Schiedsrichtervollversammlung wird verlegt

Der Termin der Veranstaltung war ursprünglich für den 17. September 2021 angesetzt. Foto: BFV.

Schiedsrichterausschuss und Präsidium sind übereingekommen, die Vollversammlung zu verlegen und einen Neustart in der Zusammenarbeit zu vollziehen.

Am Mittwochabend informierte der bisherige Vorsitzende des Schiedsrichterausschusses, Jörg Wehling, dass er mit sofortiger Wirkung sein Amt als Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses niederlegt (siehe Artikel). Seine Aufgaben übernimmt Alexander Molzahn, stellvertretender Vorsitzender und Referent Arbeitskreis I im Berliner Schiedsrichterwesen.

In einer kurzfristig anberaumten Besprechung tauschten sich am Donnerstagabend Mitglieder des Schiedsrichterausschusses sowie der BFV-Präsident Bernd Schultz und Geschäftsführer Kevin Langner zur aktuellen Situation im Berliner Schiedsrichterwesen aus. Dabei war auch die dringliche Frage zu beantworten, ob an der für den 17. September 2021 einberufenen Schiedsrichtervollversammlung in der Sportschule des BFV festgehalten wird. Der Verbandstag hatte am vergangenen Samstag entschieden, dass für eine kurzfristige Verlegung des Versammlungsortes keine Dringlichkeit vorliegt. Darüber hinaus bestehen rechtliche Bedenken für eine kurzfristige Verlegung des Versammlungsortes. In dem zielführenden Austausch am Donnerstagabend wurde deutlich, dass unter den derzeitigen Auflagen der Berliner Infektionsschutzverordnung keine SR-Vollversammlung in der Sportschule des BFV durchführbar ist, bei der einerseits die Rahmenbedingungen für die Teilnehmenden zumutbar sind oder anderseits die Kosten in einem vertretbaren Rahmen bleiben. Daher wurde entschieden, die Versammlung abzusagen und eine neue Einberufung zum nächstmöglichen Termin vorzunehmen.

„Neustart in der Zusammenarbeit als wichtiges Zeichen“

Dazu sagt Alexander Molzahn, stellvertretender Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses: „Weder wir als Schiedsrichterausschuss, noch die hauptamtlichen Mitarbeiter:innen oder das Präsidium sind mit der Verlegung der Versammlung zufrieden. Leider ist sie jedoch unumgänglich und alternativlos. Es ist in aller Interesse, dass die Schiedsrichter:innen schnell, aber rechtssicher und gemäß den aktuellen Verordnungen ihre Vollversammlung durchführen können, damit ein neuer Ausschuss gewählt werden und über die vorliegenden Anträge entschieden werden kann. Ich bin daher dankbar, dass in diesem Thema ein Schulterschluss zwischen dem Schiedsrichterausschuss und dem Präsidium des BFV besteht.“

Bernd Schultz, Präsident des BFV, ergänzt: „Ich danke Alexander Molzahn, dass er nach dem Rücktritt von Jörg Wehling die Amtsgeschäfte fortführt und somit die Arbeitsfähigkeit des Schiedsrichterausschusses sicherstellt. Gleichzeitig haben wir vereinbart, dass das Präsidium und der Schiedsrichterausschuss die vergangenen unterschiedlichen Ansichten hinter sich lassen und einen Neustart in der Zusammenarbeit vollziehen. Das ist ein gutes und wichtiges Zeichen an alle Berliner Vereine und Schiedsrichter:innen. Jetzt gilt es gemeinsam die Vollversammlung schnell neu einzuberufen und in die Sacharbeit zurückzukehren. Ich bin sehr optimistisch, dass uns das nach dem ersten konstruktiven Austausch auch gelingt.“

Die Geschäftsstelle des BFV arbeitet nun mit Hochdruck an einem neuen Termin und Veranstaltungsort und wird zeitnah einen neuen Vorschlag unterbreiten, der alle dann möglichen Faktoren (Witterung, Teilnehmendenzahl, Infektionsgeschehen, etc.) für die Vollversammlung berücksichtigt. Für die Durchführung wird ein Termin für Anfang November 2021 avisiert.