Altglienicke gewinnt erstmals den Berliner Landespokal

Als Berliner Landespokalsieger trifft die VSG Altglienicke in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals auf den 1. FC Köln. Foto: sr Pictures Sandra Ritschel.

Die VSG Altglienicke schlägt den FC Viktoria 1889 Berlin am Finaltag der Amateure mit 6:0.

Die VSG Altglienicke hat erstmals in der Vereinsgeschichte den Berliner Pokalwettbewerb der 1. Herren gewonnen und ist mit dem Finalsieg zudem in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Trainer Karsten Heine, der den Wettbewerb bereits 1992 und 2004 mit Hertha BSC II gewinnen konnte, entschied das Endspiel im AOK-Landespokal gegen den FC Viktoria 1889 Berlin mit 6:0 für sich. Die Partie am Samstag, den 22. August 2020 wurde im Rahmen des fünften Finaltags der Amateure in einer großen Livekonferenz in der ARD übertragen.

Altglienicke geht kurz vor der Pause in Front

Der FC Viktoria 1889 Berlin fand zunächst besser in die Begegnung, die ohne Zuschauer/innen im großen Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks ausgetragen wurde. Erstmals näherten sich die Himmelblauen durch einen Distanzschuss von Shinji Yamada dem VSG-Tor an (12. Minute). Wenig später schoss Viktoria-Stürmer Falcao nur haarscharf über die Latte (17.). In der 40. Minute sollte der Verein aus Lichterfelde der Führung erstmals richtig nah kommen: Nach einer Ecke fiel Patrick Kapp der Ball im Sechzehner vor die Füße, sein Schuss aus kurzer Distanz landete jedoch am Lattenkreuz und nicht in den Maschen.

Genau dort sollte der Ball wenig später einschlagen – allerdings auf der Gegenseite. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte nutzte die bis dahin unauffälligere VSG Altglienicke eine Standardsituation zur Führung. Einen Freistoß von Tim Häußler aus dem rechten Halbfeld verlängerte Johannes Manske unhaltbar zur 1:0 Führung ins lange Eck (45.+1).

Drei Tore in fünf Minuten entscheiden das Spiel

Mit der Führung im Rücken kam die VSG Altglienicke wesentlich schwungvoller aus der Kabine. Mit drei schnellen Toren binnen fünf Minuten entschied das Team aus Treptow-Köpenick das Finale Mitte der zweiten Halbzeit zu seinen Gunsten. Linus Meyer (64.), Patrick Breitkreuz (66.) und Christian Skoda (69.) hießen die Torschützen der Treffer zwei bis vier.

Von diesem dreifachen Rückschlag konnte sich Viktoria Berlin nicht mehr erholen. Johannes Manskes zweiter Treffer (76.) und das Tor des eingewechselten Tugay Uzan (89.) stellten schließlich noch den 6:0-Endstand her.

Impressionen von der Partie gibt es hier: AOK-Landespokalfinale der 1. Herren 2020