So trafen sich die Auswahlteams der U18-Juniorinnen aus Schleswig-Holstein und Berlin zu einem Gemeinschaftslehrgang im Landesleistungszentrum „Richard Genthe“ und absolvierten unter anderem zwei Vergleichsspiele.
Am Dienstagvormittag stand das erste Aufeinandertreffen auf dem Programm Von Beginn an bestimmte die Mannschaft aus dem Norden das Spielgeschehen.
Berlin noch mit Luft nach oben
Berlin tat sich schwer das Tempo des Spiels aufzunehmen und den Gegner unter Druck zu setzen. Nach eigenen Balleroberungen fanden die Berlinerinnen keine Anspielmöglichkeiten in den eigenen Reihen und wurden durch den hohen Druck des Gegners immer wieder in die eigene Hälfte gedrängt. Schleswig-Holstein erarbeitete sich einige Tormöglichkeiten, wovon sie zwei zur 2:0 Führung im ersten Drittel des Spiels nutzen konnten. Nach der ersten Pause kamen die Berlinerinnen ein wenig besser ins Spiel und konnten demzufolge auch Möglichkeiten für sich herausspielen, die aber an der Genauigkeit oder dem Torabschluss letztlich scheiterten. Im letzten Drittel des Spiels übernahm Schleswig-Holstein dann wieder das Geschehen und drückte die Berlinerinnen in die eigene Hälfte. Einzig die hervorragend reagierende Torhüterin Virginia Kiefer verhinderte zunächst den weiteren Rückstand. 10 Minuten vor dem Ende der Partie erhöhten die Norddeutschen letztlich auf 4:0.
Am Mittwoch stand Regeneration und Training auf dem Programm. Der Abend wurde zu einem gemeinsamen Grillabend mit den Gästen aus Schleswig-Holstein genutzt.
Spielauswertung positiv umgesetzt
Heute dann das zweite Spiel. Im zweiten Vergleichsspiel agierten die Berlinerinnen von Beginn an aggressiv und druckvoll. Durch gute Balleroberungen auf den Außenbahnen rissen sie das Spiel von der ersten Minute an sich und ließen Schleswig-Holstein nur wenige Möglichkeiten vor das Berliner Gehäuse zu kommen – einen Schuss konnte die Berliner Torhüterin nicht festhalten und führte zum überraschenden 1:0 für die Gäste. Die Berliner Mannschaft ließ sich davon nicht beeindrucken und kontrollierte das Spiel deutlich. In der 17.Minute konnte Lena Wolter nach Vorarbeit von Renée Gesche dann zum hochverdienten 1:1 ausgleichen. Nur wenige Minuten später legte Latoya Bach für Lena Wolter auf, die zum 2:1 erhöhte.
Im zweiten Drittel des Spieles egalisierte sich das Geschehen im Mittelfeld ohne nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten, ehe die Berlinerinnen im letzten Drittel wieder druckvoller und aggressiver agierten. Nach einem Foulspiel an Torhüterin Virginia Kiefer ersetzte Stürmerin Lena Wolter sie im Tor. Kurz darauf konnte Laura Pinkawa für Reneé Gesche auflegen, die zum 3:1 einnetzte. Eine Minute vor dem Ende verwertete Marie Polzin einen Eckball von Renée Gesche nach einem Abpraller von der Straumgrenze zum 4:1 Endstand.
Fazit der Trainerin: Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung des Teams bei diesem Lehrgang. Wir haben im Training viele Inhalte aufgegriffen und thematisiert, die die Spielerinnen nahezu alle im zweiten Vergleichsspiel dann auf den Platz übertragen konnten und sich somit auch den verdienten Sieg im zweiten Spiel selbst erarbeiteten. Der Lehrgang hat uns trotzdem noch einige Baustellen gezeigt, die wir im Spiel gegen Brandenburg am 7. September sowie in den kommenden Trainingseinheiten noch aufgreifen werden, bevor es im Oktober nach Duisburg zum DFB-Sichtungsturnier geht.“
Kader: Virginia Kiefer (1.FC Union Berlin), Viktoria Kalmus (1.FC Union Berlin), Emily Urbscheit (1.FC Union Berlin), Alexandra Almasalme (1.FC Union Berlin), Josephine Bonsu (1.FC Union Berlin), Gwendolyn Mummert (1.FC Union Berlin), Marie Polzin (1.FC Union Berlin), Luisa Neuwald (FC Viktoria 89), Marta Schrey (1.FC Union Berlin), Laura Pinkawa (SV BW Berlin), Nele Becker (GW Neukölln), Svea Kurrek (BW Hohen Neuendorf), Latoya Bach (1.FC Union Berlin), Renée Gesche (FC Hertha 03 Zehlendorf), Bianca Wolf (1.FC Lübars)
Funktionsteam: Trainerin Ailien Poese, Co-Trainerin Andrina Braumann, Betreuerin Monika Fleischer, Physiotherapeutinnen: Nadine Martin, Rebecca Gabriel, Janina Rahaus