Ailien Poese wechselt zum DFB

Zum 31. Juli 2021 verabschiedet Ailien Poese sich vom BFV und wechselt in das Trainer:innenteam des DFB. Foto: Getty Images.

Nach über zehnjähriger Tätigkeit für den BFV tritt die Verbandssportlehrerin im Sommer eine neue berufliche Herausforderung an.

Ailien Poese hat die weibliche Talentförderung des Berliner Fußball-Verbands maßgeblich geprägt: zunächst als Auswahlspielerin, später in verschiedenen Trainerinnenpositionen und zuletzt als verantwortliche Verbandssportlehrerin. Zum 31. Juli 2021 verabschiedet sie sich vom BFV und wechselt in das Trainer:innenteam des DFB.

Dazu sagt Ailien Poese: „Die Entscheidung für den DFB war kein einfacher Schritt, da mich der BFV in meiner sportlichen Entwicklung sowohl als Spielerin, aber vor allem auch als Trainerin geprägt und mehr als zehn Jahre gefördert hat. Mit großer Dankbarkeit schaue ich auf viele sehr schöne Erlebnisse und die ausgesprochen positive Weiterentwicklung der weiblichen Talentförderung in der Stadt zurück. Die Zusammenarbeit mit allen Gremien war immer zielführend und konstruktiv. Selbstverständlich werde ich mein Herzblut bis zum 31. Juli weiterhin in die Entwicklung und Fortführung der derzeitigen Projekte stecken.“

Kevin Langner, Geschäftsführer des Berliner Fußball-Verbandes, führt aus: „Das Ausscheiden von Ailien ist ein großer sportlicher und menschlicher Verlust für den Berliner Fußball-Verband. Ihre herausragende Kompetenz als Trainerin auf dem Sportplatz und ihr konzeptionelles Arbeiten stehen für sich: Ailien hat es geschafft, die Talentförderung im weiblichen Bereich in Berlin nachhaltig zu prägen. Ich gratuliere Ailien herzlich zur neuen beruflichen Herausforderung und wünsche ihr alles erdenklich Gute. Die frei werdende Stelle werden wir kurzfristig ausschreiben und nachbesetzen.“

Bereits als Spielerin durchlief Ailien Poese die Berliner Auswahlteams von der U15 bis zur U21 und vertrat die weibliche Talentförderung des BFV auch auf Bundesebene durch Teilnahmen an Lehrgängen der Jugendnationalmannschaften.

Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn startete sie in die Trainer:innen-Ausbildung und erwarb die B-Lizenz sowie die DFB-Elite-Jugend-Lizenz. Ab 2008 arbeitete Poese zunächst auf Honorarbasis als Co-Trainerin von Ingo Weniger mit der Berliner U17-Auswahlmannschaft. Nach dem Erlangen der A-Lizenz wurde sie 2011 – zunächst auf halber Stelle – hauptamtliche Trainerin des BFV. In den Folgejahren trieb Poese den Aufbau der weiblichen Talentförderung voran, für die sie 2013 schließlich die Verantwortung übernahm. Die erfolgreiche Weiterentwicklung des Bereichs spiegelt sich in der stetig steigenden Zahl der Berliner Kaderathletinnen wider und geht unter anderem auf die Einführung von klaren Talentförderstrukturen und Sichtungsmaßnahmen zurück. Seit 2018 zeichnete sich die BFV-Verbandssportlehrerin zudem für die Etablierung weiblicher Talente an den Berliner Eliteschulen des Sports, dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin und der Flatow-Oberschule, verantwortlich.

Auch für den DFB war Poese, die 2017 ihre Ausbildung zur Fußball-Lehrerin erfolgreich abgeschlossen hatte, in der Vergangenheit bereits tätig. Seit 2018 unterstützt sie die Nationalteams der U16- und U17-Juniorinnen als Co-Trainerin auf Honorarbasis und hatte somit Anteil am Gewinn der U17-Europameisterschaft im Jahr 2019.