Berlins U15-Junioren beim Kurzturnier in Leipzig

Berlins U15-Junioren vor dem Spiel gegen Württemberg, Foto: C. Polte

Starke Gegner haben sich die U15-Auswahlspieler des BFV für die letzten Tests in der Sportschule Leipzig ausgesucht.

Aber dies ist auch die richtige Maßnahme, denn mit dem DFB-Sichtungsturnier, dem NOFV-Länderpokal und dem Turnier mit Berlins Partnerstädten warten bis zum Saisonende noch hochkarätige Spiele auf die Spieler.

Auch Trainer Henry Rehnisch sieht dieses Kurz-Turnier mit Bayerns Förderkader, Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen als bedeutende Sichtungsmaßnahme, vor allem für Spieler, die sich im Laufe der Saison durch starke Leistungen in ihren Vereinen Einsätze für Berlins Auswahlteam verdienten. Dies sind 18 Spieler aus immerhin 13 Vereinen!

1.Spiel: Berlin – Bayern Förderkader 0:2

Erik Böhm, Can Canbek, Joan Schäfer Llauger und Matti Waltersdorf mit ihrem Debüt im Berliner Auswahldress.

Für Berlins „Sichtungskader“ war der eingespielte Bayerische Förderkader eine Nummer zu groß.

Fleißig bemühte und mannschaftlich geschlossen agierende Berliner erhielten von ihren Kontrahenten „eine Lehrstunde“ in puncto Spielanlage und Zielstrebigkeit im Offensivspiel und vor allem im Führen von defensiven Zweikämpfen.

2.Spiel: Berlin – Württemberg 0:3

Auch hier kamen mit Mousa Belaid, Haroon Khalil, Eric Preljevic und Adrian Winkler Perez vier Spieler zu ihrem ersten Auswahleinsatz. Nach frühem Rückstand durch einen individuellen Fehler wurde Berlins offensive Spielausrichtung von den schnellen Angreifern Württembergs bestraft.

Fehlende Berliner Kompaktheit führte dabei zum gerechten Spielausgang in einer von den Spielanteilen gesehenen ausgeglichenen Partie.

Fazit des ersten Tages von Trainer Henry Rehnisch: Der Wille sich offensiv wie defensiv in persönlichen Duellen zielstrebig durchzusetzen ist bisher nur in Ansätzen zu sehen. Die gezeigte Spieleinstellung lässt auf Besserung am Mittwoch hoffen. Gegen die eingespielten und in Bestbesetzung spielenden Teams aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen warten die nächsten schweren Happen.

3.Spiel: Berlin - Mecklenburg-Vorpommern 0:0

Gegen spielstärkere Mecklenburger überzeugten die Berliner mit gutem gemeinsamen Abwehrverhalten. Ein gerechtes Remis, in dem die Berliner kurz vor dem Ende sogar den Siegtreffer bei einer Großchance auf dem Fuß hatten.

4.Spiel: Berlin - Sachsen 3:1, Tor für Berlin: Joan Schäfer Llauger

Berlin fand von Beginn an keinen Zugriff gegen vehement auf Angriff ausgerichtete Sachsen und lag frühzeitig 0:3 in Rückstand. Erst gegen Ende des Spiels konnte man sich vom Druck der Gastgeber befreien. Sogar der Anschlusstreffer zum 2:3 war kurz vor dem Abpfiff möglich. Am verdienten Sieg der Gastgeber - durchweg individuell stärker besetzt - hätte es aber nichts geändert.

Fazit: Es waren die erhofften lehrreichen Spiele für den einzelnen. Insgesamt fehlte es den Berlinern an individueller Qualität. Nur wenige Spieler konnten dem geforderten Niveau standhalten. Dennoch bleiben alle Spieler im Auswahl-Fokus. Die gezeigte Leistungsbereitschaft lässt auf zukünftige Entwicklungssprünge hoffen.

Berlins Kader: Tor: Robert Kwasigroch (Hertha BSC), Niklas Petzsch (FSC); Feld: Luka Zdep, Karim Ahmad, Gia Huy Phong (TeBe), Adrian Winkler, Erik Böhm, Can Canbek (Weissenseer FC), Dominic Schmüser, Joan Llauger Schäfer (Viktoria), Eric Preljevic (Hertha 03), Matti Waltersdorf (SC Saaken), Luke Möllers (Spandauer Kickers), Pavel Gustavus (Inter), Haroon Khalil (BAK), Leon Drannaschk (SV Empor), Pal Hellmich (Füchse), Moussa Belaid (BFC Dynamo).

Trainer: Henry Rehnisch, Betreuer: Carsten Polte