Licht und Schatten für die U14-Juniorinnen

U14-Juniorinnen beim NOFV-Länderpokal in Kienbaum, Foto: privat

Beim Länderpokal der NOFV-Landesverbände am letzten Wochenende in Kienbaum erreichten Berlins U14-Junioren den 4. Platz.

Dies war eine der letzten großen Maßnahmen vor dem DFB-Sichtungsturnier in Duisburg. Es folgt noch ein Testspiel gegen den LV Brandenburg, am 22. Mai, um 18.30 Uhr in Potsdam-Waldstadt.

1. Spiel gegen Brandenburg 3:0, (Tore: Marie Steiner, Nour Youssef, Louisa Müggenburg)

Im Leistungsvergleich der Nachbarverbände zwischen Berlin und Brandenburg erwischten die BFV-Spielerinnen den besseren Start. Nach druckvollem Beginn schaltete Marie Steiner am schnellsten, nachdem Louisa Müggenburgs Schuss vom Querbalken abprallte, 1:0 Berlin. die Hauptstädterinnen blieben druckvoll und erarbeiteten sich fast Chancen im Minutentakt, nur ein weiteres Tor wollte nicht mehr fallen. Es blieb folgerichtig beim 1:0 zur Pause. Die stärkste Brandenburger Phase war dann nach dem Wiederanstoß, besonders gefährdet wurde das Berliner Tor allerdings nicht. Nach einem Konter über Aliya Türker und Lotte Reimold erzielte Nour Youssef das erlösende Tor aus Berliner Sicht. Der 3:0-Endstand kam dann wiederum nach einem Distanzschuss von Louisa Müggenburg zustande, der diesmal den direkten Weg ins Tor fand. Insgesamt ein verdienter Sieg, von der Höhe her wäre ein Tor weniger auch angemessen gewesen, aber ein guter Start des Berliner Teams!

2. Spiel gegen Mecklenburg-Vorpommern 3:4, (Tore: Louisa Müggenburg, Mathilde Zeuzem, Philine Franke)

Im zweiten Spiel hieß der Gegner Mecklenburg-Vorpommern, ein Gegner, den man schon aus dem Dreiländerturnier vor zwei Wochen in Bad Blankenburg kannte, wo nach deutlichem Chancenplus nur ein 1:1-Remis heraussprang. Dementsprechend sollte vor allem die Chancenverwertung verbessert werden. Die BFV-Auswahl fing auch gleich damit an und erzielte durch Louisa Müggenburg nach einem ansehnlichen Distanzschuss aus 20 Metern die Führung. Leider hielt diese nicht lange an und der Gegner erzielte aus einem sauber vorgetragenen Konter den Ausgleich. Dies reichte den Mecklenburg-Vorpommerinnen allerdings noch nicht, sie konterten weiterhin blitzschnell und gefährlich. So erzielten sie noch in den ersten 20 Minuten den 1:2- und 1:3-Führungstreffer und schockten die Berlinerinnen. Immerhin konnte der BFV noch vor der Pause durch Mathilde Zeuzem mit ihrem ersten Ballkontakt nach Einwechslung den Anschlusstreffer erzielen und es stand 2:3 beim Pausentee. Das Spiel fand nun sehr viel in der Hälfte des LVM statt, die Hauptstädterinnen hatten zwar viel Ballbesitz, aber ihnen viel bis auf ein paar harmlose Distanzschüsse nicht viel gegen den tief stehenden Gegner ein. Nach einer Ecke konnte Philine Franke schließlich den abgewehrten Ball aufs Tor bringen, der dann unhaltbar abgefälscht wurde, 3:3! Leider blieb das nicht der letzte Treffer der Partie, denn Mecklenburg-Vorpommern tauchte nach einem durchgerutschten Ball frei vor dem Berliner Tor auf und netzte zum 3:4-Siegtreffer ein. Etwas bitter durch den vielen Ballbesitz in des Gegners Hälfte und den unermüdlichen Kampfeswillen, aber durch die schnell und mit Überzeugung vorgetragenen Konter nicht unverdient.

3. Spiel gegen Thüringen (0:2)

Auch Thüringen kannte man schon vom Aufeinandertreffen vor zwei Wochen, dort war es ein munteres 4:4. Diesmal war es ein chancenarmes Spiel, das vor allem zwischen den Strafräumen stattfand. Beide Mannschaften neutralisierten sich gegenseitig und betrieben viel Aufwand, den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten, was bis zum Ende der ersten Halbzeit mit dem ersten Torschuss auf dem Konto der Berliner auch erfolgreich war. In der zweiten Hälfte ließen im dritten Turnierspiel dann etwas die Kräfte nach, so entstanden Räume, die im ersten Durchgang noch geschlossen werden konnten. Mit ihrem ersten Torschuss erzielten die Thüringerinnen mit einem satten Abschluss den Führungstreffer. Anschließend gab es ein paar kleinere Chancen auf beiden Seiten, das 2:0 des TFV bedeutete dann allerdings den Genickbruch der Hauptstädterinnen. Es gab dann keine Chancen mehr, das Ruder noch rumzureißen und so blieb es völlig verdient beim 0:2 für Thüringen.

Fazit: Wir haben bei diesem Turnier zwei gute Leistungen unseres Teams gesehen. Die Vorbereitungen der letzten Wochen sind im ersten Spiel gegen Brandenburg voll aufgegangen, das Spiel wurde in beeindruckender Art und Weise gewonnen, wir waren sehr stolz auf die Spielerinnen! Im zweiten Spiel haben wir viel Aufwand betrieben, sind nach 1:3 zurückgekommen und kassieren dann leider das bittere Tor zur Niederlage. Nach diesem Rückschlag war etwas die Luft raus und der Frust saß tief, sodass wir

im letzten Spiel nicht das auf den Rasen bringen konnten, was wir draufhaben. Trotzdem waren es wichtige Erfahrungen in Vorbereitung auf den DFB-Länderpokal und die weitere Entwicklung der Spielerinnen! Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen, freuen uns auf die Vorbereitung auf unser Saisonhighlight und wünschen den Spielerinnen in den Vereinen maximale Erfolge für das Saisonende.

Kader: Louisa Müggenburg, Ginger Schulz, Laila Mewes, Liliana Ressel, Chayenne Krebs, Nour Youssef (alle 1.FC Union Berlin), Helene Wildner, Anouk Westphal (beide SV Empor Berlin), Svenja Poock, Hanna Schulte (beide FC Hertha 03 Zehlendorf), Marie Steiner (JFC Berlin), Eva Sturm (SV Adler Berlin), Gesine Schick (RW Viktoria Mitte), Mathilde Zeuzem (BW Berolina Mitte), Lotte Reimold (SG Rotation Prenzlauer Berg), Philine Franke (FSV Berolina Stralau), Emma Reimann (1. FC Lübars), Aliya Türker (FC Internationale). Funktionsteam: Trainer Sven Gruel, Co-Trainerin Andrina Braumann und Physiotherapeutin Janina Rahaus