5. BFV-Präventionstag sendet Botschaft für friedvolles Miteinander

Auch US-Botschafter Murphy (m.) warb (hier mit zwei Jung-Schiedsrichtern) auf dem 5. BFV-Präventionstag für Fairplay. Foto: sr pictures Sandra Ritschel.

Unter dem Motto ‘Gewaltfrei im Fußball – gegen Gewalt und Rassismus‘, veranstaltete der BFV mit Unterstützung der Landeskommission Berlin gegen Gewalt den fünften BFV-Präventionstag.

Über den ganzen Tag informierten sich mehrere tausend Besucher auf dem ehemaligen Flughafengelände Tempelhof zur Gewaltprävention des Berliner Fußball-Verbandes. Umrahmt wurde die Veranstaltung von einem bunten Rahmenprogramm sowie vielen Informationsständen.

Präventionsarbeit stand im Vordergrund

An zahlreichen Ständen und Event-Modulen präsentierten sich beim 5. BFV-Präventionstag viele Berliner Initiativen sowie einige Partner des BFV, darunter die Landeskommission „Berlin gegen Gewalt“, die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Berlin“, der Präventionsbeauftragte der Polizei Berlin oder die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin. Die Bundeswehr, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das KICK-Projekt Berlin sowie Hertha BSC und 1. FC Union unterstützen ebenso die Veranstaltung, wie die BFV-Partner Berliner Stadtreinigung, AOK Nordost oder die Berliner Verkehrsbetriebe. Weitere Vertreter auf dem BFV-Präventionstag waren der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg, die Sportjugend Berlin, das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk, Gegen Vergessen - für Demokratie e.V., Super Dribbler (speed4) sowie viele Gremien des BFV.

Prominenter Besuch auf dem Tempelhofer Feld

Philip D. Murphy, US-Botschafter in Berlin, war eigens auf das Tempelhofer Feld gekommen, um sich über die Präventionsarbeit des BFV zu informieren. „Die Gewaltprävention ist auch eine Herausforderung in Amerika“, stellte Murphy bei der Eröffnung der Veranstaltung fest. BFV-Präsident Bernd Schultz unterstrich in seinen Begrüßungsworten das Engagement des BFV: „Dank starker Partner bietet der BFV vielfältige Schulungsmaßnahmen im Rahmen der Gewaltprävention an. Hier forcieren wir in Zukunft unsere Bestrebungen, damit wieder mehr der Respekt und das Miteinander auf dem Fußballplatz zum Tragen kommt.“

Rahmenprogramm für Jung und Alt

Ein breit gefächertes Bühnenprogramm, unter anderem mit Auftritten des Comedian „Maradöner“, der Majoretten vom TSV Berlin, einem Copoeira-Workshop sowie mehrere Fußballturniere sorgten für Unterhaltung. Es gab ein Interview mit dem ehemaligen Fußballprofi Michél Mazingu-Dinzey zum Thema Suchtprävention. Außerdem bestritten Imame und christliche Geistliche ein Einlagespiel. Die Berliner Fußballklubs 1. FC Union Berlin und Hertha BSC boten den Besuchern Aktionen zum Mitmachen. Eine große Mit-Mach-Station zur Thematik Alkoholprävention gab es von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Als Highlight trat die Motorradsportgruppe der Berliner Polizei auf dem ehemaligen Flugfeld auf. Für Kinder und Jugendliche gab es Angebote zum Klettern, Malen und Springen.

Ziel der Veranstaltung erreicht

Die Berlinerinnen und Berliner waren aufgerufen, gemeinsam der Öffentlichkeit zu verdeutlichen, dass die Berliner Fußballfamilie die Saison friedlich und freundschaftlich bestreiten möchte. Gemeinsam mit den Projektunterstützern wurde ein deutliches Zeichen für ein friedliches Miteinander gesetzt.