 Minuten stand es 4:2 für die Kleeblätter. Nach dem Anschlusstreffer zum 4:3 durch Dahn versuchte es Brandenburg immer häufiger mit Flying Goalkeeper, allerdings vergebens. Stattdessen gelang es Johannisthal noch zweimal den Ball abzulaufen und ins leere Tor einzuschieben. Am Ende stand ein verdienter 6:3 Sieg für die Kleeblätter zu Buche.

SF Johannisthal – Brandenburg 03 6:3 (1:2)

  • Tore: 0:1 (10.) Rodriguez, 0:2 (16.) Dahn, 1:2 (20.) Hagen, 2:2 (30.) Fleischmann, 3:2 (32.) Huth, 4:2 (34.) Fleischmann, 4:3 (37.) Dahn, 5:3 (39.) Hagen, 6:3 (40.) Huth

Eine klare Angelegenheit für 1894

In den ersten zehn Spielminuten hielt Beach United gegen das favorisierte Team von 1894 überraschend stark mit und gingen durch Saad sogar mit 1:0 in Führung. Durch eine tiefstehende Verteidigung ließen sie wenig Raum vor dem eigenen Tor und hielten 1894 bis in die zehnte Minute bei nur zwei Treffern. Danach wurde Beach United mutiger und versuchte mitzuspielen, anstatt auf Konter zu lauern. Dies wurde ihnen allerdings zum Verhängnis. Ein technisch stärkeres 1894 nutzte die gebotenen Räume eiskalt und sorgte schnell für eine 3:9 Halbzeit Führung. Die zweite Halbzeit verlief ähnlich, wie die erste endete. Das schnelle und ansehnliche Kombinationsspiel der 1894er ließ Beach United kaum eine Chance. Am Ende siegte 1894 auch in der Höhe verdient mit 5:19.

Beach United – Achtzehnvierundneunzig 5:19 (3:9)

  • Tore: 1:0 (2.) Saad, 1:1 (2.) Garbe, 1:2 (3.) Fikic, 2:2 (10.) Haberland, 2:3 (11.) Fikic, 2:4 (12.) Garbe, 2:5 (13.) Garbe, 2:6 (15.) Fikic, 2:7 (16.) Fikic, 2:8 (17.) Alimanovic, 3:8 (18.) Haberland, 3:9 (19.) Garbe, 3:10 (25.) Alimanovic, 3:11 (27.) Kalan, 3:12 (29.) Alimanovic, 3:13 (32.) Eigentor El-Kosha, 3:14 (34.) Fikic, 4:14 (34.) Salili, 4:15 (35.) Alimanovic, 4:16 (37.) Begzadic, 4:17 (37.) Fikic, 5:17 (38.) Marinkovic, 5:18 (39.) Kalan, 5:19 (40.) Fikic