Berlin 120 Minuten im Pokalfieber

Im Achtelfinalspiel des DFB-Pokals der Junioren zwischen dem BAK 07 und Hertha BSC brauchte es eine Verlängerung, um den Sieger zu ermitteln.

Am 7. Oktober 2023 trafen im Poststadion die U19-Teams des Berliner AK 07 und von Hertha BSC aufeinander. Anlass des Kräftemessens war das Achtelfinale im DFB-Pokal der Junioren. Nach 120 Minuten konnten sich die Herthaner bei „Fritz-Walter-Wetter“ mit 2:1 behaupten.

Im Rahmen des Pokalspiels fand zudem eine Scheckübergabe des Berliner AK an den BFV statt. Burak Isikdaglioglu, Leiter Nachwuchsabteilung beim BAK, übergab den Spendenscheck in Höhe von 500 Euro an Frank Schröder, BFV-Präsidialmitglied Jugend. Die Spende soll dem Engagement des Jugendausschusses zu Gunsten der Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe zu Gute kommen.

Furioser Start 

Auf der gut besetzten Tribüne des Poststadions war die Vorfreude auf diese Pokalpartie deutlich zu spüren, als Referee Ole Donner die Begegnung um 13:00 Uhr bei herbstlicher Witterung anpfiff. Auch die Spieler offenbarten direkt ihre Lust auf das Fußballspielen und spendierten dem Publikum einen temporeichen Beginn. Es waren noch keine vier Minuten gespielt, da erreichte ein Steilpass den schnellen „Athleten“ Alper Aksoy, der Hertha-Schlussmann Tim Goller umkurvte und clever zur frühen 1:0-Führung für den Regionalligisten einschob. Der aktuelle Spitzenreiter der Bundesliga Nord/Nordost konterte jedoch im direkten Gegenzug: Ein kluger Steckpass erreichte im Strafraum Oliver Rölke, der konzentriert zum Ausgleich ins lange Eck vollendete (5.). In der zehnten Spielminute schlenzte BAK-Akteur Malik Mawd den Ball aus halblinker Position knapp am langen Eck vorbei. Ansonsten war die erste Halbzeit vor allem kämpferisch und taktisch geprägt. Halbzeit zwei startete, wie die erste aufgehört hatte. Der Großteil des Spiels trug sich im Mittelfeld zu und die intensivierte Zweikampfführung führte zu den ersten Gelben Karten. Erst in den letzten Minuten der regulären Spielzeit wurde es auch in den Strafräumen noch mal ereignisreich, als erst BAK-Keeper Timon Julius Remer einen Hertha-Fernschuss noch gerade so mit den Fingerspitzen parierte (89.) und kurz darauf Rocco Capoano für den BAK per Flugkopfball aus etwa zehn Metern den Lucky Punch neben das Tor setzte (90.+1). So musste eine Verlängerung her, um den Sieger zu ermitteln. 

Über Umwege zum Siegtor 

Auch wenn die intensiven 90 Minuten beide Teams merklich Kraft gekostet hatten, boten die Mannschaften auch in der Verlängerung ein spannendes Spiel. Nach 15 Minuten Abnutzungskampf wurden die Seiten getauscht und die Hertha kam zur Führung: Eine Flanke erreichte im Strafraum Samuel-Chima Ishionwu, der sich erst im Zweikampf mit seinem Gegenspieler Platz verschaffte, diesen dann wuchtig anköpfte und so über Umwege den Ball vorbei am überraschten Remer ins Tor beförderte (108.). 

Der BAK, welcher nie einen wirklichen Klassenunterschied offenbart hatte, stemmte sich anschließend noch wacker gegen die Niederlage. Der eingewechselte Seyfullah Yildirim traf jedoch aus dem Getümmel nur den Außenpfosten (117.) und auch Patrick-Emmanuel Abes Hinterkopf-Bogenlampe, die bereits für verfrühte Jubelschreie auf der Tribüne gesorgt hatte, landete nur auf dem Tor (120.+1). So zog schließlich Hertha BSC über einen 2:1-Sieg nach Verlängerung ins DFB-Pokal-Viertelfinale ein. 

Die weiteren Achtelfinalergebnisse im Überblick: DFB-Pokal der Junioren 

 

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