Und so weilten die U16-Juniorinnen vom Landesverband Niedersachsen am dritten Advent in Berlin, um sich mit den Berlinerinnen in zwei Vergleichsspielen zu messen.
Die verantwortliche Verbandssportlehrerin Ailien Poese lag mit grippalem Infekt im Bett und so hatte Sven Gruel „den sportlichen Hut“ auf. Die Mannschaft aus Niedersachsen reiste am Freitag an und am Samstag gab es das erste Vergleichsspiel
1.Spiel: Berlin – Niedersachsen 3:1 (2:0, 2:0)
Gegen im Vorfeld stark einzuschätzende Niedersachsen lieferten die BFV-Spielerinnen ein tolles Spektakel ab. Nach einigen Startschwierigkeiten und mehr Ballbesitz für die Gäste konterten die Berlinerinnen erfolgreich und gingen durch Melina Butt mit starkem Abschluss in Führung. Kurz darauf erhöhte Luisa Pausch auf 2:0, nachdem sie Melina Butts Torschuss nur noch über die Linie schieben musste. Aus dem Spiel ließ Berlin wenig zu und spielte weiterhin mutig nach vorne, ohne dabei die Führung erhöhen zu können. Im zweiten Drittel hatte Berlin etwas mehr vom Spiel und spielte weiterhin mutig und zielstrebig nach vorne, ohne dabei die Defensivarbeit zu vernachlässigen. Die Führung konnte allerdings nicht ausgebaut werden. Im letzten Drittel war es eher ein offener Schlagabtausch mit etwas besseren Chancen für den BFV. Aurelia Häsler konnte auf 3:0 erhöhen. Kurz vor Schluss gelang dem NFV noch das 3:1, den Sieg gefährdete das Tor aber nicht mehr.
Der Samstagnachmittag wurde von den Gästen für einen Bummel durch das vorweihnachtliche Berlin genutzt. Am Abend nutzten beide Mannschaften noch einmal die Halle zu einem Regenerationsprogramm.
2.Spiel Berlin-Niedersachsen 1:0
Die zweite Begegnung fand auf dem Kunstrasenplatz in Zehlendorf statt. Nach dem verdienten Sieg des BFV nahmen sich die Gäste aus Niedersachsen für das zweite Spiel viel vor. Sie starteten auch wie die Feuerwehr und hatten deutlich mehr vom Spiel und auch gute Einschussmöglichkeiten, die Berliner Torhüterin und der Pfosten standen der Führung im Weg. Mit fortschreitender Spieldauer arbeitete der BFV sich besser ins Spiel und fand nun auch besser in die Zweikämpfe. Nach einer Ecke brachte Sophie Büttner die Berlinerinnen etwas glücklich kurz vor der Pause in Führung. Im zweiten Abschnitt verdiente der BFV sich die Führung. Durch einen enormen Laufaufwand und besser abgestimmtes Verhalten kamen die Gäste kaum noch zu aussichtsreichen Torchancen, zur Not parierte die Torhüterin. Aus der sicheren Defensive spielten die Berlinerinnen mit Tempo nach vorne, erarbeitete sich auch ein paar gute Einschussmöglichkeiten, ein weiteres Tor blieb aber verwehrt. Daher blieb es beim 1:0-Endstand und die Berlinerinnen holten den zweiten Sieg im zweiten Spiel.
Fazit des leitenden Trainers Sven Gruel: „In Ailien Poeses Abwesenheit habe ich die Leitung aus diesen Umständen bedauert, dem reibungslosen Ablauf stand aber zum Glück nichts im Wege. Sportlich sind wir mit dem Lehrgang mehr als zufrieden! Die Ergebnisse stimmten, aber vor allem die Spielweise war absolut überzeugend. Die gemeinsam mit der Cheftrainerin in den Wochen vor dem Lehrgang erarbeitete Spielidee kommt nun bei den Spielerinnen an und sie fühlen sich damit zunehmend wohler auf dem Platz. Ein tolleres Weihnachtsgeschenk hätten die Spielerinnen sich selbst und uns nicht machen können, was allerdings ohne eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen nicht möglich wäre. Dafür bedanken wir uns und wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest. Auf weiterhin gute Zusammenarbeit in 2018!“
Kader: Luisa Pausch, Lenina Burghardt, Josephine Nowark, Sophie Büttner, Yara Scheffler (alle BW Hohen Neuendorf), Lina Krauss, Celine Altin, Pia Gutta, Hannah Kratz (alle BW Berolina Mitte), Maja Wasiak, Trinity Künzel (beide SV Adler Berlin), Melina Butt, Aurelia Haesler (beide FC Hertha 03), Sophie Kernchen, (SF Johannistahl), Sophie Trojahn (TSV Mariendorf), Kevser Gündogdu (Türkiyemspor). Funktionsteam: Trainer Sven Gruel, Co-Trainerin Katrin Meier, Physiotherapeutinnen Rebecca Gabriel und Corinna Maass, Betreuerin Roswitha Pritzel.