BFV unterstützt Schulfußballturnier in China

Zusammen mit der PASCH-Initiative und dem Generalkonsulat der BRD lud der BFV zu einem Fußballturnier für chinesische Schulmannschaften.

Dass das Runde ins Eckige muss und jedes Spiel 90 Minuten dauert, dürfte weltweit zum Allgemeinwissen zählen. Und trotzdem haftet dem Volkssport der Deutschen eine mysteriöse Aura an, denn Fußball verbindet mehr als es jede Schwarzwälder Kirschtorte je könnte.

1. PASCH-Schulfußballturnier in Guangzhou, China

Die PASCH (Partnerschulen im Ausland)-Initiative lud zusammen mit dem Berliner Fußball-Verband und dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland, Kanton am 1. Dezember auf den Sportplatz der Guangzhou Traffic and Transport Vocational School, um den chinesischen Deutschlernern der Region die Möglichkeit zu geben, durch Sport und Sprache ihrer Liebe für Deutschland Ausdruck zu verleihen. Daher stand am 1. Dezember 2018 über zehn Stunden lang mal nicht die Schule, sondern der Spaß im Vordergrund.

Großes, fußballerisches Potenzial

In zwei Staffeln lieferten sich Schulmannschaften der Klassenstufen 7 bis 9 und 10 bis 12 insgesamt 30 Duelle. Und die Zuschauer staunten nicht schlecht, als zu atemberaubenden Dribblings angesetzt wurde, katzenartige Reflexe auf der Linie 100-prozentige Chancen vereitelten, fulminante Schüsse vom Anstoßpunkt im Winkel einschlugen oder sich die Jungs die Zähne an dem reinen Mädchen-Abwehr-Riegel der Guangzhou Foreign Language School die Zähne ausbissen.

Danny Maresch-Wunderwald vom Berliner Fußball-Verband zeigte sich beeindruckt vom spielerischen Potenzial, welches in China schlummert. Sein anspruchsvoller Fußballparcours zog die jungen Talente während der Spielpausen magisch an. Hanying (Mia) und Xuijing (Jojo) unterstützten ihn tatkräftig, denn es ging äußerst eng zu – lediglich ein Punkt trennte am Ende den Erst- (222) vom Zweitplatzierten (221).

Obgleich die Utahloy International School sowie die Guangzhou Middle School ihre Ansprüche auf den Turniersieg in ihrer jeweiligen Altersklasse letztendlich geltend machten, war der Kampf um die weiteren Platzierungen ein äußerst heißer.

Schülerinnen und Schüler stellen sprachliches Wissen unter Beweis

Während der spielfreien Zeit durften sich die Muskeln regenerieren, wohingegen die grauen Zellen nunmehr zeigen mussten, zu welchen Höchstformen sie auflaufen konnten. An vier Stationen vom DAAD, vom Goethe-Institut, vom Goethe-Sprachlernzentrum und von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen galt es zu beweisen, welches landeskundliche Fachwissen die Schülerinnen und Schüler bereits mitbrachten, denn neben dem fußballerischen Vermögen sollte das sprachliche Können gleichfalls eine Bühne geboten bekommen. Das Fußball-ABC von Abwehrspieler bis Videobeweis sitzt sattelfest und jeder weiß jetzt, was ein Gurkenpass, ein Monsterkopfball, ein Elfmeterkiller und ein Fußballgott sind.

Am Ende des langen Tages waren alle sichtlich erschöpft, aber mindestens genauso glücklich. Die Pokale wurden in die Höhe gereckt, Medaillen dem Bisstest unterzogen, Urkunden den stolzen Eltern präsentiert und Mannschaftsfotos mit BFV-Shirts geknipst.

In diesem Sinne: Nach dem Turnier ist vor dem Turnier.