BFV-Neujahrsempfang

Zu Beginn jeden Jahres veranstaltete der Berliner Fußball-Verband bis 2020 einen Neujahrsempfang. Hierbei blickte der BFV mit seinen Gästen des Berliner Sports auf das zurückliegende Jahr zurück. Zusätzlich wurde ein Einblick über die Veranstaltungen, Projekte und Herausforderungen des Verbandes in den kommenden Monaten gegeben.

Die wesentlichen Inhalte des Neujahrsempfanges werden seit 2022 im Rahmen des BFV-Sommerfests umgesetzt.

Feierlicher Start in das Sport-Jahr 2020

Am 18. Januar 2020 startete der BFV im Stadion An der Alten Försterei mit dem traditionellen Neujahrsempfang feierlich ins neue Jahr.

Der Berliner Fußball-Verband begrüßte am Samstagvormittag zahlreiche Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft zum 31. BFV-Neujahrsempfang. Neben dem Rückblick auf das vergangene und dem Ausblick auf das neue Jahr standen vor allem Ehrungen und Gesprächsrunden im Fokus der Veranstaltung.

„Der Berliner Amateurfußball lässt uns stolz auf das Jahr zurückblicken.“

Nach einigen einleitenden Worten des Moderators Dr. Karsten Holland trat BFV-Präsident Bernd Schultz an das Rednerpult, um das Jahr 2019 noch einmal Revue passieren zu lassen. Dabei war der Aufstieg des 1. FC Union Berlin, der nun gemeinsam mit Hertha BSC in der 1. Bundesliga spielt, ein zentraler Teil des Jahresrückblicks: „Wir dürfen uns seit dem vergangenen Jahr als Fußball-Hauptstadt Deutschlands bezeichnen. Das ist etwas, worauf wir in Berlin lange gewartet haben“, machte Bernd Schultz auf die Bedeutung der doppelten Bundesliga-Präsenz Berlins aufmerksam. Er wünschte beiden Vereinen viel Glück für die Rückrunde und betonte die Wichtigkeit eines friedlichen Derby-Rückspiels.

Es folgte die Bilanz der Berliner Vereine im überregionalen Fußball. So ist der BFV mit je sechs Vereinen in der Regional- und Oberliga sowie vier Teams in der Frauen-Regionalliga Nordost sehr stark vertreten. Zudem konnten alle national und international pfeifenden Berliner Schiedsrichter ihr Niveau halten.

Zu einem ausführlichen Rückblick gehörten natürlich auch die negativeren Aspekte im Fußballsport. Der Präsident des BFV äußerte sich u.a. kritisch zur Entscheidung des DFB, die finanzielle Unterstützung für Junioren-Regionalligisten zu kürzen.

Zudem ging es abschließend um die Gewalt auf Berlins Fußballplätzen, die zuletzt vor allem die betroffenen Schiedsrichter in den Fokus rückte: „Es kann nicht sein, dass Schiedsrichter mit einem Gefühl der Angst zu ihren Spielen fahren“, sagte Bernd Schultz dazu und appellierte: „Wir sind alle aufgefordert, uns diesem Thema anzunehmen.“

DFB-Ehrennadel für Präsident Bernd Schultz

Als nächstes trat Erwin Bugár, DFB-Vizepräsident für Breitenfußball und Breitensport, an das Mikrofon und lobte die hervorragende Arbeit, die beim BFV geleistet wird: „Die Bilanz des Jahres 2019 kann sich absolut sehen lassen. Das sage ich hier ganz deutlich. Das ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass hier vom Präsidenten bis zum kleinsten Vereinsvertreter alle engagiert sind.“

Für Bernd Schultz kam anschließend ein ganz besonderer Moment. Der BFV-Präsident bekam von Erwin Bugár für seine über 15-jährige Ausübung des Präsidentenamtes die DFB-Ehrennadel in Gold überreicht: „Bernd Schultz ist ein engagierter Vertreter des Verbandes, auch vor den Medien und beim DFB“, würdigte Bugár den BFV-Präsidenten.

Innovative Spielformen werden diskutiert

Joachim Gaertner, BFV-Präsidialmitglied Spielbetrieb, Oskar Kosche, Geschäftsführer Lizenzierung beim 1. FC Union, und Gunther Bethke, 1. Vorsitzender des Lichtenrader BC, führten im Anschluss eine interessante Podiumsdiskussion, bei der Meinungen zu eFootball, Futsal, Walking Football und Mini-Fußball ausgetauscht wurden. Erwartungsgemäß gab es vor allem beim Thema eFootball reichlich Gesprächsstoff, wobei Gunther Bethke das Fazit zog: „Alles, was mit Fußball zu tun hat, sollte auch bei den Vereinen liegen. Wenn eine Sportart eFootball heißt, dann liegt es für mich in der Kompetenz der Vereine, sich mit diesem Gebiet auseinanderzusetzen.“

Nike Just Do It Challenge: Ehrung der Gewinner

Im Rahmen der Just Do It Challenge des BFV-Premium-Partners Nike waren Berliner Mannschaften aufgerufen, kreative Fotos und Videos von sich und ihren Coaches auf Instagram hochzuladen und sich damit die Chance auf attraktive Gewinne zu sichern.

Den dritten Platz in der Challenge belegten die 1. Frauen von der Sp. Vg. Blau-Weiß 1890 Berlin, Rang zwei sicherten sich die 1. C-Junioren des VfB Hermsdorf und den Hauptpreis bekamen schließlich unter lautem Beifall die 1. Frauen von Borussia Pankow überreicht, die die Jury mit einer Collage überzeugt hatten. Zu gewinnen gab es Gutscheine für Nike-Equipment sowie Qualifizierungsgutscheine des BFV.

Spannende Paarungen ausgelost

Anschließend erfolgte die Auslosung des Halbfinals im Polytan-Pokal der 1. Frauen. Die Kugeln wurden unter Aufsicht von Nadine Fröhnel, Präsidialmitglied Frauen und Mädchen, von Jan Lauterbach, Gebietsleiter der Polytan Sportstättenbau GmbH, gezogen. Link zu den Ergebnissen.

Direkt im Anschluss betraten Joachim Gaertner, Präsidialmitglied Spielbetrieb, und Marcus Gallinat, Mitarbeiter Sport und Gesundheit der AOK Nordost, die Bühne. Gallinat zog die Kugeln für das Viertelfinale im AOK-Landespokal der 1. Herren aus dem Lostopf und sorgte dabei für spannende Begegnungen. Link zu den Ergebnissen.

Zudem wurde auf dem BFV-Neujahrempfang offiziell die neue Partnerschaft des BFV mit der defendo Assekuranzmakler GmbH verkündet. Gleichzeitig fungiert defendo nun auch als Namensgeber für den Pokalwettbewerb der Senioren, der zukünftig defendo-Pokal heißt.

Herausforderungen und Fairplay auf Berlins Fußballplätzen

Jörg Wehling, Präsidialmitglied Schiedsrichter, Alexander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport, und Schiedsrichter Stefan Paffrath diskutierten auf der Bühne u.a. über den Ausstand der Berliner Schiedsrichter als Reaktion auf Gewaltvorfälle. Wie bereits eingangs von Bernd Schultz erwähnt, war man sich einig, dass man sich diesem Thema dringend annehmen muss, wobei aber auch betont wurde, dass es bereits die ersten zielführenden Schritte, wie z.B. die Einführung von Ansprechpersonen für Schiedsrichter, gegeben hat.

Dass es auch viel Positives in Sachen Fairness zu berichten gibt, zeigte die anschließende Ehrung der Fairplay-Gesten aus dem Jahr 2019. Gerd Liesegang, BFV-Vizepräsident Qualifizierung & Soziales, und Grohe-Regionalleiter Andreas Vogel, überreichten die Prämien für die drei Erstplatzierten. Platz drei ging an Janne Spangenberg von Fortuna Biesdorf, den zweiten Platz belegten die Trainer Metin Aslanboga (SC Union-Südost) und Marcel Sydow (SV Buchholz), und Platz eins ging an Danny Teichfischer (Nordberliner SC), der aufgrund zweier verletzt am Boden liegenden Spieler am leeren Tor vorbeigeschossen hatte.

LSVD mit „Goldenem Fußball“ ausgezeichnet

Zum Ende des 31. BFV-Neujahrsempfangs stand noch die traditionelle Verleihung des „Goldenen Fußballs“ aus. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg. LSVD-Geschäftsführer Jörg Steinert war sichtlich stolz darauf, dass sich der LSVD mit herausragendem Engagement diesen Preis verdient hatte: „Eines ist immer wichtig am Engagement: Dass es Spaß macht. Und diesen Spaß bei der Sache haben wir. Das hier ist die bedeutendste Auszeichnung, die der LSVD je erhalten hat. Wir bedanken uns beim BFV und den Berliner Fußballvereinen für die gute Zusammenarbeit.“

BFV-Präsident Bernd Schultz und Thomas Härtel, Präsident des Landessportbunds Berlin, beendeten die Veranstaltung schließlich mit einem kurzen Ausblick auf das anstehende Sport-Jahr mit der EM 2020, der angestrebten Bewerbung Berlins für die Olympischen Spiele und der Rückrunde der 1. Bundesliga mit Hertha BSC und dem 1. FC Union Berlin.

Impressionen der Veranstaltung gibt es in der Bildergalerie.

Der BFV startet einen feierlichen Auftakt ins neue Jahr 2019

Im Berliner Olympiastadion fand am Samstag, den 19. Januar 2019 der 30. Neujahrsempfang des Berliner Fußball-Verbandes statt.

Mit Vertretern aus Sport, Politik und Wirtschaft feierte der Berliner Fußball-Verband einen gelungenen Auftakt ins neue Jahr 2019. Zu den Gästen am Samstagvormittag gehörte, wie bereits vor zwei Jahren, DFB-Präsident Reinhard Grindel.

BFV-Präsident Bernd Schultz mit traditioneller Neujahrsrede

Die Veranstaltung eröffnete BFV-Präsident Bernd Schultz mit seiner traditionellen Neujahrsrede und fand dabei sowohl lobende als auch mahnende Worte. Er betonte die positive Bilanz, die der Berliner Fußball aufzuweisen hat. So ist der BFV mit über 150.000 Mitgliedern der größte Sportfachverband in der Bundeshauptstadt. Die Bundesligisten Hertha BSC und 1.FC Union spielten beide eine starke Hinrunde und in der Regionalliga sind stets viele Berliner Mannschaften vertreten.

Auch bei den sozialen Aktivitäten ist der Berliner Fußball Vorreiter. Seit 20 Jahren engagiert sich der BFV mit wichtigen Projekten in der Präventionsarbeit, ob im Kampf gegen Antisemitismus und Homophobie, bei der Integration von Flüchtlingen oder im Kinderschutz. „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, das weltoffene Leben, das in Berlin tagtäglich gelebt wird, auch weiterhin zu fördern“, so Schultz.

Mit Blick auf das Sportjahr 2019 machte Bernd Schultz vor allem auf den Finaltag der Amateure aufmerksam, der am 25. Mai 2019 erstmals am gleichen Tag wie das DFB-Pokalfinale stattfindet. Die bundesweite Übertragung aller 21 Landespokalendspiele zeige das enorme Interesse der Bevölkerung am Amateurfußball in den Landesverbänden.

Einen großen Dank sprach Bernd Schultz allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus, die sich für den Amateurfußball in Berlin engagieren und für einen geregelten Spielbetrieb sorgen. Zugleich forderte er die Politik auf, ehrenamtliches Engagement stärker zu belohnen: „Wir brauchen eine Anerkennungskultur, die das Ehrenamt auch finanziell unterstützt.“

DFB-Präsident Grindel hebt gute Zusammenarbeit hervor

Danach trat DFB-Präsident Reinhard Grindel auf das Podium. Er hob die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen dem BFV und dem DFB in den Vordergrund. „In Berlin bündeln sich die Probleme und besonderen Herausforderungen wie in einem Brennglas. Ich danke Ihnen, Herr Schultz, und auch dem Berliner Fußball-Verband, für die hervorragende und loyale Zusammenarbeit und die Arbeit, die Sie in dieser Stadt für den Amateurfußball leisten.“ Eines der großen Themen beim Amateurfußballkongress, der im Februar in Kassel stattfindet, wird der Vereinsfußball 2024 sein. „Dafür müssen auch die Rahmenbedingungen von Politik und Verbänden verbessert werden. Nur so können Voraussetzungen für die Qualifizierung und Stärkung des Ehrenamts und die Digitalisierung geschaffen werden, damit wir den Amateurfußball weiterhin stärken können“, so Grindel weiter.

Diskussionsrunde zur Sportinfrastruktur

Eine der größten Herausforderungen ist die noch immer mangelhafte Sportinfrastruktur in der Bundeshauptstadt. Zahlreiche Kinder, die Fußball spielen möchten, stehen auf Wartelisten, weil es keine Kapazitäten gibt, um diese aufzunehmen. In einer Podiumsrunde diskutierten Thomas Härtel, Präsident des Landessportbundes Berlin, Alexander Dzembritzki, Staatssekretär für Sport, und Bernd Schultz über die Berliner Sportstättenproblematik. Härtel wies auf die Defizite an ungedeckten Sportanlagen hin, was angesichts einer immer weiter wachsenden Stadt zu großen Problemen führt. Dzembritzki betonte, dass die Lösung der Problematik neue Kreativität erfordere und man beispielsweise auch Schulgelände als Sportflächen nutzen müsse. Bernd Schultz formulierte „die Hoffnung, dass neue Sportstätten entstehen und alte saniert werden, damit wir auch in Zukunft unserer Rolle als beliebteste Ballsportart gerecht werden können.“

Auslosungen der Viertelfinals im Polytan-Pokal und AOK-Landespokal

Direkt nach der Talkrunde fand die Auslosung der nächsten Partien in den größten Pokalwettbewerben des Berliner Fußball-Verbandes statt. Bei den 1. Frauen wurden die Viertelfinalpaarungen des Polytan-Pokals durch Jan Lauterbach (Polytan) und unter Aufsicht von Christine Lehmann (stellv. Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball) gezogen. Danach kam es zur Auslosung der Viertelfinalbegegnungen im AOK-Landespokal der 1. Herren mit Joachim Gaertner (BFV-Präsidialmitglied Spielbetrieb). Hier zog Frank Michalak von der AOK Nordost die Lose und sorgte für spannende Begegnungen.

Fairplay-Sieger 2018 prämiert

Im Anschluss an die Auslosungen zeichneten Lutz Enders von der Firma Grohe, Fairplay-Partner des Verbandes, und BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang die Fairplay-Sieger 2018 aus. Der dritte Platz und damit 250 Euro ging an die Mannschaft des VfB Fortuna Biesdorf. Platz zwei und 500 Euro nahm Marcel Murche von Hertha 03 Zehlendorf entgegen. Platz eins ging an Robin Claus. Der Spieler vom 1.FC Afrisko II verschoss beim Auswärtsspiel gegen die SG Blau-Weiß Hohenschönhausen absichtlich einen Elfmeter (zum Artikel).

Frank Michalak von der AOK mit „Goldenem Fußball“ ausgezeichnet

Zum Ende des 30. BFV-Neujahrsempfangs stand noch die traditionelle Verleihung des „Goldenen Fußballs“ aus. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Frank Michalak von der AOK Nordost. In seiner Funktion als Vorstand der AOK Nordost hat er über viele Jahre zahlreiche Aktivitäten für den Berliner Fußball und das Ehrenamt gemeinsam mit dem BFV initiiert und gefördert. Mit der Auszeichnung drückt der BFV seinen Dank und seine Anerkennung an Frank Michalak für seine Lebensleistung aus.

Moderator Dr. Karsten Holland bedankte sich zum Abschluss des 30. Neujahrsempfangs im Namen des Berliner Fußball-Verbandes bei allen Beteiligten für den interessanten Austausch und bei allen Gästen für das zahlreiche Erscheinen sowie für den gelungenen Start in ein weiteres Jahr voller sportlicher Ereignisse und Herausforderungen. Die Gäste konnten sich nach dem Ende des offiziellen Teils nicht nur auf ein kulinarisches Erlebnis freuen, sondern hatten noch Gelegenheit, die Katakomben des denkwürdigen Berliner Olympiastadions bei einer interessanten Führung zu entdecken.

Impressionen der Veranstaltung gibt es hier im Video.

BFV startet in Köpenick in das neue Jahr 2018

In der Alten Försterei fand am Samstag, den 20. Januar 2018, der 29. Neujahrsempfang des Berliner Fußball-Verbandes statt.

Mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Sport zelebrierte der Berliner Fußball-Verband den Auftakt des Sportjahres 2018 in feierlicher Atmosphäre. Erstmalig fand der BFV-Neujahrsempfang in der Alten Försterei in Berlin-Köpenick statt. Lutz Munack, Geschäftsführer Sport des 1. FC Union Berlin, hieß die Gäste herzlich willkommen und bedankte sich für das Vertrauen.

Jahresrückblick des BFV-Präsidenten

Nach der Begrüßung durch Lutz Munack hielt BFV-Präsident Bernd Schultz seine traditionelle Neujahrsrede und gratulierte dem Gastgeber 1. FC Union zum 52-jährigen Vereinsjubiläum. Der BFV-Präsident blickte auf sportliche Highlights, wie den 2. Finaltag der Amateure und Herthas Rückkehr in die Europa League zurück. Auch die allgegenwärtige Sportstättenproblematik sprach der BFV-Präsident an: „Die Sanierung der vorhandenen Anlagen, aber auch der Ausbau sowie die Neuerrichtung von Sportanlagen bleibt ein großes Thema für den BFV.“ Der BFV-Präsident wiederholte die Forderung an das Land Berlin, die notwendigen Mittel für eine verbesserte Sportinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. 

Mit Blick auf das Sportjahr 2018 erwähnte der BFV-Präsident auch die kommenden Fußball-Highlights der Hauptstadt, wie das DFB-Länderspiel Deutschland gegen Brasilien im März. Nicht unerwähnt blieb auch das prestigeträchtigste Event im Fußball: Die Fußball-Weltmeisterschaft, die im Sommer 2018 in Russland ausgetragen wird. Abschließend rief der Präsident alle Berliner Fußballvereine dazu auf, den Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit auch im neuen Jahr fortzusetzen.

Gaebler und Härtel äußern sich zur Sportinfrastruktur

Auch die Vertreter aus der Berliner Politik meldeten sich zu Wort. Christian Gaebler, Staatssekretär für Inneres und Sport, hob das soziale Engagement des BFV und die zahlreichen Ehrenamtlichen der Hauptstadt hervor. Auch er äußerte sich zur Sportstättenproblematik : „Wir haben bei der Verfügbarkeit und Sanierung von Sporthallen einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Es müssen jedoch mehr Sportflächen entstehen, hier besteht ein großer Bedarf. Daher müssen wir im Wettstreit mit dem Wohnungsbau kämpfen, dass auch Sportplätze nicht zu kurz kommen.“

Thomas Härtel, Vizepräsident Infrastruktur des Landessportbundes Berlin, wollte im Nachgang der Rede von Christian Gaebler nicht unerwähnt lassen, dass immer noch rund 35 Sporthallen in Berlin unsaniert und nicht bezugsfrei sind: „Gerade für die Schulen sind mehr funktionsfähige Sporthallen notwendig. Es bleiben viele Aufgaben. Gemeinsam mit dem BFV müssen wir die Sportinfrastruktur verbessern“, so Härtel.

Lebendige Talkrunde zum Berliner Amateurfußball

Ein modernes Video mit beeindruckenden Szenen und Zahlen zum Berliner Spielbetrieb läutete den nächsten Programmpunkt ein. In einer Talkrunde zum Berliner Amateurfußball tauschten sich vier Präsidiumsmitglieder des BFV über aktuelle Themen aus. Nadine Fröhnel, BFV-Präsidialmitglied Frauen und Mädchen, äußerte sich zu den Zielen des neuen Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball des BFV: „Wir wollen Vorurteile zum Frauenfußball abschaffen“, so Fröhnel. Die Zahl der Mädchenmannschaften in Berlin soll innerhalb der nächsten vier Jahre von 150 auf 200 ausgebaut werden. Um diese Ziele zu erreichen, müsse noch mehr Überzeugungsarbeit in den Vereinen geleistet werden.

Danach kam Andreas Kupper, BFV-Präsidialmitglied Jugend, zu Wort. Kupper äußerte sich zu den steigenden Mitgliederzahlen im Jugendfußball: „Dies ist sehr erfreulich. Allerdings könnten einige Vereine noch mehr Kinder aufnehmen, wenn die Kapazitäten vorhanden wären.“

Doch nicht nur der Jugendbereich boomt. Das BFV-Präsidialmitglied Spielbetrieb, Joachim Gaertner, berichtete davon, dass der Seniorenbereich mittlerweile 46 Prozent des Berliner Spielbetriebs ausmacht. „Es gab bereits erste Anfragen nach einem Ü70-Bereich“, so Gaertner.

Jörg Wehling, BFV-Präsidialmitglied Schiedsrichter, sprach von verschiedenen Projekten und der Entwicklung des Berliner Schiedsrichterbereichs: „Im Nachwuchs sind wir mittlerweile gut aufgestellt. Es wäre toll, wenn einige Schiedsrichter noch länger dabei bleiben würden. Vor allem ältere Menschen sollen sich mehr trauen, Schiedsrichter zu werden.“

Pokalauslosungen Berliner Pilsner-Pokal und Polytan-Pokal

Direkt nach der Talkrunde fand die Auslosung der nächsten Partien in den größten Pokalwettbewerben des Berliner Fußball-Verbandes statt. Bei den 1. Frauen wurden die Viertelfinalpaarungen des Polytan-Pokals durch Jan Lauterbach (Polytan) und unter Aufsicht von Nadine Fröhnel (BFV-Präsidialmitglied Frauen und Mädchen) gezogen. Danach kam es zur Auslosung der Achtelfinalspiele im Berliner Pilsner-Pokal der 1. Herren mit Joachim Gaertner (BFV-Präsidialmitglied Spielbetrieb). Hier zog Gunther Birkholz von der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei die Lose und sorgte für spannende Begegnungen.

Prämierung der Fairplay-Sieger 2017

Im Anschluss an die Pokalauslosungen zeichneten die Firma Grohe, Fairplay-Partner des Verbandes, und BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang, die Fairplay-Sieger des Jahres 2017 aus. Der dritte Platz und damit 250 Euro ging an die Mannschaft der Spielvereinigung Tiergarten. Platz zwei belegte der FC Karame, der sich über einen Scheck im Wert von 500 Euro freuen durfte. Der erste Platz ging an Nils Krüger vom SV Süden 09. Im Pokalspiel seiner Mannschaft gegen den höherklassigen VfB Fortuna Biesdorf hatte Krüger den Schiedsrichter beim Stand von 0:0 auf eine Fehlentscheidung hingewiesen. Daraufhin nahm der Schiedsrichter den Elfmeter für den SV Süden zurück und das Spiel ging am Ende verloren.

Eine Extra-Auszeichnung erhielt die Ü40-Mannschaft von Blau-Weiß 90. Nachdem die Schiedsrichter beim Halbfinale des DFB-Ü 40-Cups falsch ausgeführte Elfmeter des Gegners nicht ahndeten, verzichteten die Berliner auf Protest und verpassten damit den Finaleinzug. Dieses besondere Verhalten anlässlich der inoffiziellen Deutschen Meisterschaft für Ü40-Fußballer nahm der BFV zum Anlass, die Blau-Weißen zu ehren. Die Ü40-Mannschaft durfte sich somit über einen Scheck in Wert von 200 Euro freuen.

Berliner Pilsner mit „Goldenen Fußball“ ausgezeichnet

Der letzte Punkt auf der Tagesordnung des 29. BFV-Neujahrsempfangs war die traditionelle Verleihung des „Goldenen Fußballs". In diesem Jahr ging die Auszeichnung an Berliner Pilsner. Die Zusammenarbeit zwischen der Berliner Biermarke und dem BFV besteht nun schon seit über 20 Jahren. Das Engagement der Brauerei für den Fußball in Berlin reicht jedoch weiter in die Vergangenheit. Berliner Pilsner ist nicht nur ein Partner des Verbandes, sondern auch Sponsor und Förderer zahlreicher Vereine und Veranstalter von Turnieren oder Vereinsfesten in der Berliner Sportszene.

Moderator Dr. Karsten Holland bedankte sich zum Abschluss des 29. Neujahrsempfangs im Namen des Berliner Fußball-Verbandes bei allen Beteiligten für den interessanten Austausch und bei allen Gästen für das zahlreiche Erscheinen sowie für den gelungenen Start in ein weiteres Jahr voller sportlicher Ereignisse und Herausforderungen. Die Gäste hatten nach dem Ende des offiziellen Teils noch ausgiebige Gelegenheit, individuelle Gespräche im tollen Ambiente der Schlosserei der Alten Försterei zu führen.

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Der BFV startet feierlich in das neue Jahr 2017

Im Berliner Olympiastadion fand am Freitag, den 20. Januar 2017 der 28. Neujahrsempfang des Berliner Fußball-Verbandes statt.

Mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Sport zelebrierte der Berliner Fußball-Verband den Auftakt des Sportjahres 2017 in feierlicher Atmosphäre. Zu den Gästen der Abendveranstaltung gehörte auch DFB-Präsident Reinhard Grindel.

BFV-Präsident Bernd Schultzbreits ließ das Jahr 2016 Revue passieren

Der Geschäftsführer des Olympiastadions Timo Rohwedder hieß die Gäste herzlich willkommen und bedankte sich für die Einladung ins eigene Haus. Danach machte BFV-Präsident Bernd Schultz auf das ereignisreiche Fußball-Jahr 2016 rund um die Europameisterschaft in Frankreich aufmerksam: Mit Blick auf das Berliner Olympiastadion sprach Schultz von einem tollen Länderspiel zwischen Deutschland und England und einem packenden DFB-Pokalfinale. Ein Highlight für den Berliner Fußball-Verband war die Live-Übertragung des Finaltags der Amateure. Für Bernd Schultz war dies ein toller Schritt, der die Stärkung des Amateurfußballs mit sich brachte. Der BFV-Präsident ließ allerdings nicht unerwähnt, dass das Jahr 2016 auch durch den Terror überschattet wurde. Mit Bezug auf die Ereignisse am Breitscheidplatz sprach Schultz von einer „bewegten Zeit" für Berlin.

Ein Thema, dass die Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft ebenso trifft, ist die Belegung von Sporthallen. Immer noch sind etliche Hallen in Berlin aufgrund der Belegung durch Flüchtlinge oder des Sanierungsbedarfes gesperrt. „Ich hoffe sehr, dass diese schwierige Zeit für die Vereine schnell zu Ende geht”, so Schultz. Zudem bekundete er seine Anerkennung: „Die Arbeit der Vereine, die mit und für die geflüchteten Menschen viel geleistet haben, ist nicht hoch genug anzuerkennen.“

Mit Blick auf das Sportjahr 2017 machte Bernd Schultz neben sportlichen Highlights, wie der Blindenfussball-EM oder der U21-Europameisterschaft, auch auf die Herausforderungen für den BFV aufmerksam. Zukünftig möchte sich der Verband noch mehr gegen Homophobie und Antisemitismus sowie für Sportler mit Handicap einsetzen. Zum Abschluss bedankte sich Bernd Schultz bei den zahlreichen Ehrenamtlichen in der Stadt.

DFB-Präsident Reinhard Grindel will Strukturen weiter verbessern

Danach trat DFB-Präsident Reinhard Grindel auf das Podium. In seiner Rede äußerte er sich zum Confed-Cup 2017 in Russland und zu den Erwartungen des DFB an die Fußball-Weltmeisterschaft 2018. Grindel forderte diesbezüglich die Grundsätze des Fairplays ein. Er appellierte für Meinungsfreiheit und positionierte sich klar gegen Gewalt. Bezüglich der jüngsten Bewerbungsabsichten Deutschlands für die EM 2024 äußerte sich Grindel wie folgt: „Wir möchten eine ökonomisch sparsame Europameisterschaft, transparent und fachlich hochqualitativ.“

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes sieht in 2017 das Jahr der Amateurfußballkampagne. „Ich könnte genauso gut beim Bundesliga-Auftakt in Freiburg sein. Dass ich mich für diese Veranstaltung entschieden habe, spricht zum einen für die tolle Arbeit des BFV, zum anderen bin ich ein Mann der Basis", so Grindel. Der DFB-Präsident möchte den Amateurvereinen in Zukunft bessere Rahmenbedingungen geben. Grindel: „Kinder sollen ungestört und ohne Wartelisten in die Vereine eintreten können. Dies erleichtert auch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Zusätzlich müssen wir Übungsleiter, Betreuer und Co. noch besser qualifizieren."

Sporthallenproblematik allgegenwärtig

Auch die Vertreter aus der Berliner Politik meldeten sich zu Wort. Der neue Senator für Inneres und Sport, Andreas Geisel, bedankte sich in seiner Ansprache für die Geduld der Menschen bezüglich der Hallensperrungen: „Danke für die dargebotene Haltung. Den Menschen in Not wurde selbstverständlich geholfen – das war großartig.“ Geisel hofft, dass die noch 16 belegten Sporthallen in den nächsten Wochen frei werden. Zugleich ist sich der Senator jedoch auch bewusst, dass Sanierungen folgen müssen. „Ich sehe es als meine Pflicht an, die Sportanlagen wieder in einen guten Zustand zu bringen.”

Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin, ist bekannt als Mann der klaren Worte. Zur Ansprache von Andreas Geisel sagte Böger: „Ankündigungen sind gut, Realisierungen sind besser.“ Zudem brachte Böger dem BFV seine Wertschätzung für die geleistete Arbeit gegenüber: „Dieser Verband bietet mehr als nur Fußball. Hier wird einem all das gegeben, was gegenwärtig wichtig ist: Orientierung, Heimat, Identifikation und Zusammenhalt.”

Prämierung der Fairplay-Sieger 2016

Im Anschluss an die bewegenden Reden zeichneten die Firma Grohe, Fairplay-Partner des Verbandes, und BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang, die Fairplay-Sieger des Jahres 2016 aus. Der dritte Platz und damit 250 Euro gingen an Tim Mittermüller vom Grünauer BC. Platz zwei belegte die 1. C-Junioren-Mannschaft von Rot-Weiß Hellersdorf, die sich über einen Scheck im Wert von 500 Euro freuen drufte. Der erste Platz ging an Jonas Michelbrink von Hertha BSC. Bei den BFV-Hallenmeisterschaften der C-Junioren verschoss Michelbrink im Halbfinale gegen Tennis Borussia im Sechsmeter-Schießen absichtlich. 

Den außerordentlichen Einsatz des BFV im Bereich des Fairplays nahm die Deutsche Olympische Gesellschaft Landesverband Berlin zum Anlass und überreichte eine Fairplay-Plakette an Gerd Liesegang und Bernd Schultz. Der Verband setzt sich seit über 10 Jahren für Fairplay auf Berlins Sportplätzen ein.

Fortsetzung der Kinder- und Jugendschutzkampagne des BFV

Doch Gerd Liesegang und der BFV engagieren sich nicht nur im Bereich Fairplay. Ein weiteres soziales Anliegen ist der Kinderschutz. Das Projekt „Kleine Helden" ist ein kostenloses Sondertraining zur Stärkung des Selbstbewusstseins von Kindern im Fußball und wird auch im Jahr 2017 weitergeführt. Für das Sondertraining können sich die Berliner Vereine beim BFV anmelden. Für das erste Halbjahr stehen 30 Termine zur Verfügung.

Gerd Liesegang stellte die Neuauflage der Aktion „Hier endet das Spiel“ vor. Geändert hat sich vor allem die Zielgruppe. Der BFV will mit der Aktion darauf hinweisen, dass nicht nur kleine Kinder Opfer von Gewalt sind und Schutz benötigen. Jugendliche, im Alter von 13 bis 16 Jahren, die im Familienleben mit Problemen wie Drogenabhängigkeit der Eltern oder Misshandlungen konfrontiert werden, fallen selten auf. Zusammen mit der Landeskommission Berlin gegen Gewalt und der AOK Nordost geht es hier in die zweite Runde. Zwei weitere Partner sind hinzugekommen: Kidkit und Radio Energy. Bei Kidkit handelt es sich um ein internetbasiertes Hilfsprojekt, bei dem sich Kinder und Jugendliche mit Problemen melden können und an Helfende vermittelt werden. Das Team ist seit vielen Jahren im Jugendschutz tätig. Der Radiosender unterstützt zudem das BFV-Projekt durch einen Werbespot, der auf Radio Energy zu hören ist.

Kooperationsvereinbarung mit dem „WEISSEN RING“

Der Berliner Fußball-Verband möchte nicht nur präventiv wirksam sein, sondern auch den Opfern von Straftaten Hilfe anbieten. Der WEISSE RING bietet umfassende Hilfe für Menschen an, die von Straftaten betroffen sind. Deshalb hat der BFV nun mit dem WEISSEN RING einen Kooperationsvertrag aufgesetzt, den am Neujahrsempfang beide Seiten unterzeichneten. Über Christine Burck, beratendes Mitglied im Ausschuss für Fairplay und Ehrenamt des BFV und Präventionsbeauftragte beim WEISSEN RING, wurde der Kontakt mit dem Verein hergestellt.

Neuer Internetauftritt und Corporate Design

Im Anschluss präsentierten Matthias Auth, Vizepräsident Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, der neue BFV-Geschäftsführer Kevin Langner und Darius Niroumand, Geschäftsführer der Firma Webfox den neuen Internetauftritt und das Corporate Design des Verbandes. In einem breit angelegten Projekt wurde über ein Jahr am erfolgreichen Internet-Relaunch gearbeitet. Ausführliche Informationen zur Entwicklung von Homepage und Corporate Design kann man hier nachlesen: BFV präsentiert Corporate Design und neue Webseite.   

Pokalauslosungen Berliner Pilsner-Pokal und Polytan-Pokal

Nach Beendigung der Gesprächsrunde fand die Auslosung der nächsten Partien in den größten Pokalwettbewerben des Berliner Fußball-Verbandes statt. Bei den 1. Frauen wurden die Viertelfinalpaarungen des Polytan-Pokals durch Jan Lauterbach (Polytan) und unter Aufsicht von Nadine Fröhnel (Referentin Frauenspielbetrieb) gezogen. Danach kam es zur Auslosung der Viertelfinalspiele im Berliner Pilsner-Pokal der 1. Herren mit Frank Godau (Referent Herrenspielbetrieb). Hier zog Gunther Birkholz von der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei die Lose und sorgte für spannende Begegnungen.

Jugendstrafanstalt Berlin mit dem „Goldenen Fußball“ ausgezeichnet

Der letzte Punkt auf der Tagesordnung des 28. BFV-Neujahrsempfangs war die traditionelle Verleihung des „Goldenen Fußballs". In diesem Jahr ging die Auszeichnung an die Jugendstrafanstalt Berlin (JSA). Im vergangenen Jahr feierte die Kooperation zwischen dem Berliner Fußball-Verband und der Jugendstrafanstalt Berlin (JSA) ihr 20-jähriges Bestehen.

Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes: „Fußball im Strafvollzug dient der Resozialisierung, der Wiedereingliederung der Gefangenen und nicht zuletzt der körperlichen Gesundheit und dem Wohlbefinden der Insassen. Seit zwei Jahrzehnten setzt sich die Jugendstrafanstalt mit Herz und Hand für diese Ziele ein. Ich freue mich, dass wir dieses wertvolle Engagement nun mit dem Goldenen Fußball würdigen und der Jugendstrafanstalt für die vielen Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit danken können.“

Silvia Hawliczek, Vollzugsleiterin der Jugendstrafanstalt, nahm den Preis entgegen: „Die Auszeichnung ist eine besondere Anerkennung unserer täglichen Arbeit. Ich nehme ihn stellvertretend für die vielen Kolleginnen und Kollegen entgegen, die das Programm mit viel Einsatz und Leidenschaft umsetzen. Der Fußball ermöglicht den Jugendlichen nicht nur einen Ausgleich für die Bewegungsarmut in der Haft. Als sinnvolle Freizeitbeschäftigung stärkt er das Selbstbewusstsein und den Zusammenhalt der Gruppe."

Moderator Karsten Holland bedankte sich zum Abschluss des neunzigminütigen Neujahrsempfangs im Namen des Berliner Fußball-Verbandes bei allen Beteiligten für den interessanten Austausch und bei allen Gästen für das zahlreiche Erscheinen sowie für den gelungenen Start in ein weiteres Jahr voller sportlicher Ereignisse und Herausforderungen. Die Gäste hatten nach dem Ende des offiziellen Teils noch ausgiebige Gelegenheit, individuelle Gespräche im tollen Ambiente des Atriums zu führen. Sie wurden dabei mit kulinarischen Angeboten begleitet und durften einen sehr gelungenen Jahresauftakt des Berliner Fußball-Verbandes genießen.

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Dynamischer Auftakt ins Jahr 2016

Im Berliner Olympiastadion feierte der Berliner Fußball-Verband mit Vertretern aus Wirtschaft, Sport und Politik am Freitag, den 22. Januar 2016, den bereits 27. Neujahrsempfang des Verbandes.

In feierlicher Atmosphäre begrüßte BFV-Präsident Bernd Schultz die Gäste, um mit ihnen nicht nur auf das vergangene Jahr zurückzublicken, sondern um sich auch dem kommenden Jahr mit seinen Veranstaltungen und Aufgaben zu widmen.

Deutliche und bewegende Ansprachen

Bevor Schultz die traditionelle Neujahrsansprache hielt, begrüßte Timo Rohwedder, der seit 2015 Geschäftsführer des Berliner Olympiastadions ist, die Gäste und freute sich, dass er „bei dieser BFV-Veranstaltung selbst Gast im eigenen Haus" sein durfte.

Der BFV-Präsident machte anschließend auf das vergangene Jahr mit all seinen sportlichen Highlights aufmerksam und rief große Augenblicke wie die Champions-League-Finals, das DFB-Pokalfinale, die European Maccabi Games oder aber auch die Verbandsfeier zu 25 Jahren Fußball-Einheit in Berlin ins Gedächtnis der Zuhörer. Er machte jedoch auch auf Herausforderungen aufmerksam, mit denen sich der Berliner Fußball nicht nur im Jahr 2015 konfrontiert sah, sondern die ihre Aktualität auch mit in das neue Jahr nehmen. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Beschlagnahmung von Sporthallen zur Unterbringung von Geflüchteten: „Mit dem kürzlich gefassten Senatsbeschluss, ab sofort auf Sporthallen als Notunterkünfte zu verzichten, sind wir auf dem richtigen Weg.“ Auch dank eines eigenen, in den Startlöchern stehenden Flüchtlingsprojektes, für das eine Teilfinanzierung der EU und die Unterstützung der Partner Polytan und Gegenbauer vorliegen, möchte der BFV neue Hilfsangebote für Flüchtlinge bereitstellen und über den Fußball einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten. Mit Blick auf die Situation in den verschiedenen Verbänden dankte Bernd Schultz den vielen ehrenamtlichen Helfern und lobte ihr unermüdliches Engagement. Der BFV-Präsident bat sie, nicht damit nachzulassen: „Denn wir sind die Basis und wir tragen den Fußball."

Mit der Europameisterschaft in Frankreich, dem Länderspiel Deutschland gegen England in Berlin und den alljährlichen Pokalendspielen warten auch im Jahr 2016 viele spannende Sportereignisse. Bernd Schultz rückte den Fokus auch auf einige bedeutende Jahrestage, wie zum Beispiel den 50. Geburtstag des 1. FC Union Berlin sowie BFC Dynamo zu Beginn des Jahres und den anstehenden 90. Geburtstag der VAR.

Stärkung der Bedeutung des Sports

Welch wichtige Rolle der Sport mit all seinen Facetten und Sympathisanten auch in Zukunft spielen wird, wurde gleichermaßen in den Ansprachen von DFB-Schatzmeister Reinhard Grindel, Andreas Statzkowski, Staatssekretär aus der Senatsverwaltung für Inneres und Sport sowie Klaus Böger, dem Präsidenten des Landessportbundes Berlin, deutlich.

Reinhard Grindel betonte, dass man es sich zur Aufgabe gemacht hat, dafür zu sorgen, dass sich ein derartiger Skandal wie die Affäre um die Weltmeisterschaft 2006 nicht mehr wiederholen kann: „Aus Loyalität gegenüber der Basis, unserem Ehrenamt, müssen wir die nötigen Konsequenzen ziehen, um mit neugewonnener Glaubwürdigkeit, Integrität und Kraft in eine sportliche Zukunft blicken zu können." Damit stünde einer Bewerbung für die Europameisterschaft 2024 nichts im Wege und mit etwas Glück könne man im Berliner Olympiastadion das Eröffnungsspiel und eventuell zudem das Finale austragen.

Andreas Statzkowski richtete den Fokus schließlich auf die zu erwartende finanzielle Unterstützung des Senats für den Sport, die auch dem Berliner Fußball im kommenden Jahr zu Gute kommen soll: „Die Erhöhung des Etats für den Sport soll zu 100 Prozent in engem Kontakt mit den verschiedenen Bezirken genutzt werden. Auch die Übungsleiterpauschale wollen wir erhöhen, um unserer Wertschätzung dieser Arbeit, auf die wir alle angewiesen sind, Ausdruck zu verleihen." Das hohe Maß an Anerkennung für die Arbeit der Berliner Fußballvereine zeichne sich, laut Statzkowski, auch durch den bereits von Bernd Schultz angesprochenen, jüngsten Senatsbeschluss aus.

Bei Klaus Böger stößt die Erhöhung der Sanierungsmittel ebenso auf Begeisterung, „denn was wir brauchen, ist keine Torlinientechnik, sondern intakte Sportstätten." Damit verwies er auf die Rolle des Sports im Rahmen der Integration, die sich für Stadt und Land auch künftig als wichtige Aufgabe und Herausforderung erweist. „Der Sport wird gebraucht! Denn, wenn Integration gelingen soll, spielt er eine wichtige Rolle. Wo, wenn nicht dort, kann Integration am einfachsten geleistet werden? Wo, wenn nicht beim Sport, kann man sich gemeinsam heimisch fühlen?" Böger hofft, dass in Berlin, einer Stadt, in der „immer eine Menge los ist und wo oft Reibungen entstehen, genau diese Reibungen dazu beitragen, dass ein Feuer für den Sport entfacht wird."

Prämierung der Fair-Play-Sieger 2015

Im Anschluss an die bewegenden Reden wurden, wie in den letzten Jahren, die Fair-Play-Sieger des Jahres 2015 ausgezeichnet. Der dritte Platz und damit 250 Euro ging an Tobias Heimbach vom SC Charlottenburg. Platz zwei belegte Tim Tschechne vom Lichtenrader BC, der sich mit seinem Team über einen Scheck über 500 Euro freuen durfte. Auf Platz eins fanden sich die E-Junioren des TSV Rudow wieder, die für ihr faires Verhalten während eines Hallenturniers mit 750 Euro prämiert wurden.

Inklusion und Kinderschutz stets aktuelle Themen

Um erneut darauf aufmerksam zu machen, dass es soziale und gesellschaftliche Aktivitäten beim BFV gibt, die aufgrund ihrer Aktualität stets einer Optimierung unterliegen und an denen tagtäglich in den Vereinen gearbeitet wird, hatte der BFV Suela Blender, Leiterin der Inklusionsmannschaft des SV Adler Berlin sowie Jascha Wozniak von „Kleine Helden Deutschland" eingeladen. Mit Gerd Liesegang, BFV-Vizepräsident Qualifizierung & Soziales, fand eine interessante Gesprächsrunde statt, in der die Anwesenden über ihre Erfahrungen und ihre Arbeit berichteten.

Das Besondere an einem inklusiven Team ist für Suela Blender, dass die Kinder als gleichwertig angesehen werden, ungeachtet dessen, welche Beeinträchtigung sie haben. Dies spürt man auch im Umgang der Kinder untereinander: „Jeder wird so angenommen, wie er ist, mit all seinen Stärken und Schwächen und am Ende möchte man schließlich auch gemeinsam gewinnen." Gerd Liesegang rief in diesem Zusammenhang die Vereine auf, sich weiterhin für dieses Thema zu öffnen, Hemmungen abzubauen und mehr Integrationsarbeit zu leisten.

Auch die Präventionsarbeit im Kinderschutz macht weitere Fortschritte. Eine Kooperation zwischen dem Berliner Fußball-Verband und „Kleine Helden Deutschland" ermöglicht es Vereinen, ein 90-minütiges Training zu buchen, in dem das Selbstbewusstsein junger Fußballerinnen und Fußballer gestärkt wird. Im vergangenen Jahr fanden bereits 20 Termine statt, die mit großer Begeisterung aufgenommen wurden. Die hohe Nachfrage und die vielen positiven Rückmeldungen führten dazu, dass das Projekt nun verlängert und auf 100 Termine im laufenden Jahr 2016 erweitert wird. Jascha Wozniak von „Kleine Helden Deutschland" betonte: „Leider ist es immer noch sehr einfach, Kinder anzusprechen und zum Beispiel vom Fußballplatz wegzuführen. Wir wollen ihnen möglichst realistisch zeigen, wie man sich in unterschiedlichen Gefahrensituationen verhalten und helfen kann. Natürlich gehört es auch zum Programm, bei den Eltern Aufklärungsarbeit zu leisten." Das Programm richtet sich an Kinder bis 11 Jahre. Gerd Liesegang schloss die Gesprächsrunde mit dem Hinweis ab, dass sich der BFV nun in einem nächsten Schritt dem Thema Alkohol und Sexualität bei älteren Jugendlichen widmen und auch hier entsprechende Präventionsarbeit leisten will.

Pokalauslosungen Berliner Pilsner-Pokal und Polytan-Pokal

Nach Beendigung der Gesprächsrunde fand die Auslosung der nächsten Partien in den größten Pokalwettbewerben des Berliner Fußball-Verbandes statt. Bei den 1. Frauen wurden die Viertelfinalpaarungen des Polytan-Pokals durch Jan Lauterbach (Polytan), Nadine Fröhnel (Referentin Frauenspielbetrieb) und Bernhard Wölfl (BFV-Präsidialmitglied Spielbetrieb) gezogen. Danach kam es zur Auslosung der Achtelfinal-Spiele im Berliner Pilsner-Pokal der 1. Herren. Hier zog Gunther Birkholz von der Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei die Lose und sorgte für spannende Begegnungen. Alle Paarungen finden Sie hier.

Sportartikelhersteller Nike nimmt den "Goldenen Fußball" entgegen

Der letzte Punkt auf der Tagesordnung des 27. BFV-Neujahrsempfangs war die traditionelle Verleihung des „Goldenen Fußballs". In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den Sportartikelhersteller Nike, der den Berliner Fußball-Verband seit 2002 als verlässlicher Partner unterstützt.

BFV-Präsident Bernd Schultz darüber: „Die Partnerschaft ermöglicht uns die bestmögliche Ausstattung unserer Auswahlmannschaften. Nike stellt einen der vielen Partner dar, die mit ihrem Engagement die Arbeit des BFV erleichtern und einzelne Ideen und Aktionen teilweise erst ermöglichen. Nike fördert viele fußballspezifische, aber auch allgemeine soziale Projekte in der Hauptstadt und ist dabei stets ganz nah an der Basis, ob auf dem Bolzplatz oder beim Schulfußball. Ich freue mich, dass wir das Engagement von Nike nun mit dem 'Goldenen Fußball' würdigen und unserem Partner für die vielen Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit danken können.“

Gregor Seemann, Sportsmarketing Manager von Nike, nahm den Preis entgegen: „Wir freuen uns sehr über diese großartige Auszeichnung und nehmen sie als Bestätigung und Ansporn zugleich. Nike ist seit 2002 Partner des BFV und hat im Rahmen zahlreicher Projekte gemeinsam den Fußball und dessen Faszination in seinen unterschiedlichen Ausprägungen – egal ob auf dem Bolzplatz, im Käfig oder 11 gegen 11 auf dem grünen Rasen – immer weiter vorangetrieben. Diese Zusammenarbeit zeigt, wie wichtig und gewinnbringend solche Partnerschaften auf Landesverbandsebene sind. In einer Stadt wie Berlin hat der Sport nicht nur eine wichtige Identifikationsfunktion, sondern fördert auch die Integration und junge Talente. Genau das lag auch Nike immer am Herzen. Wir nehmen den 'Goldenen Fußball' als Auszeichnung sehr gern entgegen, und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit dem BFV in den kommenden Jahren.“

Moderator Karsten Holland bedankte sich zum Abschluss des neunzigminütigen Neujahrsempfangs im Namen des Berliner Fußball-Verbandes bei allen Beteiligten für den interessanten Austausch und bei allen Gästen für das zahlreiche Erscheinen sowie für den gelungenen Start in ein weiteres Jahr voller sportlicher Ereignisse und Herausforderungen. Die Gäste hatten nach dem Ende des offiziellen Teils noch ausgiebige Gelegenheit, individuelle Gespräche im tollen Ambiente des Atriums zu führen. Sie wurden dabei mit kulinarischen Angeboten, die auf das Gastgeberland der diesjährigen EM Frankreich abgestimmt waren, begleitet und durften einen sehr gelungenen Jahresauftakt des Berliner Fußball-Verbandes genießen.

Impressionen des Abends.

BFV eröffnet das Sportjahr 2015

Am Freitag, den 16. Januar 2015 fand der traditionelle Neujahrsempfang des Berliner Fußball-Verbandes statt. Auch in diesem Jahr fanden wieder zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport ihren Weg in die Räumlichkeiten des Olympiastadions.

Der mittlerweile bereits 26. Neujahrsempfang war wie in den vergangenen Jahren eine erfolgreiche Veranstaltung: Zum fünften Mal begrüßte BFV-Präsident Bernd Schultz die Gäste im Berliner Olympiastadion, dessen Atmosphäre erneut die optimalen Rahmenbedingungen für einen sportlichen Austausch unter allen Beteiligten bot.

Als Bernd Schultz in seiner Eröffnungsrede auf das vergangene Jahr zurückblickte stand natürlich der Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft im Vordergrund: „Dieser Titel ist auch Anerkennung der gesamten Arbeit im Deutschen Fußball, ohne die grundlegende Ausbildung in den Vereinen an der Basis, in den Stützpunkten und Leistungszentren wäre eine derartige Entwicklung in der Spitze des Profifußballs undenkbar“, betonte der BFV-Präsident nochmals mit Hinblick auf die großartige Jugendarbeit, die auch in Berlin hervorragend umgesetzt wird. Besonders die Bilder der Fan-Meile am Brandenburger Tor, die um die ganze Welt gingen, seien für die Berliner Fußballfamilie ein tolles Signal gewesen: „Viel bessere Stadtwerbung könnte keine Agentur machen“, so Bernd Schultz.

Schließlich richtete sich der Fokus aber dann voller Vorfreude auf das Jahr 2015 und dessen sportliche Highlights. Für Berlin steht hier so einiges auf dem Programm: Neben dem obligatorischen Endspiel um den DFB-Pokal im Mai werden sowohl das Champions League-Finale der Frauen, als auch das der Männer in der Hauptstadt ausgetragen. Daneben steht mit den European Maccabi Games im Sommer ein weiteres internationales Sportfest an.

Doch natürlich sind es nicht nur die sportlichen Großveranstaltungen, die dieses Fußballjahr prägen. Die Aufmerksamkeit muss genauso dem Breitensport gewidmet werden. Für Bernd Schultz wird vor allem der Umgang mit den Flüchtlingen ein präsentes und wichtiges Thema sein: „Wir müssen dafür sorgen, dass ihr Bild nicht nur durch ausländerfeindliche Demonstrationen geprägt wird. Ich denke, wir können mit der Kraft des Fußballs ein Zeichen setzen“, betonte der BFV-Präsident unter Applaus. Zum Schluss galt sein Dank noch einmal „all den unermüdlich ehrenamtlich tätigen Trainern und Betreuern in unseren Vereinen, ohne ihren Einsatz wäre ein Spielbetrieb wie wir ihn in Berlin haben nicht durchführbar.“

Olympia in Berlin – Zuspruch von allen Seiten

Was Bernd Schultz schon in seiner Eröffnungsrede betonte, wurde im weiteren Verlauf des Abends zum Hauptthema: Die Olympiabewerbung der Stadt Berlin erhielt schon vor Wochen die ausdrückliche Zustimmung durch den BFV.

Auch Andreas Statzkowski, Staatssekretär für Sport und Verwaltung, nutzte die Gelegenheit und rief die Berliner Sportgemeinde dazu auf, das gemeinsame Vorhaben zu unterstützen: „Es lohnt sich für jeden einzelnen Verein und Sporttreibenden, sich für Olympia einzusetzen“, lautete sein Fazit, nach dem er die vielen Vorteile zugunsten der Hauptstadt aufgezählt hatte.

Ebenfalls Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin und Träger des Goldenen Fußballs 2014, appellierte mit Nachdruck in Richtung der anwesenden Gäste machte deutlich, wie Berlin durch das Projekt Olympia profitieren würde. Besondere Bedeutung komme laut ihm auch dem Berliner Fußball-Verbandes in dieser Angelegenheit zu, da der Fußball „die Lokomotive des deutschen Sportgeschehens ist, die andere mitzieht“. Daher bedankte er sich auch noch einmal öffentlich für die Erklärung des BFV, eine Bewerbung für Olympische sowie Paralympische Spiele mit vollen Kräften zu unterstützen.

„Versuchen wir, gemeinsam eine positive Stimmung aufzubauen“, waren seine abschließenden Worte, die die Anwesenden dazu aufriefen, persönlich die Initiative pro Olympia zu ergreifen.

Fair Play-Preis vergeben

Nach den Reden ging es weiter mit dem nächsten Programmpunkt des Abends: Die Sieger des Fair Play-Preises wurden auszeichnet. Das Partnerunternehmen des Projekts, die Firma Grohe, wurde durch deren Vertriebsleiter Bernhard Braems repräsentiert, der gemeinsam mit BFV-Vizepräsident Gerd Liesegang die Auszeichnungen vornahm. Ausgewählt wurden die Gewinner aus den Siegern der Fair Play-Geste des Monats im Jahr 2014, einer Aktion die bereits seit einigen Jahren in Zusammenarbeit zwischen BFV und Grohe durchgeführt wird und in besonderem Maße faires Verhalten auf und um die Berliner Fußballplätze auszeichnet.

Der Drittplatzierte, Stürmer Timo Fleischfresser von Knallrot Wilmersdorf, der in aussichtsreicher Position ein eigenes Handspiel beim Schiedsrichter zugab, erhielt 250 Euro. Der zweite Platz ging an Talha Köse, Trainer der 2. F-Jugend des 1. FC Lübars, der ein Tor seiner Mannschaft nicht anerkannte, weil zuvor ein gegnerischer Spieler zu Boden ging. Honoriert wurde die tolle Geste mit 500 Euro.

Erstplatzierter war an diesem Abend Steven Sowada von SG Nordring, der trotz des Pfiffes durch den Schiedsrichter sagte, er sei nicht gefoult worden, woraufhin der Unparteiische seine Elfmeter-Entscheidung zurücknahm und weiterspielen ließ. Der Preis für diese beeindruckende Geste waren ganze 750 Euro.

Neue Medienkooperationen

Weiterer Programmpunkt an diesem Abend war die Bekanntgabe von zwei neuen Medienkooperationen des BFV: Ab diesem Jahr wird der Verband in Zusammenarbeit mit dem Radiosender NRJ sowie dem Berliner Fenster die Aufgabe angehen, ein noch breiteres Publikum als bisher zu erreichen. „Es geht darum, den Fußballbegeisterten dieser Stadt die Aktivitäten des BFV noch näher zu bringen“, zeigte sich Matthias Auth, Vizepräsident für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, zuversichtlich.

Die Kampagne „Fan-Zone“

Im Rahmen des Neujahrsempfangs bot sich schließlich ebenfalls die ideale Gelegenheit, eine Kampagne des Berliner Fußball-Verbandes für 2015 vorzustellen: Die bereits gestartete Initiative „Fan-Zone“ soll in diesem Jahr fest etabliert werden. Ziel des Projekts ist es, für die Eltern der Spielerinnen und Spieler in der Jugend einen Bereich in der Nähe des Spielfeldes zu definieren, in dem sie sich aufhalten können. In erster Linie geht es darum, lautstarke Proteste oder das Betreten des Feldes zu verhindern, was in der Vergangenheit nicht nur die Schiedsrichter sondern auch die jungen Fußballer teilweise behindert hat. Im Vordergrund soll aber der positive Aspekt der Aktion stehen: „Es muss wieder mehr Respekt herrschen“, sagte Gerd Liesegang zum Projekt und rief dazu auf, den Kindern eine friedvolle Umgebung zu schaffen, in der sie Spaß am Fußball haben können.

Klaus Wowereit mit dem Goldenen Fußball ausgezeichnet

Nach der Auslosung des Achtelfinals des Polytan-Pokals der Frauen und der Viertelfinal-Partien im Berliner Pilsner-Pokal ging es schließlich zum letzten und bedeutendsten Teil des Abends über: Der diesjährige Goldene Fußball, die traditionell seit 1992 verliehene und zugleich höchste Auszeichnung des Berliner Fußball-Verbandes ging an Klaus Wowereit. Der erst vor kurzem als Bürgermeister der Hauptstadt zurückgetretene Politiker ist durch sein langjähriges und hingebungsvolles Engagement für den Berliner Fußball maßgeblich daran beteiligt, dass das DFB-Pokalfinale bis 2020 im Olympiastadion ausgetragen wird und hat sich zudem stark für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eingesetzt. Auch über die Grenzen des Fußballs hinaus engagierte sich Klaus Wowereit stets für das Sportgeschehen in der Hauptstadt. Zu seinen Verdiensten zählte BFV-Präsident Bernd Schultz ebenso seinen „persönlichen Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.“ Wowereit habe durch sein Engagement „das Klima dieser Stadt verbessert und uns allen die Arbeit erleichtert.“

Der geehrte Bürgermeister a.D. nahm den Preis dankend entgegen und wies daraufhin, „welche Kraft der Fußball in unserer Gesellschaft hat“. Zudem gab er noch einmal zu bedenken, dass der „Fußball im Profibereich überhaupt nichts ohne die harte Arbeit im Jugendbereich wäre“. Er attestierte dem BFV gute Arbeit und sagte, dieser gehe „vorbildlich voran und versucht, jeden diskriminierenden Moment im Keim zu ersticken.“ Auch er appellierte noch einmal an die Unterstützung der Olympiabewerbung, bevor er unter Applaus die Bühne verließ.

Der Berliner Fußball-Verband bedankt sich bei allen Beteiligten für den interessanten Austausch und den guten Start in das Fußballjahr 2015!

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Für den BFV beginnt das Jahr 2014

Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport begrüßten im Olympiastadion gemeinsam mit BFV-Präsident Bernd Schultz das neue Fußballjahr.

Nicht nur beim aktiven Fußball braucht man seine Teamkollegen für den Erfolg. Aus diesem Grund bedankte sich Bernd Schultz bei den langjährigen Partnern und Förderern, Vereinen und Mitarbeitern des BFV und wünschte ihnen ein erfolgreiches neues Fußballjahr 2014.

Neue Kampagne „Hier endet das Spiel!“ vorgestellt

Neben der Auszeichnung des „Goldenen Fußballs 2014“ stellte der BFV seine neue Präventionskampagne gegen sexualisierte Gewalt unter dem Titel „Hier endet das Spiel!“ vor. Herzstück der Kampagne ist ein Poster, das demnächst in allen Berliner Umkleidekabinen hängen wird. Auf dem Plakat stehen Tipps und Handlungsoptionen, um Kinder und Jugendliche zum Nein-Sagen zu motivieren und vor sexualisierter Gewalt zu schützen.

Premiere der „Fair-Play-Geste 2013“

Beim diesjährigen BFV-Neujahrsempfang gab es sogar eine Premiere: Drei Berliner Spielerinnen und Spieler wurden stellvertretend für ihren Verein für ihr faires Verhalten während eines Fußballspiels belohnt. Der mit 750 €, 500 € und 250 € dotierte Preis ging an Andrea Feige (1. Platz, SC Westend), Marcel Kuhn (2. Platz, SC Staaken) und Marcel Paris (3. Platz, Fortuna Biesdorf). Gestiftet wurde der Preis von der Firma Grohe. Alle Ausgezeichneten verhielten sich vorbildhaft in ihrem „Fair Play“ und entschieden im letzten Jahr dadurch sogar die jeweilige Partie.

Klaus Böger erhält „Goldenen Fußball 2014“

Der Beste zum Schluss: Der Präsident des Landessportbundes Berlin (LSB) Klaus Böger erhielt den diesjährigen „Goldenen Fußball“, die höchste Ehrung des BFV. Der gebürtige Hesse freute sich sichtlich über die Auszeichnung: „Ich nehme diesen Preis sehr gerne mit und stelle ihn im Landessportbund auf.“ Geehrt wurde Klaus Böger für sein gesellschaftliches und nachhaltiges Engagement für den Sport in der Hauptstadt.