U12: 5. Platz beim U12-NOFV-Länderpokal

U12-Juniorinnen nach dem NOFV-Länderpokalturnier in Thalheim, Foto: K. Nicklas

Während im Poststadion in Berlin die Pokalgewinnerinnen im AOK-Pokal ermittelt wurden, fuhren die jüngsten Auswahlspielerinnen der U12 Richtung Thalheim zu ihrem Saisonhöhepunkt, dem NOFV-Länderpokal.

Die Anlage der SV RW Thalheim in Sachsen-Anhalt bot wie immer hervorragende Bedingungen. Auch das Wetter spielte mit, obwohl es die Sonne am Sonntag zu gut mit den Spielerinnen meinte und es schon bis an die Grenzen ging.

Im Teilnehmerfeld waren bis auf Mecklenburg-Vorpommern alle Landesverbände mit ihren U12-Auswahlmannschaften vertreten.

Im Turniermodus „Jeder gegen Jeden“ jeweils am Samstag und Sonntag hieß für die Berlinerinnen am Samstagvormittag der erste Gegner Brandenburg

Die Hauptstädterinnen brauchten ein paar Minuten, um in das Spiel zu kommen. Danach agierten sie druckvoll, den Brandenburgerinnen gelang es aber stets den Ball vor der Linie noch abzufangen. Mit ihrem ersten Torschuss erzielte die Brandenburger Auswahl dann die Führung. Die Berlinerinnen erzielten dann durch Marie Steiner den verdienten Ausgleich, kamen aber trotz zahlreicher Torchancen nicht über ein Remis hinaus.

Im zweiten Spiel stand die BFV-Auswahl den Gastgeberinnen aus Sachsen-Anhalt gegenüber. Berlin erwischte den besseren Start und war in einem ausgeglichenen Spiel leicht spielbestimmend. Folglich erzielte der BFV den Führungstreffer durch Elfie Wellhausen. Gegen Ende des Spiels wurden die Gastgeberinnen stärker und erzielten in der Nachspielzeit den nicht unverdienten Ausgleichstreffer.

Im dritten Turnierspiel standen die Hauptstädterinnen der Thüringer Auswahl gegenüber. Der BFV erwischte einen Blitzstart und Lotte Reimold brachte das Team mit ihrem Doppelpack mit 2:0 in Führung. Weitere Tore wären für die Berlinerinnen greifbar gewesen, gegen Ende wurde Thüringen stärker und erzielte den Anschlusstreffer, aber dann ertönte der Schlusspfiff der Schiedsrichterin.

Im letzten Spiel des Tages begann die sächsische Auswahl sehr druckvoll und ging früh in Führung. Kurz darauf wurden das 2. und das 3. Tor nachgelegt. Den Berlinerinnen waren die bereits gespielten Partien anzusehen, rappelten sich nochmal auf und konnten den weiteren Spielverlauf aber nur ausgeglichen gestalten, ohne das sächsische Tor wirklich zu gefährden.

Am zweiten Tag standen die Berlinerinnen zuerst wieder der brandenburgischen Auswahl gegenüber. Die Brandenburger wirkten frischer an diesem Sonntagmorgen. Viele Ballverluste unserer U12-Spielerinnen führten zu einem wechselhaften Spielverlauf. Brandenburg hatten die klareren Torchancen und konnten eine zum Führungstreffer nutzen. Trotz aller Bemühungen gefährdete der BFV das Tor der Brandenburgerinnen nicht mehr ernsthaft und die zweite Turnierniederlage war besiegelt.

Das nächste Spiel gegen Sachsen-Anhalt glich dem Spielverlauf der Partie des Vortages. Marie Steiner brachte Berlin in Führung. Der weitere Spielverlauf war ausgeglichen, Sachsen-Anhalt drückte aber zunehmend auf den Ausgleich und schließlich rollte der Ball auch über die Berliner Torlinie, 1:1. Ein weiterer Treffer blieb den Zuschauern dann verwehrt.

Gegen den zum Tabellenführer avancierten TFV verträumten die Berlinerinnen die ersten Minuten und gingen folgerichtig in Rückstand. Dann wurde die Berliner Auswahl wieder stärker, Hanna Schulte konnte wenig später den Ausgleich markieren. Fast im Gegenschlag erzielten die Thüringerinnen die erneute Führung. Berlin warf am Ende noch alles nach vorne, konnte aber keine der zahlreichen Torchancen nutzen.

Sachsen lautete der Gegner der BFV-Auswahl im letzten Turnierspiel. Die Spielerinnen mobilisierten nochmal alle Kräfte und in einem kämpferisch anspruchsvollen Spiel war wenig Spielfluss erkennbar. Beide Seiten hatten Torchancen, von denen die Berlinerinnen  die wohl beste kurz vor Schluss nicht nutzen konnten und so nicht über ein Remis hinaus kamen.

Fazit des U12-Landestrainers Sven Gruel: „Das Ergebnis stellt uns natürlich nicht zufrieden, obwohl alle Spielerinnen viel von dem gezeigt haben, was sie in den letzten Monaten gelernt haben. In einem insgesamt stark besetzten Teilnehmerfeld reichte bei uns die Durchsetzungsfähigkeit auf dem höchsten Niveau nicht ganz aus, das Quäntchen Glück fehlte leider auch. Trotzdem blicken wir auf eine ereignisreiche und lehrreiche Saison zurück und bedanken uns ganz herzlich bei den Vereinen für die hervorragende Zusammenarbeit.“

Kader: Gesine Schick, Anouk Westphal (beide Weißenseer FC), Helene Wildner, Emma Lamprecht (beide SV Empor), Isabella Stoltze-Gomez (BW Berolina Mitte), Elfie Wellhausen (FC Internationale), Marie Steiner (SV Bau-Union), Hanna Schulte (SFC Stern 1900), Pia-Johanna Schardt (SC Berliner Amateure), Lotte Reimold (Rotation Prenzlauer Berg), Hannah Elwardt (RW Viktoria Mitte), Ginger Schulz (BFC Dynamo), Ciara Abdel Sadk (GW Neukölln).

Funktionsteam: Trainer Sven Gruel, Co-Trainerin Anne-Rose Lindner, Physiotherapeutin Josefine Westphal.