Pinguin im Höhenflug

Lukas Blaß (r.) ist als "Amateur des Jahres" nominiert. Foto: Reinaldo Coddou H./Getty Images.

Lukas Blaß von Polar Pinguin ist bei der FUSSBALL.DE-Abstimmung „Amateure des Jahres“ nominiert. Das Voting startet am 4. April.

FUSSBALL.DE sucht zum achten Mal die Amateure des Jahres. Spielerinnen und Spieler, die auf und neben dem Platz Herausragendes leisten, konnten vorgeschlagen werden oder sich selbst bewerben. Aktuell werden auf FUSSBALL.DE die fünf besten Kandidat:innen vorgestellt. Am 4. April 2024 startet dann das Voting.

Mitgliederzahl verzehnfacht

18 Jahre in einer Mannschaft, das ist auch im Amateurfußball eine Seltenheit. 2007 debütierte Lukas Blaß in der ersten Mannschaft von Polar Pinguin, seit 2020 ist der 35-Jährige auch sportlicher Leiter. Was als reine Freizeitmannschaft begann, ist mittlerweile ein Verein mit mehreren Jugend- und Seniorenteams, auch den Frauenbereich baute er mit auf.

Unter anderem dank seines Engagements wuchs die Mitgliederzahl von 30 auf 330 Personen. Als sportlicher Leiter plant er aktuell die Kader der Teams, kümmert sich um die Trainer:innen-Besetzung und organsiert den Spielbetrieb. Zwischenzeitlich trainierte Lukas sogar selbst das Frauenteam und stieg prompt in die Landesliga auf. Und überhaupt setzt Polar Pinguin dank Lukas Blaß zum Höhenflug an. Alles begann in der Kreisliga C, mittlerweile spielt die erste Mannschaft um den Aufstieg in die höchste Berliner Spielklasse.

Viermal schafften die Pinguine schon den Aufstieg, viele Spieler aus der Kreisligamannschaft sind heute noch dabei. „Im Herrenbereich angekommen, habe ich schnell gemerkt, worauf ich eigentlich Wert lege – mit Freunden zu spielen. Wir sind bis heute ein großer Freundeskreis und spielen bereits seit Jahren zusammen. Das ist, glaube ich, auch das Erfolgsgeheimnis bei uns“, sagt Lukas Blaß.

Für Geschäftsführer Noah Funk ist Lukas Blaß "eine lebende Legende von Polar Pinguin". Er verkörpere die Essenz von Hingabe und Leidenschaft für den Sport. Der Ehrenpräsident von Polar Pinguin nannte ihn einmal den "Jürgen Klopp des Amateurfußballs". Blaß selbst sieht es als "Selbstverständlichkeit, etwas zurückzugeben und möglichst vielen Menschen ein sportliches Zuhause zu schaffen", da er selbst so viel Positives durch den Verein erfahren habe.