BFV gewinnt Förderpreis der Robert-Enke-Stiftung

Robert-Enke-Stiftung-Vorstandsmitglied Klaus Kukla (l.) und Bundesliga Schhiedsrichter Robert Schröder (r.) übergaben den Award für den ersten Platz an BFV-Präsident Bernd Schultz und Projektleiterin Theresa Hoffmann (m.). Foto: Michael Wallmüller.

Für sein Engagement im Bereich der Gewaltprävention im Schiedsrichter:innenwesen wurde der BFV durch die Robert-Enke-Stiftung ausgezeichnet.

Im Juli 2023 wurden die Preisträger des „Förderpreises Seelische Gesundheit im Nachwuchsleistungssport 2022“ der Robert-Enke-Stiftung gekürt. Im zurückliegenden Jahr konnten sich alle Olympia-Stützpunkte (OSP), Leistungszentren (LZ), Sportinternate und Sportvereine bewerben, die sich im Kontext der Prävention, Diagnostik oder Behandlung von seelischer Gesundheit bei Nachwuchsathlet:innen mit einem Projekt engagiert haben. Der Jury gehörten Prof. Dr. Petra Garlipp (Referat Sportpsychiatrie/-psychotherapie der DGPPN), Frauke Wilhelm (Sportpsychologin) und Markus Miller (Torwarttrainer des Karlsruher SC) an.

Bernd Schultz: „Große Ehre, eine solche Anerkennung zu erfahren“

Im Rahmen der Preisverleihung in Hannover erhielt der Berliner Fußball-Verband durch Klaus Kukla, Vorstandsmitglied der Robert-Enke-Stiftung, und DFB-Schiedsrichter Robert Schröder den mit 10.000 Euro dotierten Award für den ersten Platz des Förderpreises. Der BFV, der vertreten durch Präsident Bernd Schultz und die Projektverantwortlichen Theresa Hoffmann in Hannover anwesend war, hatte sich mit dem Projekt „Gewaltprävention im Schiedsrichter:innenwesen“ beworben.

„Ich danke der Robert-Enke-Stiftung, dass sie das Engagement des Berliner Fußball-Verbandes im Bereich der Gewaltprävention mit dem ersten Platz ihres Förderpreises bedacht hat“, freute sich BFV-Präsident Bernd Schultz über die Auszeichnung und sagte weiter: „Dem Verband ist es eine große Ehre, durch die Stiftung, die seit vielen Jahren eine herausragende Arbeit im Sinne seelischer Gesundheit leistet, eine solche Anerkennung zu erfahren. Mein ausdrücklicher Dank gilt Theresa Hoffmann für ihr beispielhaftes Engagement im Bereich der Gewaltprävention im BFV-Schiedsrichter:innenwesen sowie unserem Premium-Partner, dem Bauunternehmen Matthäi, ohne den dieses Projekt gar nicht erst möglich wäre“.

Drei weitere Projekte ausgezeichnet

Der FC Bayern Campus auf Platz zwei bewies mit dem im März 2022 durchgeführten „Mental Health Awareness Month“, dass er das Thema der Aufklärung über seelisches Wohlbefinden seriös und nachhaltig an seinem Leistungszentrum praktizieren möchte. Den dritten Platz teilen sich gleich drei Organisationen, denn der THW Kiel und die KSV Holstein Kiel sorgten mit einer gemeinsamen Bewerbung für ein Novum, indem sie für das gemeinsame Leistungszentrum in Altenholz eine gemeinsame Bewerbung bei der Stiftung einreichten und dabei zum Ausdruck brachten, dass die Sportpsychologie sowohl in unterschiedlichen Sportarten, als auch bei einer gewissen lokalen Konkurrenzsituation, ein Synergieeffekt für die Athlet:innen mit sich bringen kann. Ebenfalls über den dritten Platz darf sich der OSP Niedersachsen freuen, der einen präventiven Ansatz zur Stärkung der seelischen Gesundheit von Nachwuchsleistungssportler:innen im Verbundsystem Leistung/Schule in Hannover eingebracht hatte und hiermit den Vorstand der Robert-Enke-Stiftung über die sportpsychologische Grundlagenarbeit hinaus zu überzeugen wusste. Dieser hatte auf Grundlage einer Empfehlung einer interdisziplinär besetzen Prüfungskommission seine Beschlüsse gefasst.