Anträge, Anträge, Anträge: SR-Beirat tagt erstmals virtuell

Bis spät in den Abend hinein diskutierten die Teilnehmer:innen vom Schiedsrichterbeirat. Foto: sr pictures Sandra Ritschel

Auf der SR-Beiratssitzung am 18. März 2021 diskutierten die Teilnehmer:innen über Anträge zur SR-Ordnung in Vorbereitung auf die SR-Vollversammlung.

Mehr als drei Stunden wurde auf der Schiedsrichter-Beiratssitzung konstruktiv informiert und diskutiert. 

Einleitende Worte und Bericht vom Vorsitzenden

Nach einer kurzen Begrüßung eröffnete Jörg Wehling, Präsidialmitglied Schiedsrichter, die Sitzung und berichtete über die Ereignisse der letzten Wochen und Monate.

Deutlich geprägt war diese Zeit durch herbe Verluste von verdienten Schiedsrichtern, an die im Rahmen einer Schweigeminute zu Beginn gedacht wurde.

Durchleuchtet wurde die Zeit während der Pandemie und wie die Schiedsrichter:innen die Online-Angebote der Lehrgemeinschaften annehmen. Erfreulich war, dass die Angebote gut angenommen werden, auch wenn im Vergleich zu den Präsenz-Lehrgemeinschaften im Vorjahr ein Rückgang zu verbuchen ist. Dennoch nutzen alt und jung die Alternativen gerne, um im Austausch und Kontakt mit der Schiedsrichterfamilie zu bleiben.

Problematisch wird die derzeitige Phase für neu ausgebildete Schiedsrichter:innen gesehen, die bisher kaum oder teilweise noch gar keine Spiele geleitet haben. Thomas Pust wird im Rahmen eines Projekts einen Veranstaltungstag online planen, um den dringend benötigten Nachwuchs bei Laune zu halten.

Bericht von Theresa Hoffmann

Auch unsere wissenschaftliche Referentin Theresa Hoffmann nahm an der Sitzung teil und berichtete von ihren ersten Monaten beim Berlin Fußball-Verband.

Großes Thema waren die ersten Erkenntnisse aus der Umfrage, an denen sich mehr als 400 Schiedsrichter:innen beteiligten. Zwar erfolgte bisher nur ein grobes Überfliegen der Ergebnisse, aber bereits jetzt wird sichtbar, dass der Umgang mit verbaler Gewalt gegenüber Schiedsrichter:innen ein wichtiges Handlungsfeld für die zukünftige Arbeit von Tessa darstellen wird.

Anträge zur Schiedsrichterordnung

Insgesamt 22 Anträge standen zur Debatte, welche allesamt unter der Moderation von Alexander Molzahn und David Dahlhaus diskutiert wurden.

Neben einigen Konkretisierungen und Anpassungen gab es auch neue Themenfelder und "Dauerbrenner".

So wurden diesmal u.a. Anträge gestellt zur Reduzierung der Frist für Freitermine, Neuordnung der SR-Ordnung, zur gendergerechten Sprache in der SR-Ordnung, Anzahl der LG-Besuche für ein Aufstiegsrecht und mehr.

Auch auf dieser Sitzung wurde über den Umgang mit aktiven Schiedsrichter:innen im Schiedsrichterausschuss diskutiert. Einigkeit herrschte darüber, dass man aktiven Schiedsrichter:innen eine Mitarbeit im SR-Ausschuss genehmigen will, jedoch konnte auch diesmal nicht abschließend geklärt werden, ob und wie eine Einschränkung des Stimmrechts bei Auf-, Ab- und Neueinstufungsentscheidungen aussehen soll.

Nach den Diskussionen gab es eine Empfehlung zu jedem Antrag an den entsprechenden Antragssteller.

Fazit

Am Ende des Abends werden sich alle Teilnehmer:innen des SR-Beirats einig sein, dass sehr viele wichtige Anträge diskutiert wurden und nun, teilweise angepasst, auf der SR-Vollversammlung weiter beraten und zur Abstimmung gestellt werden.

Jörg Wehling informierte im Zuge dessen die Teilnehmer:innen darüber, dass die Vollversammlung nicht wie geplant im Mai 2021 stattfinden wird, sondern man sich nun zusammen mit dem Hauptamt um einen Termin im September 2021 bemüht und diesen dann entsprechend kommunizieren wird.

Abschließend gilt ein großer Dank an alle Teilnehmer:innen, die bis zum Schluss konstruktiv mitgearbeitet haben!