Berliner Pilsner-Pokal 2017: Pressekonferenz zum Finale

Wird am Donnerstag seinen Sieger finden: Der Berliner Pilsner-Pokal. Foto: Jürgen Engler

Drei Tage vor dem Endspiel des Berliner Pilsner-Pokals 2017 lud der BFV zur Pressekonferenz ins Haus des Fußballs ein.

Die obligatorische Pressekonferenz zum Endspiel des Berliner Pilsner-Pokals erfreute sich am Montag, den 22. Mai 2017, einer großen Resonanz. Sowohl die beiden Trainer der Finalisten, Ersan Parlatan vom FC Viktoria 1889 Berlin und René Rydlewicz vom BFC Dynamo als auch die jeweiligen Kapitäne Ümit Ergirdi (FC Viktoria 1889) und Rico Steinhauer (BFC Dynamo) standen den zahlreich erschienenen Pressevertretern Rede und Antwort.

Zu Beginn ergriff Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes das Wort: „Ich hoffe, dass wir ein spannendes Pokalfinale erleben werden. Es stehen sich zwei Regionalligisten gegenüber, das verspricht eine fußballerisch gute Partie am Donnerstag. Natürlich hoffen wir auf entsprechend gute Rahmenbedingungen, wie etwa gutes Wetter, damit wir wieder ein kleines Fußballfest in Berlin erleben können. Wir werden durch den Finaltag der Amateure auch in diesem Jahr live im Fernsehen zu sehen sein. Insgesamt rechnen wir mit einer Zuschauerzahl zwischen 6.000 und 7.000“, so Bernd Schultz.

Damit könnte das diesjährige Finale einen Zuschauerrekord erreichen, denn die 7.000er Marke konnte in der jüngeren Vergangenheit des Berliner Pilsner-Pokals im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark nicht überschritten werden. Dank des Finaltags der Amateure ist ein gewachsenes mediales Interesse zu erkennen, hinzu kommt, dass der Endspieltag auf den gesetzlichen Feiertag Christi Himmelfahrt fällt.

Nach dieser Einleitung kamen die Vertreter der beiden Finalisten zu Wort. Ersan Parlatan betonte, dass sich jeder beim FC Viktoria außerordentlich auf das Finale freue. Dabei gewährte er auch einen Einblick in die Spielvorbereitung: „Wir bereiten uns derzeit gezielt auf das Finale vor und kennen den Gegner bereits aus der Regionalliga. Für uns sind die Meisterschaftsspiele gegen den BFC leider nicht so gut verlaufen, das Hinspiel endete 1:1, das Rückspiel verloren wir mit 0:1. Umso mehr hoffen wir, dass wir es am Finaltag besser machen, denn ein Ergebnis gegen den BFC fehlt uns noch: Der Sieg. Dann hätten wir alle drei Ergebnisse in dieser Spielzeit durchgespielt.“

Mit Ümit Ergirdi hat der FC Viktoria einen Spieler in seinen Reihen, dem das Berliner Pilsner-Pokalfinale nicht fremd ist. Dabei machte Ergirdi eine besondere Beobachtung: „Ich stand bereits 2014 mit Viktoria im Finale des Berliner Pilsner-Pokals, doch das ist heute nicht vergleichbar mit damals. Das mediale Interesse ist deutlich höher, ich denke das liegt vor allem an den Finalisten. Ich würde sogar vom Traumfinale für Berlin sprechen, entsprechend ist bei uns auch die Anspannung hoch. Meine Mannschaftskameraden und ich versuchen unseren Alltag möglichst normal zu gestalten, doch egal was man tut: Das Finale ist stets im Kopf. Es wäre für uns alle ein großer Erfolg, wenn wir bald behaupten könnten, den Berliner Pilsner-Pokal gewonnen zu haben“, so der 35-Jährige.

Von erreichten Zielen sprach derweil René Rydlewicz, Trainer vom BFC Dynamo:
„Es ist von Beginn an unser Ziel gewesen, das Finale zu erreichen und das haben wir geschafft. Jetzt wollen wir natürlich auch gewinnen. Viktoria Berlin hat eine sehr erfahrene, abgeklärte und gute Mannschaft, wir werden uns entsprechend darauf einstellen“, erklärte Rydlewicz.

Aktiv ins Spielgeschehen eingreifen kann BFC-Kapitän Rico Steinhauer aufgrund einer Kreuzbandverletzung nicht. Dennoch ist sein Einfluss auf die Mannschaft groß. So versuchte er seinen Mitspielern vor allem das Gefühl des Pokalsieges zu erklären:
„Ich weiß bereits, was es für ein geiles Gefühl ist, die Trophäe zu gewinnen, denn der Pokalsieg ist bereits in meinem ersten Jahr bei BFC Dynamo geglückt. Alle bei uns brennen auf dieses Spiel, wir wissen, dass es um wirklich viel geht und entsprechend werden wir alles raushauen“, so der Defensivallrounder.

Vieles spricht am kommenden Donnerstag für einen aufregenden Finaltag der Amateure im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Zahlreiche Zuschauer vor Ort und noch mehr vor dem Fernseher werden gebannt ihre Blicke auf das Geschehen auf dem Spielfeld richten, wenn es darum geht, wer sich als diesjähriger Berliner Pokalsieger bezeichnen darf.

Das Finale im Berliner Pilsner-Pokal der 1. Herren 2017 im Überblick:

Begegnung: FC Viktoria 1889 Berlin vs. BFC Dynamo

Datum: 25. Mai 2017

Anpfiff: 17.00 Uhr

Spielstätte: Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark