Neuer BFV-Wirtschaftsrat mit frischem Wind

BFV-Präsidialmitglied Andreas Kupper (l.) und Michael Krüger, Mitglied im BFV-Jugendausschuss, stellen dem BFV-Wirtschaftsrat die neuen Pläne zum „E-Soccer“ vor. Foto: Phillip Ballhaus.

Am vergangenen Mittwoch tagte zum ersten Mal nach dem Verbandstag 2017 der neu zusammengesetzte BFV-Wirtschaftsrat.

Schon bei der Ankunft im Landesleistungszentrum „Richard Genthe“ am Kleinen Wannsee war klar: Der BFV-Wirtschaftsrat 2017-2021 hat sich neu aufgestellt. In einem ungezwungenen Sitzkreis begrüßten BFV-Vizepräsident Jörg Wirtgen und BFV-Geschäftsführer Kevin Langner die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Wirtschafts- und Sponsorenvertreter/-innen, langjährige Weggefährten des Berliner Fußball-Verbandes und Präsident Bernd Schultz. Im ersten Teil der Sitzung stand die Neuausrichtung des Wirtschaftsrates im Zentrum, der sich als Impuls- und Ideengeber versteht. Unter der Leitung des neuen Vorsitzenden, Jörg Wirtgen, diskutierte man über die Herausforderungen, mit denen sich der Berliner Fußball-Verband konfrontiert sieht. Ob demographischer Wandel, Professionalisierung des Haupt- und Ehrenamts oder Digitalisierung: Der BFV muss und wird sich seiner Verantwortung als „gesellschaftliche Größe“ stellen und dementsprechend handeln. Dafür braucht es nicht zuletzt einen aktiven Wirtschaftsrat.

Probespielbetrieb E-Soccer

Die Neuausrichtung des Wirtschaftsrates war auch im zweiten Teil der Sitzung zu spüren. Da nämlich präsentierten BFV-Präsidialmitglied Andreas Kupper und Michael Krüger, Mitglied im BFV-Jugendausschuss, die Pläne zum Probespielbetrieb „E-Soccer“, der zeitnah starten soll. Wichtig sei, sich wertneutral mit dem E-Soccer und seinem enormen Potential auseinanderzusetzen, so Jörg Wirtgen. Gleichzeitig dürfe man aber nicht die Augen vor den Problemen schließen, die ein virtueller Spielbetrieb mit sich bringt. Die Pläne, die Andreas Kupper und Michael Krüger vorgestellt haben, sind vielversprechend. So wird der BFV als bundesweit erster Fußball-Landesverband den E-Soccer-Spielbetrieb in einem Ligamodus austragen, an dem nicht einzelne „Gamer“, sondern Mannschaften gekoppelt an bereits bestehenden Berliner Fußballvereinen teilnehmen werden. Überdies spielen beispielsweise auch Trainingspläne, die die Spieler zu sportlicher Aktivität anregen, in den Überlegungen eine Rolle.

Dabei kam es immer wieder zu konstruktiven Debatten, in denen einerseits die Probleme und Herausforderungen klar benannt, andererseits aber auch die Chancen herausgearbeitet wurden. So bietet der E-Soccer unter anderem die Möglichkeit, bestehende Mitglieder an die Vereine zu binden und neue zu akquirieren. Zum Schluss waren sich die Teilnehmer einig: Der E-Soccer ist mehr Chance als Risiko. Diese zu nutzen, dafür braucht es auch einen aktiven Wirtschaftsrat, der dem Berliner Fußball-Verband mit Rat und Tat zur Seite steht.

Termin der nächsten Sitzung:

Mittwoch, den 13. März 2019