Im Berliner Mommsenstadion werden sich am 3. Juni 2023 um 12:15 Uhr der TuS Makkabi Berlin und der SV Sparta Lichtenberg im Endspiel um den COSY-WASCH Landespokal der 1. Herren gegenüberstehen. Tickets können aktuell ab zehn Euro erworben werden: Online-Verkauf Finaltag der Amateure.
Vor dem für beide Vereine bedeutenden Spiel stand Alexander Fischer, sportlicher Leiter bei Sparta Lichtenberg, dem BFV zum bevorstehenden Finale, Trainer-Urgestein Dragan Kostic und den Stärken seines Teams Rede und Antwort:
Herzlichen Glückwunsch zum Einzug in das Finale des COSY-WASCH Landespokals. Welche Bedeutung hat dieses Spiel für den Verein?
Das Spiel hat natürlich eine sehr, sehr große Bedeutung. Wenn man bei uns auf das Gelände kommt, sieht man die jungen Leute, die älteren Leute, wie sie sich auf das Finale freuen. Wir als Team saugen das gerne auf und nehmen diese Energie mit.
5:1 endete das Halbfinalspiel an der heimischen Fischerstraße gegen Regionalligist BFC Dynamo. Was war dieses Spiel für ein Erlebnis?
Es war einfach unbeschreiblich. Du kommst auf den Platz, siehst da 1.000 Zuschauer, die Stimmung ist finalwürdig. Dann gehst du 0:1 in Rückstand, die Mannschaft hat nie aufgegeben, hat verdient die Tore gemacht. Und dass du dann sagen kannst, dass du gegen einen Regionalligisten 5:1 gewonnen hast, das war für den Verein und für die Mannschaft ein unbeschreibliches Erlebnis.
Seit 2014 steht Dragan Kostic bei Sparta Lichtenberg als Trainer an der Seitenlinie, was im ambitionierten Amateurfußball heutzutage eine ungewöhnlich lange Zeit ist. Warum ist das Vertrauen in seine Person derart groß?
Selbstverständlich ist sowas nicht. Ich weiß selbst, dass viele Trainer nach drei bis vier Jahren gehen oder entlassen werden, weil die Leistungen nicht stimmen. Bei Sparta ist aber ganz klar, dass wir unseren Weg mit Dragan Kostic gehen, egal ob mit Erfolg oder Misserfolg. Dragan hat immer zum Verein gestanden, selbst damals nach dem Abstieg in die Landesliga. Ich habe noch nie einen Trainer gesehen, der auf und neben dem Platz so viel Ehrgeiz und Fachwissen hat, wie Dragan. Es ist für mich immer eine Ehre, wenn ich zum Platz komme und ihn dort auf seinem Weg als Trainer begleiten kann.
Was macht Ihr Team und Ihren Club aus, dass sie seit Jahren souverän oben mitspielen?
Wir sind einfach eine große Familie. Nicht nur die 1. Herren, sondern jeder beteiligt sich am Erfolg des Vereins. Wenn du auf das Gelände kommst und siehst, wie jeder sich freut, dich zu sehen, und mit welcher Herzlichkeit du empfangen wirst, wie sie dich auch in schwierigen Zeiten aufmuntern, wenn du z.B. ein Spiel verloren hast und die Leute zu dir kommen und dich wieder aufbauen. Ich denke, so viel positive Energie hast du selten im Amateurfußball.
Wie werden Sie das Spiel gegen den TuS Makkabi angehen, um am Ende den Pokal in die Höhe stemmen zu können?
Wir werden uns genauso vorbereiten wie auf jeden Gegner. Natürlich ist es immer etwas Besonderes, im Finale zu stehen. Nervosität ist da und es ist ein anderer Prozess, als wenn du ein gewöhnliches Spiel hast. Trotzdem werden wir weiterhin dreimal die Woche trainieren und dann ins Mommsenstadion fahren und das Pokalspiel so bestreiten, wie auch ein Meisterschaftsspiel, und das hoffentlich mit dem besseren Ende für uns.
Und welcher Gegner darf es dann in der ersten DFB-Pokalrunde sein?
Dazu kann ich ehrlich gesagt noch gar keine Antwort geben. Sollten wir den Pokal gewinnen, dann ist es uns eigentlich egal, wen wir in der ersten Runde bekommen.
Das vollständige Interview kann, ebenso wie alle Infos und Fakten zu den Finalisten, im digitalen Programmheft eingesehen werden: ePaper „Pokalfieber“.