Berlins „vergessene“ Fußballplätze

Auf der Hans-Rosenthal-Sportanlage in Charlottenburg-Wilmersdorf verfügt ein brachliegender Platz über viel Potenzial. Foto: BFV.

Der BFV hat in Vergessenheit geratene Sportstätten und weitere Flächen mit Entwicklungspotenzial identifiziert.

Die Arbeitsgemeinschaft Sportinfrastruktur im Berliner Fußball-Verband, unter der Leitung von Jendrik Gundlach, hat in den letzten Monaten viele Sportstätten, die brach liegen, identifiziert und vor Ort besichtigt. Neben der eigenen Recherche kamen auch viele Hinweise durch die Vereine selbst z.B. im Rahmen der durchgeführten Vereinsdialoge und weiteren Gesprächen mit den Vereinen.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen dem Berliner Fußball-Verband zwei Standorte vor, an denen die Sportstätten brach liegen und verwahrlosen. Aus der Sicht des Berliner Fußball-Verbandes besteht großes Potenzial, in den Bezirken Spandau und Pankow zusätzliche Kapazitäten für die Fußballvereine zu schaffen. Neben den schon aufgeführten Standorten konnten im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf drei weitere Hartplätze identifiziert werden, die noch aus Schotter oder Kies bestehen. Diese Flächen verfügen über die nötige Größe in der Länge und Breite, um dort weitere Kunststoffgroßspielfelder für die Fußballvereine entstehen zu lassen. Im Bezirk Pankow konnten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft ebenfalls noch zwei existierende Hartplätze identifizieren und besichtigen. Vor allem im sehr stark wachsenden Bezirk Pankow werden die Kapazitäten auf den zur Verfügung stehenden Sportstätten für die Vereine immer begrenzter und es werden dringend neue Großspielfelder benötigt. Eine weitere Möglichkeit zur Schaffung neuer Sportstätten ist die Verdichtung von bereits bestehenden Sportstätten z. B. durch den Bau von Kleinspielfeldern, um den zur Verfügung stehenden Platz optimaler auszunutzen. Mit dieser Variante hat sich auch die groß angelegte Umfrage des Berliner Fußball-Verbandes beschäftigt und insgesamt vier Standorte in den Bezirken Neukölln, Pankow und Tempelhof-Schöneberg ermittelt.

Der Berliner Fußball-Verband befindet sich bereits mit den einzelnen Sportämtern in den Bezirken in ersten Gesprächen und hat sie über die identifizierten Flächen und Potenzialen in Kenntnis gesetzt. Weiterführend fordert der Berliner Fußball-Verband eine intensive Auseinandersetzung mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeit, die angespannte Situation rund um die Berliner Sportstätten zu entschärfen und neue Groß- bzw. Kleinspielfelder für die Berliner Fußballvereine zu schaffen.