AOK-Pokalfinals der Senioren: Sieger stehen fest

Die AOK-Pokalfinalspiele der Senioren boten auch in diesem Jahr jede Menge Spannung. Bei drei von sechs Spielen ging es ins Entscheidungsschießen.

Den Startschuss für einen langen Finaltag gab das Pokalfinale der Altliga Ü60. Der Titelverteidiger Hertha BSC traf auf den Frohnauer SC. Die Herthaner lagen zur Halbzeitpause überraschend mit 0:2 zurück. Doch direkt nach Wiederanpfiff stellten die Blau-Weißen den Ausgleich durch zwei schnelle Tore wieder her. Zehn Minuten vor dem Ende der Partie erzielte Thorsten Tennstedt sogar das 3:2 für Hertha BSC. Doch die Frohnauer gaben sich nicht auf. Jürgen Görlitz schoss den viel umjubelten Ausgleich und es ging ins Entscheidungsschießen. Hier behielt der Underdog aus Frohnau die Oberhand und gewann am Ende mit 8:7.

Titelverteidiger setzten sich durch

Bei der Altliga Ü50 kam es zur Neuauflage des letztjährigen Pokalendspiels. 2016 setzte sich der SSV Köpenick-Oberspree nach einem Neunmeter-Krimi gegen den Lichtenrader BC durch. Auch in diesem Jahr wiederholte sich die Dramatik. Wieder gab es nach regulärer Spielzeit keinen Sieger. Wieder triumphierte Köpenick-Oberspree nach Neunmeterschießen. Am Ende siegten die Köpenicker mit 4:3 gegen den Lichtenrader BC.

Auch im Finale der 7er Altliga Ü40 verteidigte eine Mannschaft erfolgreich ihren Titel aus dem Vorjahr. Der SD Croatia bekam es in diesem Jahr mit den 1. FC Union zu tun. Die Unioner konnten anfangs gegen die starken Kroaten mithalten und gingen sogar in der neunten Minute in Führung. Doch wenig später drehte Croatia auf und erzielte Tor um Tor. Am Ende sprang ein ungefährdeter 6:2-Erfolg heraus.

Die Final-Premiere der 7er Ü32 zwischen Blau-Weiß Berolina Mitte und Fortuna Biesdorf endete nach regulärer Spielzeit 1:1. Auch hier ging es also vom Neunmeterpunkt weiter. Die Mannschaft von Berolina Mitte behielt die Nerven und gewann mit 3:2.

Großfeld-Finals mit vielen Ex-Profis

Nachdem die ersten vier Partien auf Kleinfeld gespielt waren, ging es für die Zuschauer und Zuschauerinnen ins Stadion. Die Endspiele auf Großfeld standen an. Für das Finale der Altliga Ü40 qualifizierten sich im Vorfeld der Vorjahressieger Blau-Weiß 90 und Brandenburg 03. Der amtierende DFB-Ü40-Cup Sieger ging nach 35 Minuten durch Thomas Boden in Führung. Mit dem knappen 1:0 für die Blau-Weißen ging es in die Halbzeitpause. Doch bereits kurz nach dem Anpfiff erhöhte Thomas Reimelt auf 2:0. Blau-Weiß 90 war nun endgültig auf der Siegerstraße und dominierte das Spiel. In der Nachspielzeit erzielte Hendryk Lau noch das 3:0 und die Mannschaft von Kapitän Ronny Nikol feierte ausgelassen die Titelverteidigung.

Das letzte Spiel des Tages bestritten die Spandauer Kickers und der SD Croatia. Das Finale der Ü32 11er war zu Beginn der Partie zwar ziemlich ausgeglichen, doch Croatia ging bereits in der 6. Minute durch Dario Kojundzija in Führung. Im Laufe der Zeit kamen die Spandauer Kickers, bespickt mit einigen namenhaften Spielern wie Maik Franz oder Daniel Ziebig, immer besser ins Spiel. Zwei Großchancen durch Francis Kioyo (u.a. Energie Cottbus) standen zu Buche. Kurz vor der Halbzeitpause erzielte Aymen Ben-Hatira jedoch den fälligen Ausgleich. Nach Wiederanpfiff schoss Sascha Krämer das 2:1 für die Spandauer Kickers. Danach sorgte Shergo Biran mit seinen beiden Treffern für die vorzeitige Entscheidung. Am Ende siegten die Spandauer Kickers sogar mit 5:1. Ben-Hatira konnte in der 87. Minute noch einmal einmünzen.

Der Berliner Fußball-Verband bedankt sich bei 412 zahlenden Zuschauerinnen und Zuschauern, die trotz des Regens den Weg nach Wittenau fanden. Zusätzlich spricht der BFV ein großes Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, dem Schiedsrichter-Team sowie dem Wittenauer SC Concordia aus. Vor der Siegerehrung des letzten Spiels ehrte der BFV Günter Stolinski für seine besonderen Verdienste für den Berliner Fußball-Verband. Die Ehrung wurde von BFV-Präsident Bernd Schultz und Präsidialmitglied Spielbetrieb Joachim Gärtner vorgenommen.