„Die Willenskraft wird entscheidend sein.“

Seit dem 30. April ist Alexander Arsovic der hauptverantwortliche Trainer von Viktoria Berlins Regionalligamannschaft. Foto: sr pictures Sandra Ritschel.

Alexander Arsovic, Trainer des FC Viktoria 1889 Berlin, sprach im Interview mit dem BFV über das Finale im AOK-Landespokal der 1. Herren.

Am Samstag, den 25. Mai 2019 steigt im Rahmen des Finaltags der Amateure das Endspiel im AOK-Landespokal der 1. Herren. Um 10:30 Uhr trifft im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark Tennis Borussia auf den FC Viktoria 1889 Berlin. Im Vorfeld der Begegnung sprach der BFV mit Alexander Arsovic, Trainer von Viktoria-Berlin.

Gratulation zum Finaleinzug! Mit welchen Gefühlen gehen Sie, so kurzfristig zum Haupttrainer berufen, in diesen Finaltag?

Als Co-Trainer begleite ich die Mannschaft ja schon länger und habe ihren Weg im Pokalwettbewerb und den Einzug ins Finale miterlebt. Der einzige Unterschied ist, dass man jetzt als Hauptverantwortlicher mehr im Fokus steht. Die Gefühle und die Zielsetzung bleiben aber gleich. Wir werden alles dafür geben, um das Finale für uns zu entscheiden.

Im Rahmen des Finaltags der Amateure wird es eine bundesweite TV-Livekonferenz in der ARD geben. Wie sehr ist das ein Thema für Sie und die Mannschaft?

Der Finaltag der Amateure ist natürlich für Spieler, Trainer, Verantwortliche und die Fans ein Highlight, das medial von vielen verfolgt und intensiv begleitet wird. Bei den Spielern ist die Vorfreude bereits riesig. Das merkt man daran, dass ständig über den Finaltag geredet wird. Auch im Training sieht man den Unterschied. Jeder Spieler zeigt noch mehr Einsatz und will sich unbedingt anbieten.

Rückblickend war es sicherlich keine einfache Saison für Viktoria Berlin. Im Winter die Insolvenz, dann neun Punkte Abzug. Dennoch ist Ihr Team mit tollen Ergebnissen in die Rückrunde gestartet. Wie war das möglich?

Entscheidend war, dass wir trotz der Schwierigkeiten, den Fokus beibehalten haben. Wir haben hart trainiert und die Mannschaft hat Charakter bewiesen. Einfach war es aber natürlich nicht.

Auf dem Weg ins AOK-Landepokalfinale besiegte Ihr Team den Pokalsieger der letzten beiden Jahre, den BFC Dynamo, in der Verlängerung. Was war das für ein Spiel?

Beide Mannschaften wollten unbedingt ins Endspiel. Es war ein heiß umkämpftes Halbfinale mit vielen Höhen und Tiefen. Am Ende hatten wir in der Verlängerung ein Stück mehr Willenskraft und natürlich auch den entscheidenden Hauch von Glück. Diese hervorragende Mentalität der Mannschaft und der unbedingte Wille bilden das Rezept für einen Pokalsieg.

Jetzt wartet der Oberligist und Aufstiegsanwärter Tennis Borussia. Wie schätzen Sie Ihre Chancen ein?

Die Chancen liegen bei Fünfzig zu Fünfzig. Ich kenne die Mannschaft von Tennis Borussia. Sie haben hochkarätige Spieler in ihren Reihen. Wir müssen alles für unseren Traum geben. Mein Team hat eine hervorragende Offensive. Diese Qualität muss es unbedingt auf den Platz bringen. Die Mannschaft, die am 25. Mai mehr Willenskraft zeigt, wird am Ende das Spiel gewinnen.

Viktoria könnte nach 2014 zum zweiten Mal den Berliner Landespokal gewinnen. Was würde dieser Erfolg für die Mannschaft und den Verein bedeuten, insbesondere auch in der aktuellen Situation?

Die Mannschaft, der Verein und die Fans haben sich das mehr als verdient. Diese turbulente Saison mit einem Pokalsieg abzuschließen, wäre ein echtes Highlight. Am meisten würde ich mich für die Spieler freuen.

Vielen Dank für das Interview!

Programmheft zum Finale im AOK-Landespokal der 1. Herren