TLK-Lehrgang in Strausberg

Vom 6. bis zum 8. Oktober 2017 fand der alljährliche Lehrgang des Team-Leistungskaders (TLK) der Berliner Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter statt. Ziel der von der Lehrgangsleitung um Lasse Koslowski, Max Burda und Philipp Kutscher organisierten und geleiteten Reise in diesem Jahr: Strausberg. Von dem abwechslungsreichen Programm berichtet Bela Wiethüchter.

Praxis in der Halle

Nachdem alle Lehrgangsteilnehmer und die TLK-Leitung in Fahrgemeinschaften nach Strausberg angereist waren und ihre im Jugendherbergsflair gehaltenen Zimmer bezogen hatten, begann das Programm am frühen Nachmittag mit dem obligatorischen Regeltest. Es schloss sich eine äußerst spannende praktische Einheit an. In zwei Gruppen wurden den Lehrgangsteilnehmern in der Halle verletzungsvorbeugende Maßnahmen nähergebracht. Außerdem wurden in einer Persönlichkeitsschulung Extremsituationen nachgestellt und die jeweiligen SR somit mit besonderen Anforderungen konfrontiert. Die Einheiten, die unheimlich viel Mehrwert für die Praxis bieten, machen bereits Lust darauf, das erlernte Wissen anzuwenden.

Es schloss sich die Auswertung der Gemeinschaftsbeobachtung vom vergangenen Stützpunkt an. Vor wenigen Wochen hatte das Team mit verteilten Aufgaben die Spielleitung von FIFA Schiedsrichter Deniz Aytekin bei der Partie Hertha gegen Leverkusen unter die Lupe genommen. Mit Hilfe der entsprechenden Videobilder konnten nun in Kurzvorträgen die einzelnen Rubriken aufgearbeitet werden.

Spielbeobachtung im Brandenburg-Pokal

Der zweite Lehrgangstag begann nach dem Frühstück mit einem Abseitstraining. Alle Teilnehmenden schlüpften dabei in die Rolle von Schiedsrichter-Assistent/innen, die knappe gegenläufige Abseitssituationen zu beurteilen hatten. Alle Situationen wurden auf Video aufgezeichnet und im Anschluss ausgewertet. Eine praxisnahe Einheit, aus der man wieder einige Hinweise für kommende Einsätze als Assistent/in mitnehmen konnte.
Durch das Mittagessen frisch gestärkt stand dann der Aufbruch zur gemeinsamen Spielbeobachtung auf dem Programm. Der Lehrgangsleitung war es auch auf diesem Lehrgang wieder gelungen, ein Austauschspiel zu organisieren. Und so leitete Tim David Horacek unterstützt durch seine Assistenten Tom Channir und Jonas Tylweski nun also die Pokal-Partie zwischen Brandenburgligist Bernau und Regionalligist Energie Cottbus; ein Spiel das leider nicht viel Spannung bereit hielt und mit 1:6 klar zu Gunsten der Gäste entschieden wurde. Zurück in der Unterkunft durften die Teilnehmer nun noch einmal so richtig schwitzen: Es stand eine Stunde Spinning auf dem Programm. Motiviert von einem äußerst enthusiastischen Trainer ging es nun also „bergauf und bergab“, so dass der Schweiß nur so tropfte. Nachdem dieses Programm überstanden war, ließ die Belohnung nicht lange auf sich warten: Der Tag wurde beim gemeinsamen Grillen ausklingen gelassen.

Teambuilding im Kletterwald

Der erste inhaltliche Programmpunkt des letzten Lehrgangstages war die Auswertung des Spieles Bernau gegen Cottbus vom Vortag. Unter Einbeziehung der entstandenen Videobilder wertete Olaf Blumenstein gemeinsam mit dem Plenum die Partie detailliert aus. Im Anschluss nun noch einmal eine sportliche Einheit: Es stand ein Regenerationslauf durch die Umgebung der Sportanlage auf dem Programm. Unbedingt notwendig und zweckdienlich nach den Anstrengungen beim Spinning am Vorabend.

Den Schlusspunkt bildete ein gemeinsamer Besuch des benachbarten Kletterparks, bei dem noch einmal der Teamgedanke im Vordergrund stand und auch der Spaß nicht zu kurz kam. Auf der nicht allzu weiten Heimfahrt zurück nach Berlin konnten die Teilnehmenden auf einen Lehrgang zurückblicken, der eben diesen Teamgedanken aber auch die praxisorientierte Arbeit in den Fokus stellte.