Senat erlaubt Training von Kindern

Ab Montag, den 8. März dürfen Kinder bis 12 Jahre wieder auf die Fußballplätze in Berlin. Foto: BFV.

Ab Montag, den 8. März dürfen Kinder bis zwölf Jahre auf die Sportplätze zurückkehren. 

Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am Donnerstag, den 4. März eine Öffnungsstrategie zur Rückkehr in den Vereinssport beschlossen, die der Berliner Fußball-Verband befürwortet. Demnach dürfen ab Montag, den 8. März Kinder und Jugendliche bis zwölf Jahre in Gruppen von bis zu 20 Personen ins Fußballtraining zurückkehren. Für die jungen Fußballer:innen sind das nach monatelangem Stillstand gute Nachrichten.  

BFV-Präsident Bernd Schultz sagt dazu: „Der gesamte organisierte Sport in Deutschland hat sich in den vergangenen Wochen stark für die Belange der Sportler:innen eingesetzt. Der Wunsch nach Gemeinschaft und Bewegung eint uns alle. Wir sind sehr froh, dass erste Schritte gemäß der Gegebenheiten einer Pandemie gegangen werden können. Natürlich hätten wir uns auch eine Öffnung der Plätze für Jugendliche bis 14 Jahre gewünscht. Deshalb setzen wir nun unser Vertrauen in den Berliner Senat, dem wir im Namen aller Fußballer:innen ans Herz legen, die nächsten Schritte zur Lockerung verantwortungsbewusst auch im Sinne der Jugendlichen zu gehen.“ 

Beim Fußballspielen treten nachweislich nur sehr kurze Kontaktzeiten auf. Eine neue wissenschaftliche Untersuchung der Universität des Saarlandes und der Universität Basel besagt, dass das Infektionsrisiko mit SARS-CoV2 auf dem Fußballplatz sehr gering ist. Daher sind beim Wiedereinstieg in den Fußball im Freien eigentlich keinerlei Einschränkungen (z.B. Abstandsregelungen, Gruppengrößen) erforderlich. 

Gute Nachrichten für Kinder bis zwölf Jahre  

„Die von den Beschränkungen am stärksten betroffene Bevölkerungsgruppe sind die Kinder und Jugendlichen. Regelmäßiges Sporttreiben und der Kontakt mit Gleichaltrigen haben einen positiven Einfluss auf das körperliche und seelische Wohlbefinden unserer Jüngsten. Daher begrüße ich die Entscheidung des Senats sehr“, sagt Andreas Kupper, Präsidialmitglied Jugend des Berliner Fußball-Verbandes. 
Nadine Fröhnel, Präsidialmitglied Frauen und Mädchen, ergänzt: „Es freut mich sehr, dass unsere Argumente im Hinblick auf unsere jüngsten Fußballerinnen und Fußballer von der Politik gehört wurden. Kinder und Jugendliche leiden unter den fehlenden sozialen Kontakten und dem Bewegungsmangel. Die Rückkehr ins Training ist für sie maßgeblich und eine großartige Perspektive.“ 

Auch die ersten Ergebnisse der Umfrage des Deutschen Fußball-Bundes sprechen eine deutliche Sprache: 98 Prozent aller Teilnehmer:innen (101.710 Teilnehmende) vermissen den Amateurfußball. 82 Prozent der Teilnehmenden wünschen sich eine Rückkehr in den Trainingsbetrieb. Der erste Schritt zur Rückkehr ins Training wird somit am kommenden Montag erfolgen. 

Bereits vor dem Lockdown hatten die Berliner Fußballvereine den Trainings- und Spielbetrieb mit Hygienekonzepten und Dokumentationspflichten erfolgreich umgesetzt. Entsprechende Vorgaben werden weiterhin verpflichtend für jegliche Aktivitäten auf den Berliner Fußballplätzen zu beachten sein. Bereits jetzt appelliert der BFV an seine Vereine, insbesondere an die Spieler:innen und Eltern sich an die behördlichen Vorgaben zu halten. Weiterhin wird Geduld gefragt sein und das verantwortliche Verhalten aller Beteiligten wird eine wichtige Maßgabe für weitere Lockerungen sein.  

Nach der Abstimmung mit den Berliner Sportämtern am Freitag, den 5. März informiert der Berliner Fußball-Verband ausführlich über die neue Infektionsschutzverordnung auf seinen Kanälen.