Sportpolitische Erfolge läuten neues Jahr ein

Auch durch Bemühungen des BFV konnten Mittelkürzungen im Freiwilligendienst abgewendet sowie Erfolge für die Sportanlagensanierung erzielt werden.

Das Jahr 2024 startet mit positiven Meldungen aus dem Bereich der Sportpolitik. Der Berliner Fußball-Verband konnte zusammen mit weiteren Institutionen und Bündnissen aus dem Sport und weiteren Gesellschaftsbereichen zuletzt zwei wichtige politische Erfolge registrieren. Aufgrund des gemeinsamen Engagements und vielen Gesprächen mit den entsprechenden politischen Entscheidungsträger:innen konnten die geplanten Kürzungen der Bundesmittel für Freiwilligendienste abgewendet sowie eine Erhöhung der vorgesehenen Mittel im Berliner Sportanlagensanierungsprogramm erreicht werden. 

Mittelkürzungen im Freiwilligendienst abgewendet 

Mit großer Besorgnis war im Herbst 2023 nicht nur im Sport die Information aufgenommen worden, dass im Entwurf für den Haushaltsplan 2024 der Bundesregierung eine drastische Kürzung der Mittel für Freiwilligendienste von etwa 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr vorgesehen war. Deutschlandweit formierten sich gegen diese Planungen Protestbewegungen, wie etwa die Kundgebung „Kürzt uns nicht weg!“ in Berlin, zu deren Teilnahme auch durch den BFV aufgerufen wurde. Gleichzeitig fand ein intensiver Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik statt, um die vorgesehenen Haushaltskürzungen im Bereich des Freiwilligendienstes abwenden zu können (siehe Artikel). 

Dementsprechend begrüßt der BFV die Ende des vergangenen Jahres beschlossene Wende in dieser Sache ausdrücklich. Der Haushaltsausschuss der Bundesregierung hatte in einer Bereinigungssitzung umfangreiche Änderungen im Haushaltsentwurf vorgenommen und die geplante Mittelkürzung im Freiwilligendienst in diesem Zuge zurückgenommen. Diese Rücknahme wird trotz der aktuellen Diskussionen rund um den Haushaltsentwurf der Bundesregierung beibehalten, so die Absprache im Haushaltsausschuss. 

„Es freut mich sehr, dass die zahlreichen Stimmen, die ausdrücklich vor einer Kürzung der Bundesmittel für Freiwilligenprogramme gewarnt hatten, in der Politik Gehör gefunden haben“, sagt BFV-Präsident Bernd Schultz. „Der Erhalt der bestehenden Förderung ist für den Berliner Fußball und weit darüber hinaus von elementarer Bedeutung. Sie sichert unseren Mitgliedsvereinen die Möglichkeit Entwicklungsprozesse mit Hilfe der Freiwilligendienstleistenden anzustoßen und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Für die jungen Erwachsenen bieten die Programme zudem unersetzliche Erfahrungs- und Erprobungsräume.“ 

Mehr Geld für Sportanlagensanierung 

Darüber hinaus kann der BFV zum Jahreswechsel einen weiteren wichtigen sportpolitischen Erfolg auf Landesebene verbuchen. Bereits im Februar 2022, im Anschluss an die Wahl zum Abgeordnetenhaus im September 2021, hatte der BFV konkrete Forderungen zur Verbesserung der Berliner Sportinfrastruktur an die Entscheidungsträger:innen gestellt und entsprechende Gespräche aufgenommen (siehe Artikel). 

Auch nach der Wiederholungswahl im Februar 2023 und im Zuge der anschließend erfolgten Neuformierung der Berliner Regierung riss der konstruktive Dialog nicht ab. So nahm Klaus Sonnenschein, BFV-Präsidialmitglied Sportinfrastruktur an den Koalitionsgesprächen teil und konnte die Interessen des Berliner Fußballs dort vertreten. Eine maßgebliche Forderung war die Erhöhung des Volumens des Sportanlagensanierungsprogramms. Dieses wurde für den Berliner Doppelhaushalt 2024/2025 (Haushaltsbeschluss vom 14. Dezember 2023) von ursprünglich 18 auf nun 30 Millionen Euro pro Jahr hinaufgesetzt. 

Klaus Sonnenschein sagt dazu: „Es freut mich, dass wir mit den Vertreterinnen und Vertretern der Politik zielführende Gespräche führen konnten und gemeinsam eine zufriedenstellende Lösung für eine der dringlichsten Herausforderungen im Bereich der Berliner Sportinfrastruktur finden konnten. Die Volumenaufstockung des Sportanlagensanierungsprogrammes ist angesichts des erheblichen Sanierungsbedarfs ein notwendiger Schritt und soll verstärkt auch der nachhaltigen und ressourcenschonenden Umsetzung von Bauvorhaben Rechnung tragen.“