Besuch aus Hamburg

Vom 8. bis 10. Februar 2019 bekam der Berliner Fußball-Verband Besuch vom Verbandsschiedsrichterausschuss (VSA) aus Hamburg.

Der Austausch zwischen den beiden Fußballlandesverbänden Hamburg und Berlin und ihren Schiedsrichterausschüssen hat mittlerweile Tradition. Alle zwei Jahren besuchen sich die Ausschüsse und analysieren aktuelle Entwicklungen im Schiedsrichterwesen ihrer Landesverbände. 

Auf der Tagesordnung standen Gespräche über die unterschiedlichen Erwartungshaltungen an Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter und die damit einhergehenden Zielsetzungen. Wo aus Hamburger Perspektive nur gestaunt werden konnte über die Anzahl an Lehrabenden und Stützpunkten, die Berliner Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern absolvieren müssen, berichtete der Hamburger VSA jedoch von einer Teilnahmepflicht ihrer Leistungsschiedsrichterinnen und -schiedsrichter an mindestens zwei sportlichen Trainingseinheiten pro Monat.

Die Frage, wie Anreize geschaffen werden können, um neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter zu gewinnen und diese auch langfristig zu binden, beschäftigt beide Landesverbände jedoch im selben Ausmaß. In diesem Zusammenhang spielt eine zunehmend rückläufige Akzeptanz der Unparteiischen auf dem Feld eine große Rolle. Die Ausschüsse beider Landesverbände wollen diesbezüglich in einer gemeinsamen Aktion ein Zeichen setzen. Wie und wann dies geschehen soll, soll in einer Arbeitsgruppe erörtert werden.

Bevor der Berliner Schiedsrichterausschuss seine Gäste zu einer Führung durch das Reichstagsgebäude einlud, wurde die Sitzung der beiden Schiedsrichterausschüsse mit einer erneuten Vereinbarung über ein Austauschprogramm abgeschlossen. Es sollen weiterhin zweimal pro Saison drei Schiedsrichterinnen oder Schiedsrichter beider Landesverbände in den Genuss kommen, ein Spiel in der höchsten Spielklasse des anderen Landesverbandes pfeifen zu dürfen.