Kein Platz für Diskriminierung und Demokratiefeindlichkeit

Zum Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus positioniert sich der BFV gegen demokratiefeindliche Strömungen in der heutigen Gesellschaft.

Es ist ein Ort, der Betroffenheit schafft, ein Ort, an dem die Erinnerung auflebt: das Mahnmal Gleis 17 am Bahnhof Grunewald. Im Westen Berlins erinnert die Gedenkstätte an die tausenden Jüdinnen und Juden, die von diesem Gleis mit Zügen der Deutschen Reichsbahn aus Berlin deportiert wurden. Es ist ein Ort, an dem die Botschaft der Überlebenden der ehemaligen NS-Konzentrationslager bis heute eindrücklich nachhallt: „Nie wieder!“

BFV begeht Gedenktag mit Kranzniederlegung

Gerade jetzt, in einer Zeit, in der sich die Bedrohung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung Deutschlands durch radikale gesellschaftliche und politische Bewegungen zunehmend konkretisiert. In einer Zeit, in der die Gefahren durch den Rechtsextremismus so sichtbar sind, wie lange nicht mehr, ist es umso wichtiger, ein Zeichen gegen derartige Strömungen zu setzen und sich für Vielfalt und Toleranz stark zu machen.

Ein entsprechendes Zeichen setzte der Berliner Fußball-Verband am Samstag, den 27. Januar 2023 bei einer Kranzniederlegung am Mahnmal Gleis 17. Gemeinsam mit Hertha BSC und dem schwulen Anti-Gewalt-Projekt MANEO gedachten Vertreter:innen des BFV anlässlich des „Erinnerungstags im deutschen Fußball“ den Opfern des Nationalsozialismus – denn dieser Teil der Geschichte darf sich nicht wiederholen, nie wieder!

Schultz: „Der Fußball verbindet, er grenzt nicht aus“

Der Berliner Fußball-Verband nutzte den wiederkehrenden Gedenktag in diesem Jahr auch, um sich entschieden gegen alle Formen der Diskriminierung und Demokratiefeindlichkeit zu positionieren.

BFV-Präsident Bernd Schultz erklärte: „Die Bedrohung unserer freiheitlichen Gesellschaft durch rechtsextremes Gedankengut ist leider kein Phänomen, das wir nach dem Ende des NS-Regimes vollständig überwunden hätten. Auch heute ist es unsere Pflicht, uns gegen jegliche Form der Diskriminierung und Demokratiefeindlichkeit stark zu machen und eine Kultur des Hinschauens zu fördern. Der Berliner Fußball verbindet, er grenzt nicht aus. Wir setzen uns für eine Teilhabe aller Menschen an unserem Sport ein – egal welcher Hautfarbe, welcher geschlechtlichen Identität, welcher Herkunft, Sprache oder Religion. Jede Form der Ausgrenzung steht dem Fairplay-Gedanken entgegen und hat auf den Berliner Fußballplätzen deshalb nichts zu suchen.“

Weitere Informationen zum Engagement des BFV inklusive der Erklärung „Gemeinsam gegen Rassismus“ sowie konkreter Handlungsempfehlungen für Mitglieder der Berliner Fußballfamilie sind hier zu finden: Anti-Diskriminierung

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