TLK in Sachsen

Einmal im Jahr unternimmt der Team-Leistungskader eine Fahrt in die weite Welt. Dieses Mal war Sachsen das Ziel und Leander Dietz hat die drei Tage zusammengefasst.

Mit zwei Kleinbussen machten wir uns am Freitagvormittag, den 7.10., auf den Weg. Der diesjährige Lehrgang des TLK´s sollte ins Erzgebirge gehen. Nach vier Stunden Autofahrt erreichten wir den Sportpark am Rabenberg. Was uns hier erwartete, war berauschend - kalt. Auch zuvor in Berlin war es nicht gerade warm, aber hier fühlte es sich wirklich nach Wintereinbruch an. Dennoch, eine etwas andere Sportschule wie sonst auf vielen Lehrgängen.

Team-Building als Start in das Wochenende

Die Sportschule ist auf mehrere Gruppen, Sportler und Mannschaften ausgerichtet. Man kann dort verschiedene Aktivitäten buchen, wie zum Beispiel Teambuilding-Maßnahmen. Das war gleichzeitig unser erster Programmpunkt. Wir bekamen verschiedene Aufgaben, die wir im Team zu lösen hatten. Hier soll der Teamspirit gestärkt werden, aber gleichzeitig sollten wir uns besser kennenlernen. Zum Beispiel gab es die Aufgabe, sich auf einer Bank nonverbal dem Alter nach zu ordnen, ohne die schmale Bank dabei zu verlassen. Mit guter Laune verließen wir die Sporthalle und gingen nun zum Abendessen. Auch dies war nicht von schlechten Eltern. Eine üppige Auswahl stand uns bevor, von kalten bis zu warmen Speisen über Salat- und Nachtischbuffet war alles dabei. Mit vollgeschlagenem Bauch stand der nächste Punkt auf dem Programm. Es handelte sich dabei um verschiedene Stabilitätsübungen zur Stärkung des Rumpfes. Dieses Workout sorgte bei fast allen für nachhaltige Schmerzen am gesamten Körper. Weiter ging es im Konferenzraum mit dem obligatorischen Regeltest und verschiedenen Videosequenzen zu Entscheidungen von Schiedsrichtern, um eine einheitliche Regelauslegung zu finden.

Einsatz im Sachsen-Pokal

Am nächsten Morgen starteten wir nach dem Frühstück ein Videoquiz. Es wurden einzelne Szenen abgespielt, welche jeder für sich entscheiden sollte. Danach gingen alle gemeinsam in den Fitnessraum. Hier starteten wir einen kleinen Ruderwettbewerb. Aufgeteilt in zwei Gruppen, sollten wir innerhalb 15 Minuten so weit wie möglich rudern, um das Gewinnerteam zu ermitteln. Nun hatten wir ein wenig Freizeit, die im Schwimmbad vertrieben wurden. Im Anschluss des Mittagessens machten wir uns auf den Weg zur gemeinsamen Spielbeobachtung. Es handelte sich hierbei um das Pokalspiel Empor Glauchau gegen VFC Plauen. Die ersten 90 Minuten des Spiels waren sehr unterhaltend. Der Außenseiter der Sachsenliga (Glauchau) konnte vor heimischem Publikum mit zwei Toren vorlegen. In Halbzeit zwei gelang es dem Gast aus der Oberliga auszugleichen. Es folgte eine sehr kalte und eher träge zweite Halbzeit. Unser Schiedsrichterteam um Tom zeigte eine gute Leistung. Wieder auf dem Rabenberg angekommen, ging es ans Grillen. Der Beobachter des Spiels, Thomas Endmann (NOFV-Regionalliga), kam mit und machte die Beobachterauswertung vor versammelter Mannschaft. Unterlegt wurde diese mit Videobildern, was nicht nur für das Schiedsrichterteam, sondern auch für alle anderen sehr lehrreich war. Anschließend folgte ein geselliger Abend. Es wurde Jeopardy gespielt. Das Verliererteam musste vor allen anderen ein Lied singen, welches die Gewinner aussuchen durften. Für alle ein amüsanter letzter Lehrgangsabend.

Am nächsten Morgen stand eigentlich eine Fahrradtour an. Des schlechten Wetters geschuldet, wurde diese aber abgesagt. Stattdessen wurde eine Abseitsschulung durchgeführt. Hier sollte jeder verschiedene Abseitsentscheidungen treffen, welche von den anderen Teilnehmern in der Sporthalle mittels Passgeber, Angreifer und Verteidiger gestellt wurden. Anschließend wurden die Entscheidungen an Hand der Videoaufnahmen ausgewertet. Nun war der Lehrgang vorbei und die beiden Kleinbusse machten sich auf den Heimweg. Am Abend erreichten wir dann alle erschöpft die Hauptstadt. Insgesamt war es ein sehr schöner Lehrgang im Erzgebirge. Sicher für alle sehr lehrreich und abwechslungsreich.