Die Sieger des Axel Lange-Pokals 2018

FC Viktoria 89, Hertha BSC, 1. FC Union und Tennis Borussia heißen die diesjährigen Pokalsieger.

Die Sieger des diesjährigen Axel Lange-Pokals stehen fest. Fast 1.000 zahlende Zuschauer/innen sahen vier packende und teils torreiche Finalspiele im Poststadion. Außerdem bestand für alle Neugierigen und Interessierten die Möglichkeit, sich bei einer Pilot-Veranstaltung dem Thema E-Soccer zu nähern und gegen einen professionellen FIFA-Spieler anzutreten.

D-Junioren: FC Viktoria 1889 – 1. FC Union 2:1 (1:1)

Den ersten Pokalsieg des Tages konnte das Team vom FC Viktoria 89 bejubeln, obwohl Union bereits in der 4. Spielminute in Führung ging. Fünf Minuten später hätten die Unioner ihre Führung durch einen Elfmeter ausbauen können, dieser wurde jedoch nicht verwandelt. Anschließend hatte die Mannschaft von Viktoria die größeren Chancen, scheiterte im eins gegen eins aber oft an Union-Keeper Dennis Blum. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, dass sich so auch in Halbzeit zwei widerspiegelte. Viktoria 89 konnte den Druck phasenweise zwar erhöhen, dennoch hatte keines der beiden Teams ein großes Übergewicht an Spielanteilen oder klaren Torchancen. Durch etwas mehr Zug zum Tor, haben die D-Junioren von Viktoria 89 in der 46. Spielminute dennoch den Sieg perfekt machen können und sich mit dieser Leistung schließlich zum Pokalsieger 2018 gekürt.

C-Junioren-Sieger: SV Empor – Hertha BSC 1:6 (0:5)

Zum achten Mal in Folge kann sich die C-Juniorenmannschaft von Hertha BSC Pokalsieger nennen. Diese historische Dominanz zeigte sich auch im Spiel gegen SV Empor. Von Beginn an fand das Spiel zu großen Teilen in der Hälfte von Empor statt. Die Spielvereinigung tat sich schwer, die wenigen Gelegenheiten in Form von Kontern kreativ und konsequent umzusetzen. Allgemein gelang Empor kaum mal ein Befreiungsschlag, da die Hertha-Offensive ihre Torlaune eiskalt ausnutzte. So stand es zur Halbzeit bereits 0:5, unter anderem dank des Doppeltorschützen Tony Roelke. Und obwohl Hertha direkt nach Wiederanpfiff auf 0:6 erhöhte, spielte Empor nun mutiger nach vorne. Tristan Danneberg wurde für seinen beherzten Schuss zumindest mit dem Tor zum 1:6 Endstand belohnt. SV Empor kämpfte, Hertha BSC war ihnen aber letztlich spielerisch überlegen und konnte am Ende verdient über einen weiteren Pokalsieg der C-Junioren jubeln.

B-Junioren-Sieger: 1. FC Union – Hertha BSC 2:1 (1:1)

Im Aufeinandertreffen zweier großer Berliner Fußballvereine hatten die B-Junioren des 1. FC Union am Ende das Glück auf ihrer Seite. Das 1:0 von William Kuhnigk für die Eisernen sorgte in der 16. Minute zunächst für Staunen. Es entstand durch ein direkt verwandeltes Eckballtor, bei dem der Hertha-Keeper Jeff Keil den Ball erst knapp hinter der Linie zu greifen bekam. Bis dahin war es ein sehr ausgeglichenes Spiel. Ab der 20. Spielminute wurde Hertha jedoch immer zwingender und übernahm in weiten Teilen die Spielkontrolle. Kapitän Paul Krüger schoss in der 35. Minute schließlich den Treffer zum verdienten Ausgleich. In der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams weitestgehend, bis Union drei Minuten vor Schluss zum 2:1 traf. Till Muschkowski schoss die Unioner so zum B-Junioren Pokalsieger 2018.

A-Junioren-Sieger: SC Staaken 1919 – Tennis Borussia 1:2 (1:2)

Das letzte Spiel dieses Pokaltages sollte einige Besonderheiten bereit halten. Durch ein Tor in der 7. Spielminute durch Talha Sennur ging Tennis Borussia früh in Führung und hatte in der ersten halben Stunde einen größeren Spielanteil. Viele Torchancen gab es bis dahin allerdings für keines der beiden Teams. Ab der 30. Minute kam der SC Staaken immer stärker ins Spiel und wurde auf der Tribüne lautstark von seiner Anhängerschaft unterstützt. Dennoch schoss TeBe in dieser Phase das 0:2 durch den erneuten Torschützen Talha Sennur. Staaken ließ sich von diesem erneuten Rückschlag jedoch nicht irritieren und netzte nur zwei Minuten später zum Anschlusstreffer ein. Zu Beginn der zweiten Halbzeit fanden vermehrt Zweikämpfe im Mittelfeld statt, wirkliche Torchancen blieben auf beiden Seiten aus. In der 58. Spielminute kam es schließlich zu einem Platzverweis, als Tennis Borussias Sercan Etike in einem Zweikampf als letzter Mann seinen Gegenspieler zu Fall brachte und dies als Notbremse gewertet wurde. Der anschließende Freistoß brachte Staaken aber nichts ein. Für die Lila-Weißen hieß es nun die restlichen rund 30 Minuten in Unterzahl zu überstehen. Der Platzverweis änderte letztlich nichts an dem weiterhin recht ausgeglichenen Spiel. Zehn Minuten vor Spielende musste die Partie allerdings aufgrund von Zuschauertumulten für fast 25 Minuten unterbrochen werden. Diese Szenen haben gerade bei einem Juniorenturnier nichts zu suchen. Als die Mannschaften wieder auf dem Feld standen und so auch zurecht zurück im Fokus des Publikums, folgte für die restliche Spielzeit ein offener Schlagabtausch, bei dem aber weder Staaken noch Tennis Borussia ein weiteres Tor erzielen konnte. Am Ende gewannen die Lila-Weißen verdient den A-Junioren-Pokal und krönten damit vor allem ihre Leistung zu Beginn der Partie.

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