2. BFV-Qualifizierungstag ein voller Erfolg

Die Workshops verbanden Theorie und Praxis. Foto: Robin Noack.

Am 15. April 2018 haben knapp 100 Ehrenamtliche die Chance genutzt, sich in der Alten Försterei nachhaltig fortzubilden.

Der Qualifizierungstag für Berliner Nachwuchstrainer/-innen in Zusammenarbeit mit dem 1. FC Union Berlin fand aufgrund der positiven Erfahrung bei der Premierenveranstaltung zum zweiten Mal in unveränderter Form statt. Die Teilnehmenden erhielten 10 Lerneinheiten zur Verlängerung der Trainerlizenz gutgeschrieben.

Qualifizierung als Basis für den Erfolg

Bereits einige Zeit vor dem Einlass trafen die ersten Gäste ein, unter ihnen auch Sebastian Mergler vom Lichtenrader BC. Der C-Lizenzinhaber, der E- und D-Jugendliche trainiert, war das erste Mal dabei und wünschte sich „in erster Linie einen Erfahrungsaustausch mit den Teilnehmern und Referenten. Zudem werde ich hoffentlich herausfinden, ob ich bisher alles richtig mache.“  

Wie ihm ging es wohl den meisten Anwesenden, von deren Engagement sich auch BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang sehr angetan zeigte und die Motivation, sich an einem Sonntag zur Fortbildung einzufinden, im Rahmen seiner Begrüßungsansprache besonders hervorhob. Auch Janek Kampa, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Unioner, war voller Zuversicht, dass den Teilnehmenden eine erfolgreiche Veranstaltung bevorstünde. Er verwies auf die Bedeutung qualifizierter Übungsleitungen in den Amateurvereinen, die letztlich die Profis von morgen ausbilden würden. Im Zuge dessen nannte er einige prominente Beispiele aktueller Unionprofis mit Wurzeln in Berliner Amateurvereinen, u.a. Berkan Taz, Cihan Kahraman oder Lennard Maloney, der unlängst sein Profidebüt feierte.

Lernen in Theorie und Praxis

Um  10:00 Uhr begann die erste zweieinhalbstündige Workshopphase, in welcher die sechs Referenten in Theoriephasen und Praxiseinheiten eine Menge neuer Inhalte vorstellen konnten und bereits Gelerntes wiederauffrischten. Während der theoretischen Teile wurden mithilfe von Anschauungsmaterial und Präsentationen in den Logen der Alten Försterei die Inhalte des Workshops zunächst im Gespräch angegangen. Im praktischen Teil, der auf den Kunstrasenplätzen des 1. FC Union stattfand, konnten die Teilnehmenden dann die Schwerpunkte der Workshops selbst am eigenen Leib erfahren und sich ausprobieren.

Trainer Sven Baldauf vom FSV Luckenwalde zog ein positives Zwischenfazit: „Ich konnte aus dem Bambini-Workshop eine Menge mitnehmen. Die praktische Umsetzung war super und der Referent hat viele weitere Praxisbeispiele gebracht. Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich habe viel Neues gelernt!“

Gestärkt und gut unterhalten in die zweite Hälfte

Die ausführliche Praxis sorgte für Andrang beim Mittagessen und frisch gestärkt genossen beobachteten alle Anwesenden das U19-Bundesligaspiel des Eisernen Nachwuchses gegen Dynamo Dresden, das bei freiem Eintritt im Stadion ausgetragen wurde. Die Partie war so ein zusätzliches Highlight für die Trainerinnen und Trainer, auch wenn die Berliner mit 1:4 unterlagen.

Für die zweite Workshopphase wurden die Gruppen nach gemeinsamem Kaffee und Kuchen wunschgemäß auf ihre nächsten Themenfelder verteilt. Wie auch schon während der ersten Phase wurden Themen von den Bambini bis zur A-Jugend mit verschiedenen Schwerpunkten behandelt. Rein theoretisch, aber nicht minder spannend war der Workshop des neuen DFB-Stützpunktkoordinators Michael Lorenz, welcher in seinem Kurs die Leitlinien des DFB und „Unser Weg“ vorstellte.

Hoher Nachfrage erfreuten sich auch die Themen seitens des Nachwuchsleistungszentrums, die die Themen, Technik, Schnelligkeit und Spielintelligenz miteinander verbanden und viele neue Impulse an die Trainer/-innen weitergeben konnten. Das einzige Großfeldthema des Tages behandelte Robert Slotta und auch er war sichtlich zufrieden: „Aus der Referentensicht muss ich sagen, dass der Tag sehr gelungen ist. Die ganze Aufmachung hier im Stadion war super und das Wetter hat auch mitgespielt. Zudem hatten wir noch das Glück, das U19-Spiel zu sehen. Gerne hätte ich mir noch den einen oder anderen Aktiven mehr gewünscht, aber das tut dem Tag heute keinen Abbruch.  Wir haben die Teilnehmenden auf Augenhöhe abgeholt, und das war unser Ziel - allgemein ein voller Erfolg.“

Abschließende Feedbackrunde – 3. Auflage gewünscht

Den Tagesabschluss bildete die gemeinsame Feedbackrunde, der neben Referent Paul Küchenmeister auch Ailien Poese und Jan Scharlowsky beiwohnten. Die Verbandstrainerin des BFV berichtete anschaulich von den Eigenschaften, die für sie gute Trainer/-innen ausmachen und machte dabei klar, dass zwischen weiblicher und männlicher Talentförderung dahingehend keine Unterschiede bestünden. Spaß und Motivationsfähigkeit bildeten den zentralen Ausgangspunkt für nachhaltige Arbeit.