BFV-Präsidium schlägt strukturelle Veränderungen vor

2013 fand der letzte Verbandstag statt. Foto: BFV.

Im Hinblick auf den Verbandstag stellt der BFV drei Präsidiums-Anträge an die Satzung vor.

Hinsichtlich des Verbandstages am 18. November 2017 konnten die Vereine und der Verband Anträge auf Änderungen der Satzung und der Ordnungen des Berliner Fußball-Verbandes stellen. Dabei sind auch zahlreiche Anträge von Seiten des Verbandes zustande gekommen, was darauf zurückzuführen ist, dass Satzung und Ordnungen vor allem redaktionell an vielen Stellen angepasst werden müssen. Es gibt jedoch auch drei Anträge des BFV, die aufgrund von angestrebten strukturellen Veränderungen von größerer Bedeutung sind und deshalb im Folgenden genauer erläutert werden.

Einführung eines Arbeits-Verbandstages

Das Präsidium des BFV stellt den Antrag, neben einem ordentlichen Verbandstag, welcher alle vier Jahre stattfindet, einen sogenannten Arbeits-Verbandstag einzuführen. Dieser soll in einem Abstand von zwei Jahren zum ordentlichen Verbandstag stattfinden. Während des Arbeits-Verbandstages sollen ausschließlich mögliche Änderungen bezüglich der Satzung und/oder der Ordnungen des BFV behandelt und beschlossen werden. Davon unberührt sind somit Wahlen, die weiterhin nur auf dem ordentlichen Verbandstag stattfinden sollen. Der BFV erhofft sich durch die Einführung des Arbeits-Verbandstages, dem in der Vergangenheit fortlaufenden Änderungsbedarf der Satzung und Ordnungen gerecht zu werden. Zudem sollen wesentliche Ordnungsänderungen auch unter Beteiligung der Berliner Vereine erfolgen. Wie beim außerordentlichen Verbandstag soll die Einberufung des Arbeits-Verbandstages ebenfalls spätestens acht Wochen vorher angekündigt werden. Gleichzeitig mit der Einberufung müssen auch Veranstaltungsort und Tagesordnung bekanntgegeben werden.

Einführung eines Ausschusses für Frauen- und Mädchenfussball

Außerdem stellt das BFV-Präsidium den Antrag zur Gründung eines Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball (AFM). Dieses Gremium hat zum Ziel, den Frauen- und Mädchenfußball in der Hauptstadt zu fördern, die weibliche Talentförderung voranzubringen und den Schulfußball für Mädchen auszubauen.

Die Mitglieder des Ausschusses sollen sich folgenden, weiteren Punkten widmen:  

  • Durchführung des Spielbetriebs, einschließlich Pokal-, Hallen- und Pflichtfreundschaftsspielen
  • Realisierung von Frauen- und Mädchenfußballtagungen zu speziellen Themen, die den Frauen- und Mädchenfußball betreffen
  • Weibliche Mitglieder in Verband und Vereinen bei der Aus- und Weiterbildung unterstützen 
  • als zentraler Ansprechpartner für alle Themen des Mädchen- und Frauenfußballs zur Verfügung stehen
  • erfolgreiche Zusammenarbeit auf überregionaler Ebene mit dem NOFV und dem DFB“

Der AFM wird aus einem Präsidialmitglied für Frauen- und Mädchen (Vorsitzende/-r), jeweils einem/-r Referent/-in für Frauenfußball, Mädchenfußball und Spielbetrieb Frauen und Mädchen sowie bis zu sechs Beisitzenden bestehen. Zusätzlich gehört dem Ausschuss eine Person aus dem Hauptamt mit beratender Stimme an.

Einführung Präsidialmitglied für Sportinfrastruktur

Ein weiterer Antrag des Präsidiums, der die strukturellen Änderungsvorschläge des Verbandes betrifft, ist die Erweiterung der Position des Präsidialmitglieds für Fußballentwicklung um den Zusatz „und Sportinfrastruktur“. So wird sichergestellt, dass der Austausch zwischen BFV und Landessportbund weiterhin gewährleitet ist und die Interessen des Berliner Fußballs auf LSB-Ebene mit dieser Position noch präsenter vertreten werden. Sie stellt also einen Ansprechpartner für die Berliner Vereine dar, vor allem bezüglich Verfügbarkeit, Zustand und Ausbau von Sportanlagen. Die neuen Aufgaben, die sich im Bereich Sportinfrastruktur ergeben, sollen also zukünftig in den Verantwortungsbereich von Präsidialmitglied Fußballentwicklung Lyés Bouziane fallen.

Links zum Verbandstag

BFV-Präsident im Interview
Informationen zum BFV-Verbandstag