Jahnsportpark: BFV fordert schnelle Realisierung

Foto: O+M (Carsten Otto und Christian Müller, Architekten GmbH BDA, Dresden), LOR Landschaftsarchitekten (Sabine Otto und Manja Richter PartGmbH, Dresden) & Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.

Nach der Entscheidung im Wettbewerb zum Bauvorhaben im Jahnsportpark fordert der BFV eine schnelle Umsetzung und Ertüchtigung von Ausweichstandorten.

Der im April 2022 von der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung für Inneres, Digitales und Sport ausgelobte Realisierungswettbewerb zum geplanten Bauvorhaben im Jahnsportpark ist entschieden. Über das Ergebnis informierte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in einer Pressemitteilung (darin ist auch ein Link zum Präsentationsplan des Siegerentwurfs zu finden) am 15. Dezember 2022.

Es wurde ein Entwurf prämiert, „der sich durch eine klare städtebauliche Ordnung sowohl der Gebäude als auch der Freianlagen“ auszeichne. Der Siegerentwurf folge damit auch „einem deutlichen Wunsch der Öffentlichkeit, prägende Bauteile und -elemente des Bestandes zu erhalten und zu integrieren“. So solle auch „das neue Stadion sinnvoll am Standort des bestehenden Stadions in die ortsprägende Wallanlage eingepasst werden“. Das Thema Inklusion sei „nicht nur integrativer und selbstverständlicher Bestandteil und Gestaltungsmittel, sondern auch funktional eingebunden“.

BFV fordert schnelle Umsetzung und Ertüchtigung von Ausweichstandorten

Die Baudurchführung soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein und weitgehend bei laufendem Sportbetrieb durchgeführt werden. Diese umfasse im Wesentlichen drei Bauabschnitte:

  • 1. Bauabschnitt: Ertüchtigung von Ausweichstandorten und Abriss bzw. Teilabriss des alten Stadions
  • 2. Bauabschnitt: Neu- bzw. Umbau des Großen Stadions auf Grundlage des durchgeführten Planungswettbewerbs inklusive Freiraumplanung des unmittelbaren Stadionumfelds
  • 3. Bauabschnitt: sukzessive Neuordnung des Sportparks

Dazu sagt BFV-Präsident Bernd Schultz: „Der BFV setzt sich gemeinsam mit weiteren Berliner Sportverbänden bereits seit langem für eine Umstrukturierung des Jahnsportparks und einen Neubau des Großen Stadions ein. Dass im Realisierungswettbewerb eine Entscheidung gefallen ist, stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Sicherung einer essentiellen Sportstätte für den Berliner Amateur- und Profifußball sowie den Inklusionssport dar. Gleichzeitig erwarte ich, dass auch die nächsten Schritte der Realisierung möglichst zeitnah gegangen werden. Dazu zählt vor allem auch die schnelle Ertüchtigung von Ausweichstandorten für die Übergangszeit in der die Anlagen des Sportparks nicht nutzbar sein werden.“