Die erste Maßnahme der BFV-U16-Juniorinnen im Jahr 2020 führte zum 3-Ländervergleich nach Hessen. Nach stressfreier Anreise wurde am Abend noch auf dem Kunstrasen der Sportschule Grünberg trainiert.
Am Samstagvormittag haben die Berlinerinnen das Spiel von Hessen gegen Schleswig-Holstein beobachtet, ehe sie dann selbst nochmals trainierten. Am Nachmittag stand der Besuch des Mathematikums in Gießen auf dem Programm, wo viel ausprobiert und erkundet werden konnte. Am Abend folgte eine kurze Einheit zur Lockerung.
Spiel gegen Schleswig-Holstein 2:3 (Tore: Marie Steiner, Ella Mettner)
Sonntagvormittag war es dann soweit und das Team traf im ersten Vergleichsspiel auf Schleswig-Holstein. Die Hauptstädterinnen bestimmten von Beginn an das Spiel mit viel Ballbesitz, allerdings ohne sich zwingende Torchancen zu erarbeiten. So war es Schleswig-Holstein, die mit einem Konter den ersten Akzent setzen konnten und zum 1:0 verwandelten. Berlin wurde nun zwingender in den Aktionen und erarbeitete sich einige Möglichkeiten, wovon Marie Steiner nach Vorarbeit von Naika Reissner eine zum Ausgleich nutzen konnte. Im zweiten Drittel der Partie (Spielzeit 3 x 25 Minuten) drückten die Berlinerinnen die Gegnerinnen in die eigene Hälfte, schafften es sich gut in den gegnerischen Strafraum zu kombinieren, aber nicht die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen.
Im letzten Abschnitt der Partie konnte Ella Mettner nach einem Eckball von Naika Reissner zum hochverdienten 2:1 einnetzen. Schleswig-Holstein aber ging weiterhin robust und willensstark in jede Aktion und konnte durch einen weiteren Konter wiederum auf 2:2 ausgleichen. Nur sechs Minuten vor dem Ende führte dann ein Missverständnis im eigenen Strafraum der Berlinerinnen zum 2:3 für den Gegner. Die restlichen Minuten spielte Berlin weiterhin auf das Tor der Schleswig-Holsteinerinnen, schaffte es aber nicht den Ball im Netz unterzubringen.
Spiel gegen Hessen 1:5 (Tor: Nour Youssef)
Im zweiten Spiel gegen Hessen war von Beginn an sofort ein wesentlich höheres Tempo erkennbar, als noch zuvor. Berlin hatte wiederum zu Beginn viel Ballbesitz, scheiterte aber häufig am Pass ins letzte Drittel. Die Hessinnen konterten schnell und willenstark und führten somit nach 15 Minuten mit 3 Toren. Berlin rappelte sich immer wieder auf und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen, dennoch ohne gefährlich vor das Tor zu kommen oder die sich ergebenden Möglichkeiten zu nutzen. Kurz vor der Halbzeit war es dann Nour Youssef, die von der rechten Seite nach Vorarbeit von Senanur Yavus auf 1:3 verkürzen konnte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhten die Gastgeberinnen dann noch einmal auf 4:1.
Im zweiten Durchgang übernahmen vorerst die Hessinnen das Kommando, Berlin ackerte viel, war aber nach den Balleroberungen sehr unglücklich in der Anschlussaktion. Im Laufe der zweiten Halbzeit egalisierte sich das Spiel ein wenig, ehe Hessen durch einen Distanzschuss noch auf 5:1 erhöhen konnte. Berlin gab nicht auf, konnte aber weiterhin nicht gefährlich vor das Tor der Gastgeberinnen gelangen, sodass dies auch den Endstand markierte.
Fazit der Trainerin: „Dieser letzte Lehrgang vor dem DFB-Sichtungsturnier war von den Ergebnissen zwar nicht so erfolgreich wie erhofft, dennoch von den Dingen, die wir erarbeitet und thematisiert haben, sehr erfolgreich. Auch die daraus gewonnenen Erkenntnisse gilt es jetzt in die wöchentlichen Trainingseinheiten einzubauen, ehe wir dann noch gegen die u17-Juniorinnen von Hertha 03 Zehlendorf und gegen den LV Brandenburg testen werden. Wir sind insgesamt zufrieden mit dem Lehrgang und bedanken uns für die gute Arbeit in den Vereinen sowie die gute Kommunikation. Außerdem wünschen wir allen Vereinen einen erfolgreichen Start in die Rückrunde!“
Kader Berlin: Serwaah Danso, Ella Mettner, Louisa Müggenburg, Nele Oberstein, Megan Reichenbach, Naika Reissner, Zita Rurack, Rosalie Gefrörer, Laetitia Scheunemann, Gesine Schick, Hanna Schulte, Marie Steiner, Hannah Thews, Lena Worsch, Senanur Yavuz, Nour Youssef
Funktionsteam: Trainerin: Ailien Poese, Co-Trainerinnen: Andrian Braumann und Emilia Rahaus, Physiotherapeutin: Janina Rahaus